“Happy Feet“ langweilt sich im Tierkrankenhaus. Er soll nun mehr Abwechslung bekommen: Im Zoo wird ein Salzwasserpool wird für ihn hergerichtet.

Wellington. Pinguin "Happy Feet", weitab seiner Heimat in Neuseeland gestrandet, erholt sich zunehmend von den Strapazen seines Abenteuers. Der Vogel sei viel robuster geworden und könne schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden, berichtete die Zeitung „New Zealand Herald“ am Montag. „Er wird jeden Tag stärker“, sagte Zoosprecherin Kate Baker der Zeitung. „Er hat ein Kilogramm zugenommen und wiegt jetzt 23 Kilo.“ Das junge Männchen verschlinge am Tag zwei Kilogramm Lachs, hieß es. "Happy Feet" soll in den nächsten Tagen in ein Salzwasserbecken im Zoo übersiedeln, das zu diesem Zweck heruntergekühlt wird. Dort können ihn auch die Zoobesucher sehen.

"Happy Feet" war vor drei Wochen an einem Strand auf der Nordinsel aufgetaucht, mehr als 3000 Kilometer von seiner Heimat in der Antarktis entfernt. Verwirrt fraß er Sand und verdarb sich daran den Magen. Tierärzte brachten ihn in das Krankenhaus am Zoo, wo sein Magen ausgespült wurde.

Der Kaiserpinguin soll irgendwann wieder ins Meer entlassen werden. Die Experten hoffen, dass er von selbst den Weg zurück in die Antarktis findet. Normalerweise schwimmen die Pinguine nicht so weit von dort weg. Zuletzt war ein solches Tier 1967 in Neuseeland gesichtet worden. (dpa)