Das Humboldtpinguin-Küken kann noch kaum laufen oder schwimmen. Die Eltern füttern es mit vorverdautem Fisch. Auch ein Name fehlt noch.

Hofgeismar. Ein Pinguin-Baby ist die neue Attraktion des Tierparks Sababurg in Nordhessen. „Ein sensationeller Erfolg“, sagte Tierpfleger Jörg Schüren am Mittwoch. Das Humboldtpinguin-Küken sei vor 14 Tagen geschlüpft und das erste, das in der neuen Pinguin Wasserwelt das Licht der Welt erblickte. Der Baby-Pinguin wog etwa 80 Gramm als er schlüpfte, mittlerweile hat sich das Gewicht fast verzehnfacht. „Erst lag er nur rum und rollte auf dem kugeligen Bauch umher“, sagte Schüren.

Von beiden Elternteilen wird das Küken mit vorverdautem Fisch gefüttert. „Es wächst rasant und ist mittlerweile ein sichtbarerer Wonneproppen“, betonte Schüren. Langsam fange der kleine Vogel auch an zu laufen, „allerdings noch sehr unbeholfen“. Mit vier bis fünf Jahren sind die mittelgroßen Humboldt-Pinguine erwachsen und dann bis zu vier Kilogramm schwer.

Ins Wasser geht das kleine Pinguinbaby allerdings noch nicht. „Der erste Flaum ist nicht wasserabweisend, es würde untergehen“, berichtet Schüren. Erst nach drei bis vier Monaten - nach der ersten Mauser - gehen junge Pinguine erstmals ins Wasser. Humboldtpinguine zählen zu den bedrohten Arten und sind in Südamerika an den Küsten von Chile und Peru zu Hause.