Rund zwei Monate nach dem sich “Happy Feet“ nach Neuseeland verirrt hatte, haben Tierärzte den Pinguin in die Freiheit entlassen.

Wellington. So richtig eilig hat Pinguin "Happy Feet" es nicht, nach Hause zu kommen: Der in Neuseeland gestrandete und am Sonntag wieder im Meer ausgesetzte Kaiserpinguin kam der Antarktis in den ersten 22 Stunden nur sieben Kilometer näher. Das geht aus den Daten des Peilsenders hervor, den Tierärzte dem Vogel vor der Abreise verpasst hatten. "Happy Feet" hatte insgesamt etwa 2619 Kilometer vor der Brust, als er in der Nähe der Insel Campbell südlich von Neuseeland ausgesetzt wurde. Am Montagmorgen zeigte der Sender seinen Standort etwa 2612 Kilometer vor der Heimat an - nur sieben Kilometer weiter. „Wenn man seinen Kurs anschaut, sieht es aber so aus, als sei er mindestens das doppelte geschwommen“, hieß es auf der Webseite www.ourfarsouth.org , auf der das Fortkommen des Vogels im Internet verfolgt werden kann.

Die Seite betreibt der Investmentbanker Gareth Morgan mit seiner Stiftung. Er hat die Mission, "Happy Feet" sicher nach Hause zu bringen, finanziell unterstützt. Das etwa drei Jahre alte Jungtier hatte sich im Juni nach Neuseeland verirrt. Normalerweise bleiben Kaiserpinguine in südlicheren Gefilden. Er fraß Sand und wurde krank, der Zoo von Wellington päppelte ihn wieder auf. (dpa)

Hier können Sie sehen, wo sich "Happy Feet" gerade befindet