Nach dem Doppelmord in Krailling hat die Polizei 40 DNA-Spuren genommen. Inzwischen sind auch viele Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.

Krailling/München. Eine Woche nach dem Mord an den beiden acht- und elfjährigen Schwestern im oberbayerischen Krailling fehlt weiterhin eine heiße Spur. Inzwischen seien zwar rund 70 Hinweise bei der Sonderkommission „Margarete“ eingegangen. Daraus habe sich aber kein Tatverdacht ergeben, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Donnerstag. In der Wohnung sollen auch noch in der kommenden Woche Spuren gesichert werden. Am Mittwoch hätten Spürhunde den Tatort abgesucht. Daraus hätten sich aber keine konkreten Ermittlungsansätze ergeben. Für Hinweise zur Ermittlung des Täters sind mittlerweile Belohnungen in Höhe von insgesamt 13.500 Euro ausgesetzt.

Chiara und Sharon waren in der Nacht zum Donnerstag vergangener Woche in der Wohnung ihrer Mutter getötet worden. Die Obduktion stellte an beiden Kinder „vielfältige Gewalteinwirkungen verschiedener Art“ fest. Unter anderem soll der Täter ein Messer und eine Hantelstange verwendet haben. Hinweise auf ein Sexualdelikt gibt es aber nicht.

Am Dienstagabend hatten mehrere hundert Menschen bei einem ökumenischen Gottesdienst der ermordeten Kinder gedacht. Die Beisetzung könnte Medienberichten zufolge am Freitag stattfinden. (dapd)