Inzwischen sind aus der Bevölkerung über 50 Hinweise eingegangen, doch eine konkrete Spur fehlt. Die Polizei will DNA-Spuren abgleichen.

Krailling/München. Im Fall der beiden ermordeten Mädchen im oberbayerischen Krailling setzen die Ermittler auch auf den Abgleich von DNA-Spuren . Mehrere Personen hätten mittlerweile Speichelproben abgegeben, sagte Oberstaatsanwältin Andrea Titz am Dienstag in München. Informationen der Münchner Zeitung „tz“ (Dienstagsausgabe), wonach in der Wohnung der ermordeten Schwestern „eine DNA-Spur, die derzeit niemandem aus der Familie oder dem Freundeskreis zugeordnet werden kann, gesichert“ worden sei, bestätigte Titz aber nicht.

Bei der Polizei seien bislang etwa 50 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Titz sagte: „Wir ermitteln mit Hochdruck.“ Einen konkreten Tatverdächtigen gebe es aber nach wie vor noch nicht.

Die beiden acht und elf Jahre alten Schwestern waren in der Nacht zum Donnerstag in der Wohnung der Mutter getötet worden. Die Obduktion stellte an beiden Opfern „vielfältige Gewalteinwirkungen verschiedener Art“ fest. Unter anderem habe der Täter ein Messer verwendet. Titz bestätigte zudem am Dienstag, dass am Tatort eine Hantelstange gefunden worden sei. Auch sie habe bei dem Verbrechen eine Rolle gespielt.

Am Dienstagabend um 18.00 Uhr findet für die beiden ermordeten Mädchen ein ökumenischer Trauergottesdienst in der Kirche St. Elisabeth im benachbarten Planegg statt. (dapd)