Die Gegend um die neuseeländische Stadt Christchurch ist erneut von Nachbeben erschüttert worden. An Normalität ist nicht zu denken.

Wellington. Mehr als fünf Wochen nach dem starken Erdbeben im neuseeländischen Christchurch hat am Dienstag ein weiteres Nachbeben der Stärke 5,0 die Stadt erschüttert. In einigen Vierteln fielen Strom und Telefonverbindungen aus, Gebäude schwankten, einige Bewohner rannten in Panik auf die Straße. Eine Reihe von Gebäuden in der Innenstadt wurde evakuiert. Der internationale Flughafen wurde für eine Überprüfung der Rollbahnen kurzzeitig geschlossen. Berichte über Verletzte lagen nicht vor.

Nach Angaben der geologischen Behörde GNS Science lag das Zentrum des Bebens am Dienstag zehn Kilometer südwestlich der größten Stadt auf der neuseeländischen Südinsel und nur neun Kilometer unterhalb der Erdoberfläche. Der Erdstoß um 11.30 Uhr Ortszeit war eines von vielen Nachbeben des Bebens der Stärke 7 vom 4. September. Nach Angaben von Ministerpräsident John Key vom Montag wurden bei jenem Beben 50.000 Gebäude so stark beschädigt, dass größere Reparaturen nötig sind. 1.200 Häuser müssen vermutlich abgerissen werden.