"Passion für den Beruf ist besonders wichtig, ein guter Hauptschulabschluss reicht aus", sagt Dr. Stephan Hering-Hagenbeck, Chefbiologe beim Tierpark Hagenbeck. Interessierte Jugendliche können sich jetzt schon für 2005 bewerben.

"Besonders gern nehmen wir Auszubildende, die sich speziell mit biologischen Themen be-schäftigen." Nur privat ein Meerschweinchen zu betreuen, reiche dagegen nicht aus. Wichtig seien die körperlichen Voraussetzungen, denn zum Beruf des Tierpflegers gehört harte Arbeit: "Ställe müssen ausgemistet werden - das ist die Hauptaufgabe. Bewerber mit Rücken- oder Knieproblemen haben da schlechte Karten."

Ebenfalls seien ein gutes Auftreten und eine gewisse Kommunikationsfreude Voraussetzung, da Hagenbeck ein Servicebetrieb mit Kundenkontakt sei. Beim Auswahlgespräch komme es auch auf Fachwissen aus den Bereichen Geographie, Zoologie und Botanik an. So müsse der Bewerber beispielsweise Laubbäume und Singvögel nennen. Von Vorteil seien Praktika im Zoogeschäft, beim Tierarzt oder Tierschutzverein.

Tierpfleger sei ein Traumberuf, man könne ihn jedoch wegen der keinesfalls rosigen Perspektiven nicht guten Gewissens empfehlen, so Fin Mohaupt von der Handelskammer. Pro Jahr gibt es in Hamburg neun Auszubildende. "Ich rate zur Bewerbung aber auch gleich eine Alternative im Kopf zu haben, falls es nicht klappt."

"Ich würde hier gern mein Leben lang arbeiten", sagt Malte Jahn, Tierpfleger bei Hagenbeck. Der 20-Jährige hat seit einem Jahr ausgelernt, ist übernommen worden und betreut jetzt das Vogelhaus. Dazu gehören das tägliche Reinigen der Gehege, Sand fahren und Teiche reinigen. "Tierpfleger zu sein, heißt nicht nur mit Tieren zu kuscheln und sie gesund zu pflegen", sagt Jahn.

  • Bewerbungen an: Tierpark Hagenbeck Gemeinnützige Gesellschaft mbH, Postfach 54 09 30, 22509 Hamburg, Tel. 540 00 10