Die Hamburger IT-Branche ist ein Erfolgsmodell. Nach Angaben der Handelskammer gab es im ersten Halbjahr 2004 7068 IT-Unternehmen in der Hansestadt. Je ein Viertel entfallen auf die Bereiche Multimedia und Datenverarbeitungsdienste. Etwas mehr sind es mit 27 Prozent im Bereich Softwareberatung und -entwicklung, etwas weniger bei der Hardwareberatung (21 Prozent).

Einige der größten internationalen Software-Unternehmen sind an der Elbe vertreten, darunter Adobe, IBM, Lufthansa Systems, Microsoft Business Solutions, SAP, Siemens und Sun Microsystems. Zu den europaweit bekannten Hamburger Software-Entwicklern gehören CoreMedia und Gentleware.

Auch in der Telekommunikation ist Hamburg führend. Mit ihrem Angebot an drahtlosen Internetzugängen (W-LAN) nimmt die Stadt einer Erhebung des Informationsdienstes Portel.de vom Juni 2004 nach Berlin bundesweit den zweiten Platz ein. Außer der Deutschen Telekom gehört zu den Anbietern mit eigenem Netz die HanseNet Telekommunikation. Zu den bekanntesten Multimedia-Agenturen zählen SinnerSchrader und Fittkau & Maaß Consulting. Mit AOL Deutschland und freenet.de sind zwei der größten deutschen Internet-Provider in der Elbmetropole vertreten.

Auch drei der international erfolgreichsten Suchmaschinen haben sich mit ihren Deutschen Niederlassungen in der Hansestadt angesiedelt. Außer Google sind das Lycos und die Shopping-Suchmaschine Kelkoo. Im elektronischen Handel agieren die Unternehmen Otto und Tchibo.

Eine so stark aufgestellte Branche braucht natürlich Nachwuchs. In Hamburg bieten sich Interessierten zahlreiche Studiengänge an den Hochschulen und Berufsakademien der Stadt sowie umfassende Weiterbildungsangebote und Trainings "on the job". Nicht zu vergessen die Ausbildungsplätze in den vier IT-Berufen (Fachinformatikerin/ -informatiker, Informatikkauffrau/ -kaufmann, IT-System-Elektronikerin/ -Elektroniker, IT-System-Kauffrau/ -Kaufmann).

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