"Das ist ein vielseitiger Beruf, der viel Flexibilität verlangt", sagt Tierärztin Gisela Heilmann. So habe die Tierarzthelferin mit Terminen und Kunden zu tun. Außerdem gehören Laborarbeiten, Apothekenverwaltung, Buchhaltung und Reinigungsarbeiten zu ihrer Aufgabe. Seelisch und körperlich belastet fühlen sich auch manche Arzthelferinnen, wenn ein Tier eingeschläfert werden muss, Desinfektionsmittel, Seife, Krallen und Zähne Spuren hinterlassen. Das Stehen bei Operationen, das Heben von Tieren und die oft lange Arbeitszeit setzen körperliche Belastbarkeit voraus. Die Assistenz bei Operationen, die Überwachung nach der Narkose und die Pflege verlangen Konzentration, Ordnungsliebe und Verantwortungsbewusstsein.

Derzeit wird an der Änderung der Ausbildungsverordnung für Tierarzthelferinnen gearbeitet. Künftig lautet die Berufsbezeichnung nach der dreijährigen Ausbildung "Tiermedizinische Fachangestellte". Voraussichtlich im August 2005 werden die ersten Auszubildenden beginnen. Hilfreich sei vor einer Ausbildung ein Praktikum zu machen, rät Silke Agus.

  • Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen (BdA), Kleine Str. 3, 33014 Bad Driburg, Silke Agus, Tel: (05253) 97 46 96, E-Mail: sagus@bda-online.com