Tagelang hatte die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull den Flugverkehr in Europa zum Erliegen gebracht. Jetzt füllt sich der Himmel langsam wieder: Viele Deutsche, die im Ausland gestrandet sind - es sollen mehr als 230 000 sein - besteigen seit Montagnacht die Jets von Lufthansa, Air Berlin und TUI, die sie in die Heimat bringen. Doch Piloten und Passagiere fliegen auf eigene Gefahr. Offiziell galt bis vergangene Nacht in Deutschland noch ein weiträumiges Flugverbot. Allerdings können die Airlines "Sichtflüge" beantragen, bei denen die Flugsicherung jede Verantwortung ablehnt. Dabei durchfliegen die Jets auch Luftschichten mit Resten der Vulkanasche. Experten sind uneins, wie gefährlich dies ist. Die Pilotenvereinigung Cockpit kritisierte, Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sei vor den Airlines eingeknickt.