Hannover. Sie gilt als das Aushängeschild im neuen Kabinett von Christian Wulff: Ursula von der Leyen (44), bald Ministerin für Familie, Soziales und Gesundheit in Niedersachsen. Vor allem die Gesundheitspolitik liegt der Frauenärztin am Herzen. "Wenn wir bei der Gesundheitsfürsorge der Prävention mehr Gewicht geben, können wir die Kosten im Gesundheitswesen um 20 Prozent senken", lautet eines ihrer ehrgeizigen Ziele. Seit 1990 ist die Mutter von sieben Kindern, die heute zwischen drei und 15 Jahren alt sind, Mitglied der CDU. Just seit dem Jahr also, in dem ihr Vater Ernst Albrecht nach 14-jähriger Regentschaft von Gerhard Schröder als niedersächsischer Ministerpräsident abgelöst wurde. Erst im Herbst 2001 wurde sie jedoch öffentlich politisch aktiv und zog als Fraktionschefin in den Stadtrat von Sehnde bei Hannover ein. Den Vorwurf der mangelnden Politikerfahrung will sie jedoch nicht gelten lassen. "Ich komme aus einer hoch politischen Familie." Ihr Vater habe sie "mit dem Politikvirus" infiziert. Der hat zu Hause immer ausgestrahlt, dass es Spaß macht, wenn man etwas bewegen kann."