Die Ukraine hat nach eigenen Angaben die Kontrolle über acht Ortschaften im Gebiet Cherson erlangt. Der Newsblog zum Ukraine-Krieg.

  • Dieser Blog ist geschlossen. Alle weiteren Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie in diesem Newsblog.
  • Der Fluchtkorridor aus Mariupol ist wohl erneut gescheitert
  • Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas reist am Montag nach Berlin
  • Ex-Kanzler Gerhard Schröder will sich weiterhin nicht von Putin distanzieren
  • Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben die Kontrolle über acht Ortschaften im Gebiet Cherson wieder erlangt
  • Die Schweiz blockiert laut einem Medienbericht eine Munitionslieferung an die Ukraine

Berlin/Kiew/Moskau. Russische Streitkräfte haben offenbar verstärkt die Hafenstadt Odessa in der Ukraine ins Visier genommen. In der Nacht zu Sonntag wurden nach ukrainischen Angaben sieben Raketen abgefeuert, von denen zwei abgefangen worden seien. Ein mehrstöckiges Wohnhaus sei getroffen worden, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj mit. Acht Menschen seien gestorben, darunter ein drei Monate altes Mädchen. Russland dementierte den Angriff – ein Militärflughafen sei angegriffen worden.

Unterdessen wird der amerikanische Außenminister Antony Blinken zusammen mit seinem Kabinettskollegen und Verteidigungsminister Lloyd Austin am Sonntag in Kiew erwartet. Es soll der ranghöchste Besuch einer US-Delegation im bisherigen Verlauf des Ukraine-Krieges sein. Die USA bestätigten den Besuch offiziell nicht. Selenskyj hofft bei den Gesprächen auf US-Druck für Waffenlieferungen aus Deutschland. "Damit sie (Deutschland) damit beginnen, das zu liefern, was sie haben und das, was sie gerade nicht nutzen."

In der kommenden Woche will die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag über ihren Antrag abstimmen lassen, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Während manche dies als Versuch werten, die Ampel-Koalition mitten im Ukraine-Konflikt zu spalten, rumort es auch in der Bundesregierung. Immer wieder hat es zuletzt koalitionsintern Stimmen gegeben, die Bundeskanzler Olaf Scholz zu Waffenlieferungen aufforderten.

News zum Ukraine-Krieg von Sonntag, 24. April: Dieser Blog ist geschlossen

Dieser Blog ist geschlossen. Alle weiteren Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie in diesem Newsblog.

Scholz empfängt estnische Ministerpräsidentin Kallas

19.52 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt am Montag die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas in Berlin. Bei dem Treffen im Kanzleramt sollen nach Angaben eines Regierungssprechers die russische Invasion in der Ukraine, die Sicherheitslage in Europa sowie weitere europapolitische und internationale Themen erörtert werden.

Die ehemalige Sowjetrepublik Estland fürchtet ebenso wie die beiden anderen Balten-Staaten Lettland und Litauen einen russischen Angriff. Im Gegensatz zur Ukraine, die seit zwei Monaten dem russischen Angriffskrieg ausgesetzt ist, sind aber alle drei Balten-Länder Mitglieder der Nato und der EU.

Kaja Kallas bei einem Besuch im norwegischen Oslo im April. Am Montag empfängt Kanzler Olaf Scholz die estnische Ministerpräsidentin in Berlin.
Kaja Kallas bei einem Besuch im norwegischen Oslo im April. Am Montag empfängt Kanzler Olaf Scholz die estnische Ministerpräsidentin in Berlin. © Javad Parsa / NTB / AFP

Merz: Bieten Koalition gemeinsamen Antrag zu Waffenlieferungen an

19.00 Uhr: Unionsfraktionschef Friedrich Merz macht Druck auf die Ampel-Koalition für eine Entscheidung des Bundestags zu Waffenlieferungen an die Ukraine. "Wir bieten der Koalition einen gemeinsamen Entschließungsantrag an, mit dem Klarheit geschaffen wird, welche Waffen Deutschland bereit ist zu liefern", sagte der Vorsitzende der größten Oppositionsfraktion der "Süddeutschen Zeitung".

Die Zeitung zitiert aus dem Antragsentwurf der Union, Deutschland müsse "sich jetzt seinen Verbündeten in EU und Nato anschließen und einen entschlossenen Beitrag zur Stärkung der ukrainischen Selbstverteidigungskräfte leisten – auch und gerade mit schweren Waffen". Die deutschen Waffenlieferungen müssten "in Quantität und Qualität unverzüglich und spürbar" intensiviert werden.

Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

Fluchtkorridor aus Mariupol wohl erneut gescheitert

18.25 Uhr: Ein Fluchtkorridor für die immer noch im größtenteils zerstörten Mariupol ausharrenden Zivilisten ist wohl erneut gescheitert. Das gab die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk bekannt. Der nächste Versuch soll laut Wereschtschuk am Montag erfolgen. Sie forderte Uno-Generalsekretär António Guterres auf, sich in der kommenden Woche in Moskau für die Evakuierung aus Mariupol und einen Waffenstillstand einzusetzen. Guterres plant nächste Woche einen Besuch in Russland.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ein Teil eines zerstörten Panzers und ein verbranntes Fahrzeug stehen in einem von den von Russland unterstützten Separatisten kontrollierten Gebiet in Mariupol.
Ein Teil eines zerstörten Panzers und ein verbranntes Fahrzeug stehen in einem von den von Russland unterstützten Separatisten kontrollierten Gebiet in Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa

Europapolitiker Weber kritisiert Scholz wegen Äußerung zu Atomkrieg

17.16 Uhr: Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber (CSU), hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wegen dessen Äußerungen zum Ukraine-Krieg kritisiert. "Wenn der Bundeskanzler mit einem möglichen Atomkrieg argumentiert, stärkt er damit die Propaganda Putins", sagte Weber der "Süddeutschen Zeitung" mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Weber sagte, natürlich sei Besonnenheit notwendig. Das dürfe aber nicht zur fehlenden Entschlossenheit führen. Mit seiner Argumentation spalte Scholz "den Westen, weil alle, die richtigerweise schwere Waffen liefern – wie Tschechien, die Slowakei oder die baltischen Staaten – in eine Ecke gestellt werden". Man dürfe aber nicht zwischen "moralisch guten" und kriegerischen westlichen Staaten unterscheiden, sagte Weber. Putin habe von Beginn an auf die Atom-Angst des Westens gesetzt, die jetzt von Scholz verstärkt werde. Das einzige, was gegen Putin helfe, sei Stärke und Entschlossenheit.

Selenskyj am orthodoxen Osterfest siegesgewiss

15.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich in seiner Botschaft zum orthodoxen Osterfest mit Blick auf den Krieg gegen Russland siegessicher gezeigt. Ostern symbolisiere den Sieg des Guten über das Böse, des Lebens über den Tod, darum werde die Ukraine in dem Krieg gewinnen, sagte Selenskyj in einem am Sonntag verbreiteten Video. Das Land solle nicht die Leidenschaft für seinen Kampf um die Freiheit verlieren.

"Zu Ostern bitten wir Gott um die große Gnade, dass unser Traum in Erfüllung gehe und wir noch einen großen Tag erleben, den Tag, wenn in der Ukraine Frieden eintritt und mit ihm große Einheit und Gedeihen", sagte er. Dazu veröffentlichte er ein Video von sich, das ihn der Kiewer Sophienkathedrale zeigt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich in seiner Osteransprache siegesgewiss gezeigt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich in seiner Osteransprache siegesgewiss gezeigt. © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Ukraine berichtet über Rückeroberung von Orten im Gebiet Cherson

15.07 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben die Kontrolle über acht Ortschaften im Gebiet Cherson im Süden der Ukraine wieder erlangt. Der ukrainische Generalstab in Kiew machte aber in seiner Mitteilung am Sonntag keine Angaben zu den Namen der Ortschaften oder zu ihrer genauen Lage.

Das russische Militär hatte zuvor mitgeteilt, die gesamte Region Cherson eingenommen zu haben. Die Ukraine befürchtet, dass dort wie im Donbass nach dem Vorbild der von Russland anerkannten "Volksrepubliken Luhansk und Donzek" ebenfalls eine Unabhängigkeit von der Ukraine ausgerufen werden könnte.

Der Generalstab berichtete auch über den Beschuss eines russischen Militärkonvois nahe der Ortschaft Kyseliwka nordwestlich von Cherson. "Nachdem er empfindliche Verluste erlitten hat, zog sich der Feind nach Tschornobajiwka zurück", heißt es im Lagebericht. Die gesamten Tagesverluste der russischen Truppen im Gebiet Cherson bezifferte Kiew dabei auf 74 Soldaten, 2 Panzer, 1 Raketenwerfer, 6 gepanzerte Truppenfahrzeuge und 4 Drohnen.

Neben dem Donbass-Gebiet hatte ein russischer Befehlshaber am Freitag auch den gesamten Süden der Ukraine als Eroberungsziel ausgegeben. Kiew wirft Moskau vor, dazu ein "Pseudoreferendum" über die Schaffung einer "Volksrepublik Cherson" zu planen. Auch aus diesem Grund ist es für die ukrainische Führung wichtig, zumindest Teile des Gebiets unter Kontrolle zu behalten.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Selenskyj spricht mit Erdogan über Schiffsblockaden

14.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Telefonat mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan Probleme bei der globalen Lebensmittelsicherheit angesprochen. Diese sei durch die Blockade von Schiffsbewegungen im Schwarzen Meer gefährdet, schrieb Selenskyj am Sonntag beim Kurznachrichtendienst Twitter.

Russland blockiert seit seinem Angriff auf die Ukraine vor zwei Monaten den Zugang zu den Häfen des Landes. Dadurch kann die Ukraine, die einer der größten Getreideexporteure der Welt ist, nichts mehr aus dem Seeweg exportieren.

Selenskyj forderte Erdogan auch auf, sich beim russischen Präsidenten Wladimir Putin für eine Evakuierung von Zivilisten aus der weitgehend zerstörten Hafenstadt Mariupol einzusetzen. Zudem solle der türkische Staatschef einen Austausch der im Stahlwerk Azovstal eingeschlossenen ukrainischen Soldaten erreichen. Thema des Gesprächs seien auch Waffenlieferungen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine gewesen.

Schröder bietet sich als Vermittler an - Rücktritt nur bei Gas-Stopp

13.14 Uhr: Altkanzler Gerhard Schröder kann sich einen Rücktritt von seinen Posten für russische Energiekonzerne offensichtlich nur für einen Fall vorstellen: Wenn der russische Präsident Wladimir Putin Deutschland und der Europäischen Union das Gas abdreht. In einem am Samstag veröffentlichten Interview der "New York Times" sagt er, dass er nicht mit einem solchen Szenario rechne. Sollte es aber doch dazu kommen, "dann würde ich zurücktreten", fügt er hinzu – ohne explizit zu sagen, von welchen Posten.

In seinem ersten Interview seit Beginn des Ukraine-Kriegs macht Schröder deutlich, dass er weiter bereit ist, diesen guten Draht zur Vermittlung zwischen Russland und der Ukraine zu nutzen. "Ich denke, dieser Krieg war ein Fehler und das habe ich auch immer gesagt."

Die deutsche Energiepolitik der letzten Jahrzehnte, die das Land abhängig von russischem Gas gemacht hat, verteidigt Schröder. Über die hitzige Debatte in Deutschland darüber, bei der die Schuldigen vor allem in CDU und SPD ausgemacht werden, zeigt er sich verwundert. "Sie haben das alle mitgemacht in den letzten 30 Jahren. Und plötzlich wissen sie es alle besser."

Strack-Zimmermann fordert indirekt Rücktritt des Bundeskanzlers

12.54 Uhr: Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat den Bundeskanzler in einem Interview in der ZDF-Sendung "Berlin direkt" erneut scharf kritisiert und ihn indirekt zum Rücktritt aufgefordert. Im Zusammenhang mit dem zögerlichen Handeln der Bundesregierung bei Waffenlieferungen an die Ukraine sagte Strack-Zimmermann: "Nach wie vor muss man das Kanzleramt treiben. Ich bedauere das, weil es keine Zeit mehr besteht."

Bundeskanzler Olaf Scholz agiert nach Einschätzung der 64-Jährigen mutlos. Dabei müsse Deutschland in dieser Krise führen – "nicht nur wirtschaftlich, sondern auch militärisch". "Für die, die diese Rolle nicht annehmen wollen, sage ich, dann sitzen sie möglicherweise im falschen Moment am falschen Platz", sagte Strack-Zimmermann.

"Der Kanzler sagt nach wie vor nicht wirklich, was er will": Marie-Agnes Strack-Zimmermann. © dpa

Medienbericht: Schweiz blockiert Munitionslieferung an Ukraine

11.14 Uhr: Deutschland kann Schweizer Munition wegen eines Vetos aus Bern nicht an die Ukraine liefern. Das hat das Schweizer Wirtschaftsdepartement (Seco) laut einem Bericht der "Sonntagszeitung" bestätigt. Zwei Anfragen zur Weitergabe von Munition seien beim Seco eingetroffen. "Beide Anfragen Deutschlands wurden mit Verweis auf die Schweizer Neutralität und die zwingenden Ablehnungskriterien der Kriegsmaterialgesetzgebung abschlägig beantwortet", sagte ein Sprecher.

Die ehemalige Osteuropa-Sprecherin der Grünen im Bundestag, Marieluise Beck, hatte am Donnerstag in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" gesagt, dass die Schweiz den Verkauf von Munition für den Schützenpanzer vom Typ Marder blockiere. Das Seco gab nicht bekannt, um welche Munition es sich handelte.

Laut Schweizer Gesetz wird die Ausfuhr von Kriegsmaterial nicht bewilligt, wenn das Zielland in einen internen oder internationalen Konflikt verwickelt ist.

Auf der Waffenliste für Kiew nicht enthalten sind schwere Waffen wie Panzer oder Artillerie. (Im Bild: ukrainische Soldaten bei einer Übung nahe Lwiw).
Auf der Waffenliste für Kiew nicht enthalten sind schwere Waffen wie Panzer oder Artillerie. (Im Bild: ukrainische Soldaten bei einer Übung nahe Lwiw). © dpa

Guterres reist zuerst nach Ankara

10.19 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres reist vor seinen Besuchen in Moskau und Kiew in der kommenden Woche zunächst nach Ankara. Guterres werde in der türkischen Hauptstadt am Montag von Präsident Recep Tayyip Erdogan empfangen, erklärte die UNO am Sonntagabend. Am Dienstag gehe es dann wie bereits bekannt weiter nach Moskau zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und am Donnerstag nach Kiew zu Wolodymyr Selenskyj.

Selenskyj hatte diesen Reiseplan am Sonntag kritisiert. "Der Krieg ist in der Ukraine, es gibt keine Leichen in den Straßen Moskaus. Es wäre logisch, zuerst in die Ukraine zu gehen, um die Menschen dort und die Folgen der Besatzung zu sehen", sagte er.

Guterres hatte Putin und Selenskyj um persönliche Treffen gebeten. Bislang spielte die UNO bei den Bemühungen um eine Beendigung des Konflikts eine untergeordnete Rolle. Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine Ende Februar telefonierte Guterres nur einmal mit Selenskyj. Putin lehnte bislang jeden Kontakt mit dem UN-Generalsekretär ab, da dieser Russland einen Verstoß gegen die UN-Charta vorgeworfen hatte.

Länder stellen hunderte ukrainische Lehrkräfte ein

9.23 Uhr: Die Einbindung von Lehrkräften für ukrainische Schülerinnen und Schüler kommt einem Medienbericht zufolge in Deutschland voran. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Länderzahlen berichtete, wurden etwa in Bayern bereits 200 Willkommenskräfte mit ukrainischen Sprachkenntnissen eingestellt – in Sachsen 122, in Berlin 30 und in Hamburg 23. Auch die Zahl der Bewerbungen von ukrainischen Lehrkräften sei hoch.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), die schleswig-holsteinische Kultusministerin Karien Prien (CDU), begrüßte die Entwicklung. "Unsere Erfahrung ist, dass diese ukrainischen Lehrkräfte den Schülern eine unglaubliche Hilfe sind, weil sie vor allem Halt und Sicherheit geben", sagte Prien der Zeitung.

Zwei Monate nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine werden demnach nach KMK-Angaben in Deutschland 61.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

Ein aus der Ukraine geflohne Schüler (l) arbeitet in einer Deutsch-Fördergruppe.
Ein aus der Ukraine geflohne Schüler (l) arbeitet in einer Deutsch-Fördergruppe. © dpa

Putin bei Oster-Gottesdienst in Moskau

9.20 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat in der Nacht zum Sonntag einen Oster-Gottesdienst in Moskau besucht. Er habe dem russisch-orthodoxen Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill gemäß Tradition ein verziertes Osterei überreicht, berichtete die Nachrichtenagentur Tass. Kirill hat sich stets hinter Putins Politik gestellt. So hatte er dem Westen die Schuld am russischen Angriffskrieg in der Ukraine gegeben.

In der Ukraine gilt in der orthodoxen Osternacht eine Ausgangssperre. Zum Fest machte Präsident Selenskyj seinen Landsleuten Hoffnung auf einen Sieg. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis alle in der Ukraine wieder sicher in Frieden leben würden, sagte er in einer Videoansprache.

OSZE sorgt sich um in Ostukraine festgehaltene Mitarbeiter

9.12 Uhr: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sorgt sich um Mitarbeiter, die im Donbass in der Ostukraine gefangen genommen worden seien. Es handle sich um Ukrainer, die gemeinsam mit internationalen Beobachtern der OSZE in der Region tätig waren, gab die Organisation bekannt.

Die OSZE hatte Ende Februar beschlossen, ihre Mission angesichts der russischen Invasion vorübergehend zu beenden und ihr unbewaffnetes internationales Team außer Landes zu bringen. Die Beobachter hatten vor allem die Aufgabe, in der Ostukraine die Waffenstillstandslinie zwischen staatlichen Truppen und prorussischen Separatisten zu überwachen.

Ukraine spricht von Zwangsrekrutierung in besetzten Gebieten

8.50 Uhr: Die Ukraine wirft russischen Truppen auch eine Zwangsrekrutierung von Einwohnern in besetzten Gebieten vor. Neben jungen Menschen seien davon in den Regionen Cherson, Saporischja und Charkiw speziell auch Mediziner betroffen, schrieb die ukrainische Militäraufklärung bei Facebook. So sei medizinisches Personal aus der Stadt Wowtschansk im Gebiet Charkiw unter Androhung von Hinrichtungen gezwungen worden, russische Soldaten an der Front zu behandeln. Im Gebiet Saporischja suchten russisches Militär und Geheimdienstler nach Personen im Wehrpflichtigen-Alter, schrieb die Militäraufklärung weiter. Es heiße, dass sie russische Einheiten verstärken sollen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Selenskyj kritisiert russische Filtrationslager

8.34 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat in seiner täglichen Videoansprache scharf die vom russischen Militär in besetzten Gebieten eingerichteten Filtrationslager kritisiert. In ihnen sollen nach offizieller Darstellung eventuelle Kämpfer von Zivilisten getrennt werden. "Der ehrliche Name dafür ist ein anderer – das sind Konzentrationslager. So wie sie die Nazis seinerzeit gebaut haben", sagte der ukrainische Präsident.

Er kritisierte, dass Ukrainer aus diesen Lagern auch nach Russland gebracht würden. "Unter anderem deportieren sie Kinder – in der Hoffnung, dass sie vergessen, wo sie herkommen, wo ihr Zuhause ist." Nach Angaben der ukrainischen Menschenrechtsbeauftragten Ljudmyla Denisowa wurden 308 Ukrainer aus dem schwer zerstörten Mariupol in eine 8000 Kilometer entfernte Stadt im russischen Fernen Osten gebracht.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Wolodymyr Selenskyj bei einer Pressekonferenz.
Wolodymyr Selenskyj bei einer Pressekonferenz. © Efrem Lukatsky/AP/dpa

Tote bei russischem Angriff auf Odessa

8.17 Uhr: Das russische Militär griff am Samstag die ukrainische Hafenstadt Odessa an, die bisher weitgehend von Attacken verschont geblieben war. Nach Angaben von Selenskyj wurden zunächst sieben Raketen abgefeuert, von denen zwei abgefangen wurden. Unter anderem sei ein mehrstöckiges Wohnhaus getroffen worden, neben acht Toten seien auch bis zu 20 Menschen verletzt worden.

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, es sei ein Logistikterminal auf einem Militärflugplatz getroffen worden, in dem eine "große Lieferung" Waffen aus den USA und Europa gelagert habe. In der Nacht zum Sonntag fingen ukrainische Truppen nach eigenen Angaben zwei weitere Marschflugkörper ab.

**Die Quelle dieser Nachricht sind die Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

US-Außenminister und -Verteidigungsminister werden in Kiew erwartet

7.33 Uhr: Nach Reisen zahlreicher europäischer Spitzenpolitiker wird in Kiew am Sonntag ranghoher US-Besuch erwartet. "Ich denke nicht, dass es ein großes Geheimnis ist. Morgen werde ich ein Treffen mit dem US-Verteidigungsminister (Lloyd Austin) und mit Außenminister (Antony) Blinken haben", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag.

Mit Austin und Blinken werde er über die "Liste der notwendigen Waffen und über die Geschwindigkeit ihrer Lieferung" reden, kündigte Selenskyj an. Die US-Ministerien äußerten sich zunächst nicht zu den Reisen. In den vergangenen Wochen hatten diverse europäische Regierungschefs und auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Kiew besucht.

Selenskyj sagte, er erhoffe sich von den USA auch Unterstützung für Waffenlieferungen aus Deutschland. "Damit sie (Deutschland) damit beginnen, das zu liefern, was sie haben und das, was sie gerade nicht nutzen." In der Ampelkoalition gibt es Druck von Grünen und FDP auf SPD-Kanzler Olaf Scholz, die Waffenlieferungen auszubauen. Die FDP forderte am Samstag auch in einem Beschluss ihres Bundesparteitages die Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland an die Ukraine. Das Land müsse bei der Abwehr des russischen Angriffskrieges schnell und wirksam unterstützt werden, hieß es darin.

US-Außenminister Anthony Blinken beim Treffen der Nato-Außenministerinnen und -minister in Brüssel.
US-Außenminister Anthony Blinken beim Treffen der Nato-Außenministerinnen und -minister in Brüssel. © Evelyn Hockstein/Pool/AFP

News zum Ukraine-Krieg von Samstag, 23. April: Familienministerin will mehr Geflüchtete an Schulen und Kitas einsetzen

22.00 Uhr: Die designierte Familienministerin Lisa Paus dringt darauf, Geflüchteten aus der Ukraine die Arbeit an deutschen Schulen und Kitas zu erleichtern. "Viele Ukrainerinnen, die kommen, sind bestens qualifiziert. Eine Hürde ist aber die Anerkennung der qualifizierenden Abschlüsse", sagte die Grünen-Politikerin unserer Redaktion. "Das werde ich kurzfristig mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Bund und auf der Länderebene besprechen. Ich finde: Da muss deutlich mehr gehen."

Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel.
Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel. © dpa

Zahl der Toten durch Raketenangriffe auf Odessa auf acht gestiegen

21.34 Uhr: Die Zahl der Toten durch Luftangriffe in der südukrainischen Hafenstadt Odessa ist nach Angaben aus Kiew auf mindestens acht gestiegen. 18 bis 20 weitere Menschen seien verletzt worden, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstagabend bei einer Pressekonferenz in Kiew. Nach seinen Angaben wurden insgesamt sieben russische Raketen auf Odessa abgefeuert. Dabei sei ein Wohngebäude getroffen worden.

In einer vorherigen Zwischenbilanz der ukrainischen Regierung war von mindestens fünf Toten die Rede gewesen. Unter den Todesopfern sei ein dreimonatiger Säugling, teilte der Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, im Onlinedienst Telegram mit.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa.
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa. © BULENT KILIC / AFP

Selenskyj kündigt Besuch von US-Ministern am Sonntag in Kiew an

21.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat inmitten des russischen Angriffskrieges überraschend einen Besuch einer hochrangigen US-Delegation für diesen Sonntag in Kiew angekündigt. "Ich denke nicht, dass es ein großes Geheimnis ist. Morgen werde ich ein Treffen mit dem US-Verteidigungsminister (Lloyd Austin) und mit Außenminister (Antony) Blinken haben", sagte Selenskyj am Samstag bei einer Pressekonferenz in einer U-Bahn-Station in Kiew. Er hoffe, dass auch US-Präsident Joe Biden - "sobald es die Sicherheitssituation zulasse" - nach Kiew komme.

Mit Austin und Blinken werde er über die "Liste der notwendigen Waffen und über die Geschwindigkeit ihrer Lieferung" reden. In der vergangenen Woche hätten sich die Nachrichten zu Waffenlieferungen verbessert, meinte Selenskyj. Ein Sprecher des US-Außenministeriums wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem laut Selenskyj geplanten Besuch äußern. Eine Anfrage beim US-Verteidigungsministerium dazu blieb am Samstag zunächst unbeantwortet.

Selenskyj hofft auf US-Hilfe für mehr Waffen aus Deutschland

20.53 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhofft sich von den USA Unterstützung für Waffenlieferungen aus Deutschland. "Damit sie (Deutschland) damit beginnen, das zu liefern, was sie haben und das, was sie gerade nicht nutzen", sagte Selenskyj am Samstag bei einer Pressekonferenz in einer U-Bahn-Station in Kiew. Er erinnere bei jedem Gespräch mit deutschen Vertretern daran. Der Krieg sei in der Ukraine und "ihr habt das, was ihr gerade nicht braucht, und wir brauchen sehr viel", betonte der Staatschef.

Besucher seien aktuell sehr willkommen, aber nicht, um irgendwelche "Selfies" zu machen. "Man kann heute nicht zu uns mit leeren Händen kommen. Wir erwarten nicht nur einfach Geschenke oder irgendwelche Törtchen. Wir erwarten konkrete Dinge und konkrete Waffen."

FDP-Parteitag fordert Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine

20.36 Uhr: Mit einem Beschluss ihres Bundesparteitages fordert die FDP eine Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland an die Ukraine. Das Land müsse bei der Abwehr des russischen Angriffskrieges schnell und wirksam unterstützt werden, hieß es in einem Antrag des Bundesvorstandes, der am Samstag laut Parteitagspräsidium mit "überwältigender Mehrheit" beschlossen wurde. "Dazu gehören auch die Lieferung schwerer Waffen und die schnelle Bereitstellung von Rüstungsgütern durch die deutsche Industrie, für die Deutschland wie angekündigt die Finanzierung übernimmt", heißt es in dem Beschluss.

Russland bestätigt Beschuss der südukrainischen Hafenstadt Odessa

20.26 Uhr: Russland hat den Beschuss der Hafenstadt Odessa im Süden der Ukraine mit Raketen bestätigt. Dabei sei am Samstag ein Logistikterminal auf einem Militärflugplatz getroffen worden, in dem eine "große Lieferung" Waffen aus den USA und aus europäischen Staaten gelagert hätten, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, der Agentur Interfax zufolge in Moskau.

Die russischen Streitkräfte hätten zudem bei Angriffen in der Ukraine unter anderem Depots mit Raketen- und Artilleriewaffen, Munition und Treibstoff sowie bis zu 200 Kämpfer getötet, teilte Konaschenkow mit. Die Angaben können zunächst nicht unabhängig geprüft werden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Türkei sperrt Luftraum für alle russischen Flugzeuge auf Weg nach Syrien

19.49 Uhr: Die Türkei hat ihren Luftraum vorübergehend für russische Zivil- und Militärflugzeuge auf dem Weg nach Syrien gesperrt. "Wir haben den Luftraum für russische Militärflugzeuge – und auch für zivile Flugzeuge -, die nach Syrien fliegen, geschlossen", sagte Außenminister Mevlut Cavusoglu am Samstag nach Angaben türkischer Medien. Die russische Seite sei darüber bereits im März informiert worden.

Cavusoglu sagte demnach, er habe die Entscheidung seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow mitgeteilt, der sie dann an Präsident Wladimir Putin weitergeleitet habe. Putin habe dann befohlen, dass nicht mehr auf dieser Route geflogen werde, sagte Cavusoglu nach Angaben türkischer Reporter während eines Flugs nach Uruguay. Cavusoglu fügte demnach hinzu, dass das Verbot für drei Monate gelten werde.Es handelt sich um eine der bisher schärfsten Reaktionen der Türkei auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

In U-Bahn-Station: Selenskyj droht Russland mit Verhandlungsabbruch

19.35 Uhr: Bei einer Pressekonferenz in einer zentralen U-Bahn-Station der Hauptstadt Kiew hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut einen möglichen Abbruch jeglicher Gespräche mit Russland für ein Ende des Krieges ins Spiel gebracht. "Wenn unsere Leute in Mariupol vernichtet werden, wenn ein Pseudoreferendum über die Unabhängigkeit in Cherson stattfindet, dann tritt die Ukraine aus allen Verhandlungsprozessen heraus", sagte er am Samstag in einer unterirdischen Metrostation. Er sei weiter bereit, direkt mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu verhandeln, sagte Selenskyj.

Bei der live im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz saß der Präsident auf einem Stuhl auf einer kleinen Bühne. Die Station war von Scheinwerfern erleuchtet und mit ukrainischen Nationalflaggen ausgestattet. Unter den Teilnehmern waren etwa der stellvertretende Leiter des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, und Präsidentenberater Mychajlo Podoljak. Beide nehmen an den Verhandlungen mit der russischen Delegation teil.

Lettland: Russischsprachige protestieren in Riga gegen Ukraine-Krieg

18.14 Uhr: Bei einer Protestaktion in Lettland haben am Samstag mehrere Hundert Menschen in der Hauptstadt Riga gegen den russischen Angriff auf die Ukraine protestiert. Unter dem Motto "Russische Stimme gegen den Krieg" versammelten sich Angehörige der großen russischsprachigen Minderheit in dem baltischen EU- und Nato-Land am Freiheitsdenkmal in der Innenstadt. Die Demonstranten hielten Plakate hoch, schwenkten ukrainische Fahnen und forderten ein sofortiges Ende des Krieges.

Mit dem Protest sollte nach Angaben der Organisatoren gezeigt werden, dass Russischsprachige in Lettland weder Russlands Angriff auf die Ukraine noch die russische Staatsführung unterstützen. Lettland mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern grenzt an Russland und dessen Verbündeten Belarus. In dem baltischen EU- und Nato-Staat lebt eine starke russischsprachige Minderheit.

Stadtvertreter: Russische Truppen in Mariupol verhindern Evakuierung

18.02 Uhr: Ein neuer Versuch zur Evakuierung von Zivilisten aus der südukrainischen Hafenstadt Mariupol ist nach Angaben eines Vertreters der Stadtverwaltung von den russischen Truppen durchkreuzt worden. 200 Einwohner hätten sich am Samstag versammelt, um aus der seit Wochen heftig umkämpften Stadt weggebracht zu werden, doch hätten russische Soldaten die Menge "auseinandergetrieben", teilte Vize-Bürgermeister Petro Andriuschtschenko im Onlinedienst Telegram mit.

Einige dieser Einwohner seien gezwungen worden, Busse zu besteigen, die sie in eine von den Russen kontrollierte Zone bringen sollte, fügte er hinzu.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Mariupol ist zum Sinnbild der Zerstörung geworden. Am Wochenende versuchten die russischen Truppen, den Widerstand endgültig zu brechen. Machthaber Putin braucht nach zwei Monaten Krieg einen sichtbaren Erfolg.
Mariupol ist zum Sinnbild der Zerstörung geworden. Am Wochenende versuchten die russischen Truppen, den Widerstand endgültig zu brechen. Machthaber Putin braucht nach zwei Monaten Krieg einen sichtbaren Erfolg.

Schröder: Bei russischem Gas-Stopp "würde ich zurücktreten"

17.57 Uhr: Altkanzler Gerhard Schröder kann sich einen Rücktritt von seinen Posten für russische Energiekonzerne offensichtlich nur für einen Fall vorstellen: Wenn der russische Präsident Wladimir Putin Deutschland und der Europäischen Union das Gas abdreht. In einem am Samstag veröffentlichten Interview der "New York Times" sagt er, dass er zwar nicht mit einem solchen Szenario rechne: "Das wird nicht passieren." Sollte es aber doch dazu kommen, "dann würde ich zurücktreten", fügt er hinzu, ohne explizit zu sagen, von welchen Posten.

Schröder ist Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energieriesen Rosneft und war zuletzt auch für die Pipeline-Gesellschaften Nord Stream und Nord Stream 2 tätig. Er steht in Deutschland massiv in der Kritik, weil er sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine nicht von seinen Posten trennt. Vier SPD-Verbände haben deswegen ein Parteiausschlussverfahren gegen Schröder beantragt.

Gerhard Schröder hat sich in der
Gerhard Schröder hat sich in der "New York Times" zum Krieg in der Ukraine geäußert. © dpa

Kiew: Mindestens fünf Tote bei russischen Luftangriffen auf Odessa

16.56 Uhr: Bei russischen Luftangriffen auf die südukrainische Hafenstadt Odessa sind am Samstag nach Angaben der Regierung in Kiew mindestens für Menschen getötet und 18 weitere verletzt worden. Unter den Todesopfern sei ein dreimonatiger Säugling, schrieb der Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, im Onlinedienst Telegram.

Nach seinen Angaben ist davon auszugehen, dass die Opferzahl letztlich noch höher sein wird. Bei den genannten Toten und Verletzten handle es sich lediglich um jene, die bislang gefunden worden seien.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine: Tote durch russische Angriffe

16.35 Uhr: Durch russische Artillerie- und Raketenangriffe sind in der Ukraine erneut mehrere Menschen getötet oder verletzt worden. Im ostukrainischen Gebiet Luhansk wurden in der Siedlung Solote am Samstag zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt, wie Gouverneur Serhij Hajdaj per Nachrichtendienst Telegram mitteilte.

Die umkämpften Städte Popasna, Rubischne und Sjewjerodonezk wurden heftig mit Artillerie beschossen und aus der Luft bombardiert, hieß es. Ständig würden Leitungen beschädigt, wodurch die Versorgung der verbliebenen Bevölkerung vor allem mit Wasser fraglich sei. Aus den genannten Städten konnten mehr als 110 Menschen evakuiert werden.

Im benachbarten Gebiet Donezk wurden der Gebietsverwaltung zufolge am Freitag drei Menschen getötet und sieben verletzt. Im Charkiwer Gebiet hat Gouverneur Oleh Synjehubow am Morgen über 2 Tote und 19 Verletzte infolge von 56 Angriffen innerhalb der vergangenen 24 Stunden informiert. Den Behörden nach wurden im südukrainischen Gebiet Mykolajiw acht Menschen durch Beschuss verletzt.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde.
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde. © dpa

Fast 5,2 Millionen Menschen seit Kriegsbeginn aus Ukraine geflohen

15.54 Uhr: Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor zwei Monaten sind fast 5,2 Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Bislang seien 5.163.686 Flüchtlinge registriert worden, gab das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Samstag bekannt. Im April haben demnach bisher etwas mehr als 1,1 Millionen Ukrainer ihr Land verlassen – im Vergleich zu 3,4 Millionen im März. Frauen und Kinder machen 90 Prozent der ins Ausland Geflüchteten aus.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) der Vereinten Nationen sind seit der Invasion vom 24. Februar weitere 218.000 Bürger aus Drittländern – vor allem Studenten und Wanderarbeiter – in die Nachbarländer geflohen. Darüber hinaus schätzt die IOM, dass mehr als 7,7 Millionen Menschen innerhalb der Ukraine auf der Flucht sind.

Geflüchtete sitzen in einer Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Peine.
Geflüchtete sitzen in einer Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Peine. © dpa

Strack-Zimmermann bekommt große Unterstützung für Waffen-Forderung

15.28 Uhr: Mit ihrer Forderung nach der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine hat die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf dem FDP-Bundesparteitag viel Unterstützung bekommen. Strack-Zimmermann forderte angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, beherzt den weiteren Weg aufzuzeigen. Sie erhielt nach ihrer Rede am Samstag in Berlin langen Applaus der Delegierten, die sich dazu erhoben.

"Wir alle innerhalb der Nato, in Europa, in Deutschland erleben jetzt und heute eine historische Zäsur einer machtloser werdenden UN und dem Ende einer regelbasierten Ordnung. Das ist eine historische Dimension, denn wenn Russland diesen Krieg gewinnt, diesen Vernichtungsfeldzug, so bedeutet das ein anderes Europa", warnte Strack-Zimmermann. Sie forderte, sich nicht zu verstecken oder von militärischen Eskalationszenarien beeinflussen zu lassen. Das Gebot der Stunde sei es, der Ukraine auch schwere Waffen zu liefern.

Mariupol: Russische Armee nimmt Angriffe auf Azovstal wieder auf

14.15 Uhr: Russische Truppen haben die Angriffe auf das Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol nach ukrainischen Angaben wieder aufgenommen. "Der Feind versucht, den letzten Widerstand der Verteidiger von Mariupol zu ersticken", sagte Präsidentenberater Olexij Arestowytsch am Samstag in einer Videobotschaft. Eingesetzt würden Artillerie und Luftwaffe. Die ukrainischen Soldaten würden jedoch ihre Positionen halten und "sogar Gegenangriffe starten". Die Angaben sind nicht überprüfbar.

Um 12.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MESZ) sollte eine Waffenruhe für die Evakuierung von verbliebenen Zivilisten aus der weitgehend zerstörten Stadt mit einst 440.000 Einwohnern einsetzen. Dazu gab es zunächst keine Informationen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Blick auf das Azovstal-Werk in der Hafenstadt Mariupol.
Blick auf das Azovstal-Werk in der Hafenstadt Mariupol. © dpa

Merz fordert von Scholz kommende Woche Regierungserklärung zu Ukraine-Politik

13.49 Uhr: Angesichts des Streits um die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine hat CDU-Chef Friedrich Merz Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einer Regierungserklärung kommende Woche im Bundestag aufgefordert. Die auch in der Ampel-Koalition offenen Meinungsverschiedenheiten zur Ukraine-Politik müssten im Parlament diskutiert werden, sagte Merz zum CDU-Auftakt für den Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen am Samstag. Er wolle von Scholz "Klarheit" beim Kurs in der Ukraine-Politik.

Scholz müsse in einer Regierungserklärung erläutern, "wie er die Lage einschätzt" und Deutschlands Möglichkeiten der Unterstützung der Ukraine, sagte Merz, der auch Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag ist. Dann müsse er mit der Union über den Weg diskutieren, "den wir jetzt gemeinsam gehen können". Dazu eigne sich "die nächste Woche (...) wie kaum eine zweite". Wenn Scholz dazu nicht bereit sei, werde die Union im Bundestag einen eigenen Antrag auch zu Waffenlieferungen einbringen, sagte Merz in Düsseldorf. Für diesen gebe es "schon heute eine Mehrheit".

Russland nimmt neue Interkontintalrakete Sarmat ab Herbst in Dienst

13.22 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben angekündigt, ihre neue Interkontinentalrakete Sarmat ab Herbst in Dienst zu stellen. Es gehe jetzt darum, die Raketentests zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen, die Reichweiten zu regulieren und die Sarmat (Nato-Codename: SS-X-30 Satan 2) dann dem Militär zu übergeben, sagte der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, am Samstag in einem Fernsehinterview. "Wir planen das nicht später als im Herbst", fügte er hinzu.

Am Mittwoch hatte Russland auf dem nordrussischen Weltraumbahnhof Plessetzk einen Testabschuss mit der Interkontinentalrakete durchgeführt. Präsident Wladimir Putin nutzte vor dem Hintergrund des Kriegs gegen die Ukraine den Raketenstart zu Drohungen gegen den Westen. Die Waffe könne alle Arten der Raketenabwehr überwinden und zwinge "jene zum Nachdenken, die im Feuereifer einer abgebrühten, aggressiven Rhetorik versuchen, unser Land zu bedrohen", sagte er.

Lindner wirft Union "gefährliches Spiel" in Ukraine-Politik vor

13.09 Uhr: Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat die Union im Bundestag wegen ihres geplanten Antrags für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine scharf kritisiert. Er warf ihr am Samstag beim FDP-Bundesparteitag ein "gefährliches Spiel" vor. "Mit einer aktuellen Initiative zu Waffenlieferungen wird offensichtlich der Versuch unternommen, die Regierungskoalition in Schwierigkeiten zu bringen und damit auch die Regierung insgesamt zu destabilisieren", sagte Lindner.

"Um es klar zu sagen: In Zeiten von Krieg in Europa habe ich für diese Form parteipolitischer Manöver keinerlei Verständnis. Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung, die die notwendigen Entscheidungen für unser Amt trifft."

Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt seinen Haushaltsentwurf im Bundestag vor.
Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt seinen Haushaltsentwurf im Bundestag vor. © John MACDOUGALL / AFP

Lettlands Botschafter kehrt nach Kiew zurück

12.50 Uhr: Gut acht Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist Lettlands Botschafter Ilgvars Klava wieder nach Kiew zurückgekehrt. Der diplomatische Vertreter des baltischen EU- und Nato-Landes hat wieder seine Arbeit in der ukrainischen Hauptstadt aufgenommen. Dies teilte der lettische Außenminister Edgars Rinkevics am Freitagabend auf Twitter mit.

Lettlands Botschafter und das Botschaftspersonal hatten Kiew wie viele Diplomaten anderer Länder mit Kriegsausbruch verlassen. Nach ihrer zwischenzeitlichen Verlegung nach Lwiw öffnete die lettische Vertretung am 7. April wieder ihre Türen in der Hauptstadt. Der Botschafter blieb zunächst aber noch zu Konsultationen in Riga.

Russland wirft USA geplante Provokation mit ABC-Waffen in Ukraine vor

12.30 Uhr: Die russische Führung beschuldigt die USA einer geplanten Provokation, um Russland den Einsatz von Massenvernichtungswaffen in der Ukraine unterzuschieben. "Die Inszenierung eines Einsatzes von Massenvernichtungswaffen dient dazu, Russland der Nutzung verbotener Waffen zu bezichtigen, um anschließend das sogenannte "syrische Szenario" zu verwirklichen, bei dem der betreffende Staat wirtschaftlich und politisch isoliert und zudem aus internationalen Organisationen, wie dem UN-Sicherheitsrat ausgeschlossen wird", sagte der Chef der ABC-Schutztruppen, Igor Kirillow am Samstag.

Schon in den vergangenen Wochen hätten die Anführer westlicher Staaten regelmäßig mit Aussagen provoziert, dass Russland in der Ukraine den Einsatz einer taktischen Atombombe, von Chemie- und Biowaffen plane. Ziel sei es, den Druck auf Russlands Verbündete Indien und China zu erhöhen, damit diese sich den Sanktionen anschlössen, behauptete Kirillow.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Kubicki attackiert SPD wegen Zögerlichkeit gegenüber der Ukraine

12.09 Uhr: FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat die SPD wegen deren Haltung in Bezug auf den Krieg in der Ukraine scharf kritisiert. "Das Bild, das viele Vertreter der größten Regierungspartei gerade vor den Augen der Weltöffentlichkeit abgeben, ist keines, das uns als Koalitionspartner zufriedenstellen kann", sagte er am Samstag in seiner Eröffnungsrede auf dem FDP-Parteitag in Berlin.

"Wir haben einfach keine Zeit, uns mit ideologischem Ballast der Vergangenheit zu beschäftigen", fügte Kubicki hinzu. "Es ist konkrete und wirkungsvolle militärische Hilfe für die Ukraine gefragt. Und manche sagen, auch der entscheidende Führungswille, der fehle derzeit." Es stellten sich "viele unserer Partner und nicht zuletzt die Vertreter der Ukraine" die Frage, ob Deutschland "wirklich alles" tue, was im Rahmen seiner Möglichkeiten sei, sagte Kubicki. "Oder sind unsere Möglichkeiten wirklich so begrenzt, wie es unser Tun nahelegt?"

London: Schwere Kämpfe in Mariupol dauern an und bremsen Russen aus

11.34 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste finden trotz der russischen Behauptung über die vollständige Einnahme der ukrainischen Hafenstadt Mariupol weiterhin schwere Kämpfe dort statt. Diese bremsten den von Russland angestrebten weiteren Vormarsch im Donbass im Osten der Ukraine weiter aus, hieß es am Samstagmorgen im täglichen Update des britischen Verteidigungsministeriums. In den vergangenen 24 Stunden habe Russland keine entscheidenden Fortschritte erzielt, da ukrainische Gegenwehr dies vereitele.

Schon seit Wochen veröffentlicht die britische Regierung in ungewöhnlich offener Art und Weise regelmäßig Geheimdienstinformationen zum Verlauf des Angriffskrieges.

In der von der russischen Armee eingekesselten Stadt Mariupol harren noch immer Zivilisten aus.
In der von der russischen Armee eingekesselten Stadt Mariupol harren noch immer Zivilisten aus. © Alexei Alexandrov/AP/dpa

Mehrere Flughäfen in Südrussland bleiben bis zum 1. Mai geschlossen

11.30 Uhr: Wegen des Krieges gegen die Ukraine haben die russischen Behörden die Flugverbote im Süden des eigenen Landes bis zum 1. Mai verlängert. Insgesamt elf Flughäfen bleiben weiter gesperrt, wie die Luftfahrtbehörde Rosawiazija am Samstag mitteilte.

Von den Luftraumbeschränkungen betroffen sind die Flugplätze in den Schwarzmeer-Kurorten Anapa und Gelendschik, in den Millionenstädten Rostow am Don, Woronesch und Krasnodar sowie in Belgorod unweit der ukrainischen Grenze. Flüge in die Schwarzmeer-Metropole Sotschi waren aber demnach weiter möglich.

Presse: Industrie beantragt Ausfuhr von 100 Marder-Schützenpanzern an Ukraine

11.20 Uhr: Eine Tochter des Rüstungskonzerns Rheinmetall hat bei der Bundesregierung nach einem Pressebericht die Lieferung von 100 Marder-Schützenpanzern an die Ukraine beantragt. Ein formale Bitte um die Genehmigung der Ausfuhr sei beim Bundeswirtschaftsministerium eingegangen, berichtete die "Welt am Sonntag". Sie sei umgehend an den Bundessicherheitsrat weitergeleitet worden.

Damit müssten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die anderen dem Gremium angehörenden Minister in den nächsten Tagen entscheiden, ob sie einer direkten Lieferung von Panzern aus Deutschland in die Ukraine zustimmten, schrieb die Zeitung. Demnach ist es der erste derartige Genehmigungsantrag seit Kriegsbeginn.

Laut "Welt am Sonntag" geht es um 100 "eingelagerte und schnell verfügbare" Marder-Schützenpanzer. Diese möchte Rheinmetall Landsysteme, eine Tochterfirma des Rüstungskonzerns Rheinmetall, "kurzfristig" an die Ukraine verkaufen. Eine erste Tranche könne bereits "innerhalb weniger Wochen" geliefert werden, heiße es in dem Angebot der Firma, das der Zeitung vorlag. Das Geschäft sei vorbereitet, es fehle nur noch das grüne Licht der Bundesregierung.

Deutsche Schützenpanzer vom Typ Marder.
Deutsche Schützenpanzer vom Typ Marder. © dpa | Hendrik Schmidt

Russland meldet Flugzeugabschuss und Vernichtung von Munitionsdepots

11.14 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben eigenen Angaben nach mehr als 20 Munitionsdepots der Ukraine zerstört. Luftgestützte Raketen und die taktische Luftwaffe hätten jeweils 3 Depots vernichtet, die Raketenstreitkräfte weitere 16 Munitionslager, teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag mit. Unabhängig lassen sich die Berichte nicht überprüfen.

"Die russischen Luftabwehrsysteme haben im Bereich Nowa Dmytriwka im Gebiet Charkiw ein ukrainisches Flugzeug vom Typ Su-25 abgeschossen. Darüber hinaus wurden im Laufe der Nacht 15 ukrainische Drohnen vernichtet, darunter eine Bayraktar TB-2 über der Ortschaft Nowa Sorja im Gebiet Mykolajiw", erklärte Konaschenkow zudem.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Strack-Zimmermann vor Parteitag: schwere Waffen für Ukraine nötig

11.12 Uhr: Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht ihre Partei mit einer Forderung nach schweren Waffen aus Deutschland für die Ukraine auf dem richtigen Kurs. Vor dem Beginn des zweitägigen Bundesparteitages am Samstag warb sie um Zustimmung für einen entsprechenden Antrag des FDP-Bundesvorstandes.

"Damit wird die FDP die erste Partei sein, die die Forderung nach schweren Waffen für die Ukraine in ihre Beschlusslage aufnehmen wird – durch Beschluss ihres höchsten Beschlussgremiums, nämlich des Bundesparteitages", sagte Strack-Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist nicht nur ein wichtiges Zeichen an unsere Koalitionspartner und die Menschen in unserem Land, sondern insbesondere an die Ukraine."

Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfaktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archivbild).
Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfaktion, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archivbild). © Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Christophe Gateau/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ukraine: Russische Einheiten setzen sich in mehreren Orten fest

11.10 Uhr: Ukrainischen Angaben zufolge haben sich russische Einheiten in mehreren Orten im Osten der Ukraine festgesetzt. Binnen 24 Stunden hätten russische Truppen Angriffe in Richtung der Stadt Slowjansk in der Region Donezk durchgeführt und in der Kleinstadt Losowa, einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt in der Region Charkiw, Fuß gefasst. Das teilte der ukrainische Generalstab in seinem Bericht am Freitagabend mit.

In den Gebieten Selena Dolyna in der Region Donezk und dem etwa 40 Kilometer östlich liegenden, vor wenigen Tagen eroberten Krimenna in der Region Luhansk, bauten russische Truppen demnach ihre eingenommenen Positionen aus und bereiteten sich auf weitere Offensiven vor. Auch in dem Ort Stepne in der Region Donezk hätten sie Fuß fassen können.

Abgewehrt habe man unter anderem Angriffe in der Region Luhansk, die ukrainischen Angaben zufolge bereits zu rund 80 Prozent unter russischer Kontrolle steht, im Bereich der Stadt Rubischne und des Dorfes Nowotoschkiwske. In der Hafenstadt Mariupol setze Russland Luftangriffe fort und blockiere das Stahlwerk Asovstal, in dem sich mehr als 2000 ukrainische Kämpfer verschanzt hätten, heißt es in dem Bericht weiter. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine: Seit Kriegsbeginn 1200 Menschen aus Trümmern befreit

11.00 Uhr: Seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine vor zwei Monaten haben ukrainische Rettungskräfte mehr als 1200 unter Trümmern verschüttete Zivilisten befreit. Das teilte der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj in einer auf Facebook veröffentlichten Videobotschaft in der Nacht zum Samstag mit.

Zudem seien mehr als 70.000 Einheiten verschiedener Arten von Munition oder Sprengsätzen unschädlich gemacht worden, darunter 2000 Fliegerbomben, sagte Monastyrskij weiter. Rund 12.000 Hektar Land seien auf Sprengfallen abgesucht worden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Neuer Evakuierungsversuch für Mariupol am Samstagmittag

10.40 Uhr: Die ukrainischen Behörden wollen nach eigenen Angaben am Samstag gegen 12.00 Uhr (Ortszeit) einen neuen Versuch starten, Zivilisten aus der seit Wochen belagerten Hafenstadt Mariupol über einen Fluchtkorridor in Sicherheit zu bringen. "Wir werden heute erneut versuchen, Frauen, Kinder und Senioren in Sicherheit zu bringen", erklärte die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk.

Wereschtschuk rief die Menschen auf, sich in der Nähe eines an einer Fernstraße liegenden Einkaufszentrums zu versammeln. "Wenn alles nach Plan geht, beginnen wir mit der Evakuierung gegen Mittag", erklärte sie. In der Vergangenheit waren mehrere Versuche, Fluchtkorridore für Zivilisten aus Mariupol zu öffnen, gescheitert. Die humanitäre Lage in der seit Beginn des russischen Angriffskrieges weitgehend zerstörten Stadt ist nach Angaben von Hilfsorganisationen verheerend.

Drei Busse mit Zivilisten aus Mariupol in Saporischschja angekommen
Drei Busse mit Zivilisten aus Mariupol in Saporischschja angekommen

USA laden Verbündete zu Beratungen über Ukraine nach Deutschland ein

10.20 Uhr: Die US-Regierung hat 40 verbündete Länder für Dienstag zu Beratungen zur Verteidigung der Ukraine nach Deutschland eingeladen. Verteidigungsminister und Militärchefs aus 20 Ländern – darunter Nato-Mitglieder und weitere Staaten – hätten bereits zugesagt, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby am Freitag. Das Treffen auf Einladung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin soll demnach auf dem US-Stützpunkt in Ramstein stattfinden.

Laut Kirby soll bei der Gelegenheit geprüft werden, wie die Ukraine nach dem Krieg militärisch gestärkt werden könne. "Eines der Dinge, die der Minister am Dienstag in Ramstein erreichen will, ist der Beginn einer Diskussion mit gleichgesinnten Nationen über langfristige Verteidigungsbeziehungen, die die Ukraine in Zukunft brauchen wird", sagte er. "Es geht vor allem darum, das Militär zu modernisieren und sicherzustellen, dass es auch in Zukunft schlagkräftig und fähig ist", sagte Kirby weiter. Dazu gehöre auch, das industrielle Potenzial der Verbündeten zu ermitteln, um herauszufinden, wie deren Waffenhersteller die Ukraine weiterhin unterstützen können.

FDP und Union fordern Scholz zu weiteren Waffenlieferungen an Ukraine auf

10.00 Uhr: In der Debatte um die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine lässt der Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nicht nach. Neben den Grünen dringen auch der andere Koalitionspartner, die FDP, sowie die Union auf eine umfassendere Unterstützung der Ukraine, wie die "Augsburger Allgemeine" (Samstag) berichtete. In der Bevölkerung gibt es einer aktuellen Umfrage zufolge allerdings keine Mehrheit für die Lieferung etwa von Panzern.

"Alles, was der Ukraine bei ihrer Verteidigung ihres Heimatlandes hilft, ist jetzt der richtige Schritt", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Marcus Faber der "Augsburger Allgemeinen". Auf welche Art und Weise die Ukraine nun Material erhalte, sei zweitrangig. "Hauptsache, es passiert schnell."

Bundeskanzler Scholz soll seine Politik vor dem Verteidigungsausschuss erklären.
Bundeskanzler Scholz soll seine Politik vor dem Verteidigungsausschuss erklären. © Lisi Niesner/Reuters/Pool/dpa

Sozialverband warnt vor Energieembargo

9.40 Uhr: Der Präsident des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer, hat sich wegen absehbarer Folgen für die Menschen in Deutschland gegen ein vollständiges Energieembargo gegen Russland ausgesprochen. "Das Risiko dramatischer Folgen für unseren Arbeitsmarkt sollten wir nicht eingehen. Wir können erst aus der Energieversorgung von Russland aussteigen, wenn wir ausschließen können, dass es hier zu großen Verwerfungen führt", sagte Bauer der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ, Samstag).

Angesichts der hohen Inflation warnte Bauer schon jetzt vor dramatischen Folgen für ärmere Menschen in Deutschland durch den Krieg in der Ukraine. "Es sind nicht nur die Energiepreise, die unglaublich steigen, sondern auch die Mieten und die Nahrungsmittelpreise. Wenn das so weitergeht, wird die ärmere Bevölkerung, bei der es gar nicht um Wohlstandsverlust geht, weil sie ohnehin kaum über die Runden kommt, über die Maßen leiden." Dies könne die Politik nicht dulden.

Satellitenbilder sollen mögliche weitere Gräber bei Mariupol zeigen

9.20 Uhr: Unweit der von russischen Truppen belagerten südostukrainischen Hafenstadt Mariupol deuten Satellitenbilder auf ein mögliches weiteres Massengrab hin. "Dieses Mal im linksufrigen Stadtbezirk beim Friedhof von Wynohradne", teilte der Stadtratsabgeordnete Petro Andrjuschtschenko am Freitag im Nachrichtendienst Telegram mit. Die Besatzungskräfte würden so versuchen, Kriegsverbrechen zu verschleiern. Die vom US-Satellitenfotodienst Maxar verbreiteten Aufnahmen aus dem Zeitraum vom 22. März bis 15. April sollen einen Friedhof bei Wynohradne vor, während und nach einer Erweiterung der Gräber zeigen.

Wynohradne befindet sich am Ostrand der Hafenstadt am Asowschen Meer. Am Vortag hatten ukrainische Behördenvertreter, gestützt auf Satellitenbilder, bereits ein mögliches Massengrab in Manhusch circa 15 Kilometer westlich des Stadtrands vermutet. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022.
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa

Druck auf Schwesig wächst in Bundespolitik wegen Nord Stream 2

9.00 Uhr: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) gerät wegen Nord Stream 2 immer stärker unter Druck. Bundespolitiker fordern Aufklärung über die Hintergründe des Pipelinebaus und der Klimastiftung MV, die zum Unterlaufen von US-Sanktionen beim Bau gegründet worden war.

Der CDU-Generalsekretär Mario Czaja sagte dem "Tagesspiegel" (Samstag): "Es erhärten sich die Vorwürfe, dass der Kreml in der Staatskanzlei von Mecklenburg-Vorpommern unter Manuela Schwesig nahezu ungehindert die Fäden gezogen hat." Die Ministerpräsidentin verschleiere, laviere und relativiere. "Das ist ihres Amtes unwürdig." Die "Welt am Sonntag" zitiert Czaja mit den Worten: "Es ist längst an der Zeit, endlich gegenüber der Öffentlichkeit reinen Tisch zu machen und auch persönliche Konsequenzen zu ziehen."

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. © picture alliance / photothek | Florian Gaertner

Selenskyj ruft Ukrainer zu Widerstand gegen Russland auf

8.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bürgerinnen und Bürger seines Landes zum Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg aufgerufen."Jeder muss sich bei jeder Gelegenheit gegen die Besetzung wehren", sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft in der Nacht zum Samstag. Die Menschen sollten nicht mit den Russen kooperieren. Jene, die in von russischen Einheiten kontrollierten Gebieten lebten, sollten diesen "so viele Probleme wie möglich machen."

Selenskyj: Moskau soll sich um Russischsprachige in Russland kümmern

8.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf Russlands Konkretisierung seiner Kriegsziele reagiert. Das Gebiet, in dem Russland sich um die Rechte der Russischsprachigen kümmern sollte, "ist Russland selbst", sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft in der Nacht zum Samstag.

Am Freitag hatte ein russischer hochrangiger Militär gesagt, in der zweiten Phase des Krieges in der Ukraine wolle man den Donbass im Osten sowie den Süden des Landes einnehmen und da sei noch ein Zugang zu Transnistrien, wo auch eine "Unterdrückung der russischsprachigen Bevölkerung" festgestellt werde. Russland begründet mit dieser Argumentation auch seinen Angriffskrieg in der Ukraine. In der von der Republik Moldau abtrünnigen Region Transnistrien sind russische Truppen stationiert.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt massiven Widerstand gegen idie russischen Angriffe im Donbas an.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt massiven Widerstand gegen idie russischen Angriffe im Donbas an. © dpa | Uncredited

IAEA-Chef besucht kommende Woche Atomruine Tschernobyl

8.00 Uhr: Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, reist kommende Woche erneut in die Ukraine. Am Dienstag besucht er die Atomruine Tschernobyl, wie die UN-Organisation am Freitag mitteilte. Ein Expertenteam der IAEA werde unter anderem Strahlungsmessungen vornehmen und Fernüberwachungssysteme reparieren, die Daten an die Zentrale der IAEA in Wien senden.

UN-Generalsekretär besucht nach Moskau auch Ukraine

7.45 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres wird nach seinem Besuch in Moskau auch in die Ukraine reisen. "Er wird ein Arbeitstreffen mit Außenminister Dmytro Kuleba haben und am 28. April von Präsident Wolodymyr Selenskyj empfangen werden", teilten die Vereinten Nationen am Freitag (Ortszeit) in New York mit.

News zum Ukraine-Krieg von Freitag, 22. April: Moskau: Ein Toter und 27 Vermisste nach Untergang der "Moskwa"

21.41 Uhr: Nach dem Untergang des russischen Kriegsschiffs "Moskwa" hat das Verteidigungsministerium in Moskau den Tod eines Besatzungsmitglieds vermeldet. 27 weitere Matrosen würden vermisst, teilte das Ministerium am Freitag laut russischen Nachrichtenagenturen weiter mit. Die übrigen 396 Mitglieder der Besatzung des am 14. April im Schwarzen Meer gesunkenen Lenkwaffenkreuzers seien gerettet worden. Lesen Sie dazu: Russische "Moskwa": Bilder sollen brennenden Kreuzer zeigen

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

UN-Generalsekretär trifft Putin in Moskau

18.35 Uhr: Nach rund zwei Monaten Krieg in der Ukraine wird Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag (26. April) nach Kremlangaben UN-Generalsekretär António Guterres in Moskau empfangen. Guterres werde sich auch zu Gesprächen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow treffen, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag mit. Der UN-Chef hatte zuvor um ein Treffen mit Putin gebeten.

Guterres werde im Zuge verstärkter Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg nach Moskau reisen. "Er wird ein Arbeitstreffen und ein Mittagessen mit Außenminister Sergej Lawrow haben. Der Generalsekretär wird von Präsident Wladimir Putin empfangen", sagte eine Sprecherin. Lesen Sie auch: Ukraine-Krieg – General plaudert Putins nächstes Ziel aus

Zuvor hatte Guterres Briefe an die UN-Vertretungen Russlands und der Ukraine geschickt und darum gebeten, ihn in den Hauptstädten der Länder zu empfangen. Es müssten "dringende Schritte" zur Herstellung von Frieden in der Ukraine herbeigeführt werden. Der UN-Chef hatte zuletzt mehrfach eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg gefordert.

UN-Generalsekretär António Guterres dringt auf Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine.
UN-Generalsekretär António Guterres dringt auf Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine. © Michael M. Santiago/Getty Images/AFP

Niederlande wollen Panzerhaubitzen an Ukraine liefern

17.35 Uhr: Die Niederlande wollen Panzerhaubitzen an die Ukraine liefern. Das teilte Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren am Freitag in Den Haag mit. Deutschland unterstütze die Lieferung, man befinde sich dazu in der letzten Phasen der Gespräche. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur will Deutschland die Lieferung mit Ausbildung und Munition unterstützen. Die niederländische Ministerin äußerte sich nicht dazu, wie viele Panzerhaubitzen geliefert würden. Es gehe um eine "begrenzte Anzahl", sagte sie der Nachrichtenagentur ANP.

Mit diesem Artilleriegeschütz können Ziele auch in einer Entfernung von bis zu 40 Kilometern getroffen werden. Die Niederlande verfügen über 54 Panzerhaubitzen.

Die Ukraine hatte um die Lieferung dieser schweren Waffen gebeten. Premier Mark Rutte hatte Anfang der Woche bereits zugesagt, dass sein Land schwerere Waffen liefern würde, darunter Panzerfahrzeuge. Doch weitere Details wurden bisher nicht genannt.

Die Niederlande wollen einen Teil ihrer Panzerhaubitzen (im Bild italienische des selben Typs) an die Ukraine liefern.
Die Niederlande wollen einen Teil ihrer Panzerhaubitzen (im Bild italienische des selben Typs) an die Ukraine liefern. © Antonio Masiello/Getty Images News

Baerbock betont Verantwortung für Sicherheit an Europas Außengrenze

16 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock hat den Einsatz der Bundeswehr in einem multinationalen Nato-Gefechtsverband in Litauen als Beitrag für die europäische Sicherheit hervorgehoben. "Hier wird nicht nur die Sicherheit des Baltikums garantiert, sondern hier wird die europäische Sicherheit garantiert", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag zum Abschluss eines Besuchs bei den gut 1000 deutschen Soldatinnen und Soldaten im litauischen Rukla. Die Einheit mache deutlich, "dass wir Europäerinnen und Europäer gemeinsam für die Sicherheit unseres Europas einstehen".

Die europäische Zusammenarbeit in dem Verband brauche "mit Blick auf die Zukunft vor allen Dingen eine solide Ausstattung von Technik", sagte Baerbock. Wenn Deutschland künftig an der Nordflanke der Nato stärkere Präsenz zeigen solle, "müssen wir auch garantieren, dass die Logistik, dass die Infrastruktur und, vor allen Dingen, dass das Material hierfür zur Verfügung gestellt wird". Wenn man das Beistandsversprechen der Nato ernst nehme, "müssen wir gemeinsam dafür einstehen". Es sei die Verantwortung Deutschlands, "dass wir Sicherheit in jedem Winkel unseres gemeinsamen Europas garantieren können und dazu unseren deutschen Beitrag leisten".

Späh-Drohnen aus Bayern für ukrainische Kämpfer

15.42 Uhr: Die bayerische Firma Quantum Systems liefert Überwachungs-Drohnen für die ukrainischen Streitkräfte. "Unsere ersten Drohnen sind tatsächlich bereits in der Ukraine", sagte Firmenchef Florian Seibel dem Redaktions-Netzwerk Deutschland (Freitag). Weitere Lieferungen seien für die nächsten Tage geplant.

Die Vector-Drohne koste 180.000 Euro, fliege bis zu zwei Stunden und liefere hochauflösende Echtzeitvideos. "Die ukrainische Armee will mit den deutschen Drohnen in bevorstehenden Gefechten ihr Artilleriefeuer optimieren", hieß es weiter. Zuvor hatte die Londoner "Times" (Montag) darüber berichtet.

Großbritannien prüft Panzerlieferung an Polen

15.35 Uhr: Großbritannien prüft nach Angaben des britischen Premierministers Boris Johnson die Lieferung von Panzern an Polen. Die T-72-Panzer sowjetischer Bauart sollen dann von Warschau an die Ukraine weitergegeben werden. Das teilte Johnson während eines Besuchs in der indischen Hauptstadt Neu Delhi am Freitag mit.

Darüber hinaus hat die britische Regierung Tausende Panzerabwehrwaffen der Typen NLAW und Javelin sowie Boden-Luft-Raketen vom Typ Starstreak und Lenkwaffen geliefert. Zudem wurden jüngst auch moderne Schiffsabwehrraketen angekündigt. Nach Angaben Johnsons sei auch Artillerie-Munition geliefert worden.

Ein polnischer T-72 bei einer Nato-Übung im März 2022. Großbritannien will solche Panzer an die Ukraine übergeben.
Ein polnischer T-72 bei einer Nato-Übung im März 2022. Großbritannien will solche Panzer an die Ukraine übergeben. © Paulius Peleckis/ Getty Images Europe

Putin: Kiew verhindert Kapitulation ukrainischer Truppen in Mariupol

15.14 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat Kiew vorgeworfen, eine Kapitulation der ukrainischen Truppen in der Hafenstadt Mariupol zu verhindern. "Allen Soldaten der ukrainischen Streitkräfte, den Kämpfern der nationalen Bataillone und den ausländischen Söldnern, die ihre Waffen niedergelegt haben, werden das Leben, eine menschenwürdige Behandlung im Einklang mit dem Völkerrecht und eine hochwertige medizinische Versorgung garantiert", sagte Putin am Freitag laut Angaben des Kreml in einem Telefonat mit EU-Ratspräsident Charles Michel.

"Aber das Kiewer Regime erlaubt nicht, dass diese Möglichkeit genutzt wird", wurde Putin in der Erklärung des Kreml weiter zitiert. Moskau hatte am Donnerstag erklärt, die russischen Truppen hätten nunmehr die Kontrolle über die Stadt mit Ausnahme des Industriegebietes von Asow-Stahl. Putin hatte die Abriegelung des Gebiets angeordnet.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Russlands Präsident Wladimir Putin hat kein leichtes Spiel mit der Ukraine. Sie verteidigt sich tapfer und wird vom Westen massiv aufgerüstet.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat kein leichtes Spiel mit der Ukraine. Sie verteidigt sich tapfer und wird vom Westen massiv aufgerüstet.

Kanzler räumt im "Spiegel"-Interview Fehler rund um Nord Stream 2 ein

15.01 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" Fehler rund um Nord Stream 2 eingeräumt. Deutschland hätte sich bereits im Jahr 2014, als ein Konflikt in der Ostukraine und auf der Krim grassierte, stärker von russischem Gas unabhängig machen müssen. "Notfalls hätte Deutschland Flüssiggasterminals und Importinfrastrukturen für die ostdeutschen Ölraffinerien finanzieren müssen, selbst wenn sie nicht wirtschaftlich gewesen wären", sagte der Kanzler in dem am Donnerstag veröffentlichten Interview. Dies sei der eigentliche Fehler gewesen. Auch einen Teil der jetzt erlassenen Sanktionen hätten schon zum damaligen Zeitpunkt die Antwort sein müssen.

Die deutsch-russische Gaspipeline Nord Stream 2 sei den Angaben zufolge nie essenziell für die Energieversorgung des Landes gewesen. "Das Problem ist nicht, dass es zwei, drei oder vier Pipelines gibt, sondern dass alle aus Russland kommen", so Scholz.

EU-Ratschef fordert in Telefonat mit Putin humanitären Zugang

14.29 Uhr: EU-Ratschef Charles Michel hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin eigenen Angaben zufolge in einem Telefonat dazu gedrängt, unverzüglich humanitären Zugang zu belagerten Städten in der Ukraine zu gewähren. Zudem habe er gefordert, dass es einen sicheren Korridor aus Mariupol und anderen Städten geben müsse, insbesondere anlässlich des Osterfestes der orthodoxen Christen an diesem Wochenende, schrieb Michel am Freitag auf Twitter.

Er habe die Position der EU nachdrücklich bekräftigt. Diese umfasse unter anderem Unterstützung für die Souveränität der Ukraine sowie die Verurteilung der russischen Aggression.Aus EU-Kreisen hieß es, Michel habe in dem Gespräch am Freitag um 11.00 Uhr in aller Deutlichkeit betont, dass der Krieg nicht hinnehmbar sei, und zudem die Kosten für Russland durch die westlichen Sanktionen erläutert.

Zukunft des Krieges hängt laut Gouverneur "von Schicksal Mariupols ab"

14.04 Uhr: Der weitere Verlauf des Krieges in der Ukraine hängt nach den Worten des örtlichen Gouverneurs Pawlo Kyrylenko "vom Schicksal" der Hafenstadt Mariupol ab. "Der Feind konzentriert all seine Bemühungen auf Mariupol", sagte Kyrylenko, Gouverneur der Region Donezk, am Freitag in einem per Videokonferenz geführten Interview.

"Der Erfolg der russischen Offensive im Süden hängt vom Schicksal von Mariupol ab." Für die Ukrainer sei die Hafenstadt bei der Verteidigung der Region von "strategischer" Bedeutung, für die Russen bei ihrem Streben nach einer Landverbindung zur annektierten Krim. Auf dem riesigen Industriekomplex von Asow-Stahl halten sich seinen Angaben zufolge "bis zu 300 Zivilisten" neben den dort verschanzten ukrainischen Truppen auf.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol.
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol. © dpa

Großbritannien kehrt mit seiner Botschaft nach Kiew zurück

13.41 Uhr: Großbritannien wird seine Botschaft in der Ukraine in der kommenden Woche wieder zurück in die Hauptstadt Kiew verlegen. "Ich kann heute bekannt geben, dass wir sehr bald in der kommenden Woche unsere Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt wiedereröffnen werden", sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Freitag bei einem Besuch in Neu Delhi.

Moskau zu Feuerpause auf Industriegelände bereit – wenn Kämpfer sich ergeben

13.26 Uhr: Russland ist nach eigenen Angaben "jederzeit" zu einer Feuerpause auf dem gesamten Gelände oder Teilen des Industriegeländes Asow-Stahl in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol bereit. Voraussetzung für eine solche "humanitäre Pause" wäre, dass die ukrainischen Verbände die weiße Flagge hissten, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Freitag in Moskau.

Die Feuerpause solle ermöglichen, dass sich die dort verschanzten ukrainischen Kämpfer ergeben und die Zivilisten evakuiert werden könnten. Die Zivilisten könnten dann entscheiden, ob sie sich auf russisches oder ukrainisches Gebiet begeben wollten, hieß es in Moskau.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ed Sheeran spendet Video-Einnahmen von Single für Ukraine-Hilfe

13.14 Uhr: Der britische Popstar Ed Sheeran (31) will die Streaming-Einnahmen aus einer neuen Single für humanitäre Hilfe in der Ukraine spenden. Das teilte sein Management mit. Das Video zum Song "2step", das am Freitag veröffentlicht wurde, wurde demnach kurz vor dem Ausbruch des Krieges in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gedreht. Den Song hatte Sheeran gemeinsam mit dem US-Rapper Lil Baby (27) aufgenommen. In dem Clip ist zu sehen, wie sich die beiden Musiker durch die nächtlichen Straßen Kiews inmitten von Tänzern bewegen.

"Die Ukraine ist ein stolzes und widerstandsfähiges Land und ich bin dankbar, dass ich die Gelegenheit hatte, mein Video dort zu drehen", sagte Sheeran der Mitteilung seines Managements zufolge. Er stehe an der Seite der Ukraine und werde ein Jahr lang die Lizenzeinnahmen aus Youtube-Streams des Videos für den Ukraine-Hilfsaufruf des Disasters Emergency Committee spenden, so der Brite weiter.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Kreml-Kritiker der Verbreitung von Falschinformationen über Militär beschuldigt

13.05 Uhr: Der bekannte Kreml-Kritiker Wladimir Kara-Mursa ist der Verbreitung von Falschinformationen über das russische Militär beschuldigt worden. Das für die Verfolgung schwerer Straftaten zuständige russische Ermittlungskomitee ermittle gegen ihn, teilte sein Anwalt, Wadim Prochorow, am Freitag auf Facebook mit.

Das Parlament in Moskau hatte nach dem Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine ein Gesetz verabschiedet, das bis zu 15 Jahre Haft für die Verbreitung von "Falschnachrichten" über das Militär vorsieht. Der Kreml äußerte sich nicht zu dem Fall. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte lediglich, "es gibt ein Gesetz, das umgesetzt wird". Das Ermittlungskomitee handle entsprechend dieses Gesetzes. Der 40-jährige Kara-Mursa befindet sich derzeit in Haft, nachdem er wegen Nichtbefolgens von Polizeianweisungen zu 15 Tagen Haft verurteilt worden war.

Großbritannien bildet laut Johnson ukrainische Soldaten aus

12.35 Uhr: Großbritannien bildet nach Angaben von Premierminister Boris Johnson ukrainische Soldaten im Umgang mit britischen gepanzerten Fahrzeugen aus. "Ein paar dutzend" Soldaten seien zu diesem Zweck vergangene Woche nach Großbritannien gereist, sagte ein Sprecher Johnsons britischen Medien am Donnerstagabend. Sie würden die Handhabung von 120 Fahrzeugen des Typs Mastiff, Wolfhound und Husky lernen, die an Kiew geliefert werden.

Weitere ukrainische Soldaten werden Johnson zufolge in Polen im Umgang mit Luftabwehrsystemen trainiert. Dass Russland dies als Provokation ansehen und der Konflikt eskalieren könnte, wies der Sprecher zurück. "Was eindeutig eskalierend ist, sind die Aktionen von (Russlands Präsident Wladimir) Putin und seinem Regime", sagte er.

Ukrainische Soldaten gehen zwischen den Trümmern beschädigter Gebäude nach einem russischen Angriff in Charkiw.
Ukrainische Soldaten gehen zwischen den Trümmern beschädigter Gebäude nach einem russischen Angriff in Charkiw. © dpa

Vereinte Nationen: mehr Anzeichen von Kriegsverbrechen in der Ukraine

12.25 Uhr: In der Ukraine häufen sich nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros Anzeichen für Kriegsverbrechen. Die russischen Streitkräfte hätten wahllos bewohnte Gebiete beschossen und bombardiert und dabei Zivilisten getötet sowie Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Infrastrukturen zerstört, berichtete das Büro der Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, am Freitag in Genf. Neben wahllosen Angriffen und der Verweigerung medizinischer Hilfe gebe es hunderte Berichte über willkürliche Tötungen und auch über sexuelle Gewalt. Solche Taten kämen Kriegsverbrechen gleich.

"Es gibt bereits ein Blutbad (in der Ukraine)", sagte die Sprecherin des Büros, Ravina Shamdasani. "Wir schauen besorgt auf das, was als nächstes kommt. Auch Krieg habe Regeln, und sie müssen respektiert werden."

Die 63-jährige Vera Ptitsyna legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes Jurij Ptitsyn. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung.
Die 63-jährige Vera Ptitsyna legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes Jurij Ptitsyn. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung. © dpa

Baerbock lehnt zeitlich befristetes Gasembargo gegen Russland ab

11.51 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat einem vorläufigen Energie-Embargo gegen Russland wegen des Ukraine-Krieges eine Absage erteilt. Einen von mehreren Partnerstaaten vorgeschlagenen befristeten Importstopp für russisches Gas halte sie für "nicht richtig", sagte Baerbock am Freitag bei einer Pressekonferenz in Litauens Hauptstadt Vilnius.

Bei den Sanktionen gegen Russland müsse es um Langfristigkeit gehen: "Wenn wir diesen Schritt jetzt gehen, uns unabhängig zu machen von russischen fossilen Importen, dann muss das der Schritt für immer sein." Ein sofortiges Embargo für russisches Öl und Gas bezeichnete Baerbock als nicht umsetzbar. Auch der Vorschlag einiger Partner, ein solches Embargo auf einen Monat zu begrenzen, habe Tücken: So dürften die Europäer nicht in eine Situation kommen, in der die Brutalität in der Ukraine zunehme, man aber sagen müsse: "Leider können wir unsere Sanktion nicht durchhalten, wir machen eine Rolle rückwärts."

Außenministerin Annalena Baerbock hat nach einem Treffen mit baltischen Amtskollegen ein Ende der russischen Öl-Importe bis Ende des Jahres versprochen. Kurzfristig sei dies aber nicht möglich.
Außenministerin Annalena Baerbock hat nach einem Treffen mit baltischen Amtskollegen ein Ende der russischen Öl-Importe bis Ende des Jahres versprochen. Kurzfristig sei dies aber nicht möglich. © Gints Ivuskans / AFP

Geflüchtete aus der Ukraine haben oft mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen

11.38 Uhr: Viele der Geflüchteten aus der Ukraine haben nach Einschätzung von Experten mit schweren psychischen Erkrankungen zu kämpfen. Etwa ein Drittel der ukrainischen Geflüchteten werde Depressionen, Angststörungen oder posttraumatische Belastungsstörung entwickeln, sagte der Geschäftsführer der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF), Lukas Welz, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

"Werden diese Leiden nicht durch Beratung, Begleitung und Therapie adressiert, können sie sich chronifizieren und zu einer jahrzehntelangen oder auch lebenslangen gesundheitlichen Belastung führen", sagte Welz. "Auch die Gefahr der Selbsttötung kann eine Konsequenz nicht bearbeiteter schwerer Traumata sein."

Experten appellieren, ausreichend finanzielle Mittel bereitzustellen, um Geflüchteten aus der Ukraine bei der psychischen Bewältigung der Ereignisse zu helfen.
Experten appellieren, ausreichend finanzielle Mittel bereitzustellen, um Geflüchteten aus der Ukraine bei der psychischen Bewältigung der Ereignisse zu helfen. © dpa

Scholz kündigt weitere Waffenlieferung an Ukraine an

11.33 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Lieferung weiterer Waffen an die Ukraine angekündigt. "Die Möglichkeiten der Bundeswehr, aus ihrem Arsenal weitere Waffen zu liefern, sind weitgehend erschöpft. Was noch verfügbar gemacht werden kann, liefern wir aber auf jeden Fall noch", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel". Scholz nannte hierbei Panzerabwehrwaffen, Panzerrichtminen und Artilleriemunition.

Mit der deutschen Industrie sei eine Liste von militärischer Ausrüstung erstellt worden, die rasch lieferbar sei. Sie sei mit dem ukrainischen Verteidigungsministerium besprochen. "Wie bisher also Verteidigungswaffen und Mörser für Artilleriegefechte." Truppentransporter und Artillerie seien schnell einsetzbar, sagte Scholz in dem am Freitag veröffentlichen Interview. Kurzfristig seien Waffen aus ehemaligen sowjetischen Beständen am sinnvollsten, mit denen die Ukrainer gut vertraut seien. Mittelfristig werde Deutschland der Ukraine dabei helfen, ihre Verteidigungsfähigkeit auszubauen, "auch mit westlichen Waffen".

Scholz wies den Vorwurf zurück, er sei in der Frage zu zögerlich oder äußere sich widersprüchlich. "Für Deutschland war es ein tiefgreifender Kurswechsel, als ich angekündigt habe, Waffen in dieses Kriegsgebiet zu liefern", unterstrich der Kanzler. "Viele, die diesen Schritt früher kategorisch abgelehnt haben, überbieten sich jetzt mit Forderungen, noch viel mehr zu liefern – ohne die genaue Sachlage zu kennen."

Zu zögerlich? Die Kritik an Scholz' Ukraine-Kurs reißt nicht ab - dagegen wehrt er sich nun.
Zu zögerlich? Die Kritik an Scholz' Ukraine-Kurs reißt nicht ab - dagegen wehrt er sich nun. © dpa

Fast 370.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland

11.15 Uhr: Die Zahl der in Deutschland ankommenden Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine steigt weiter an. Wie das Bundesinnenministerium am Freitag bei Twitter mitteilte, hat die Bundespolizei seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar die Ankunft von 369.381 Flüchtlingen aus der Ukraine festgestellt. Bei den Geflüchteten handelt es sich hauptsächlich um Frauen, Kinder und alte Menschen.

Die genaue Zahl der Menschen aus der Ukraine, die hierzulande Zuflucht gesucht haben, ist jedoch derzeit nicht bekannt, denn in der Regel gibt es keine stationären Kontrollen an den EU-Binnengrenzen und Ukrainer können für 90 Tage ohne Visum einreisen. Auch über eine mögliche Weiterreise in ein anderes EU-Land oder eine Rückkehr von nach Deutschland geflüchteten Menschen in die Ukraine liegen keine verlässlichen Daten vor.

Flüchtlinge steigen aus einem Sonderzug und werden von Helfern im Empfang genommen.
Flüchtlinge steigen aus einem Sonderzug und werden von Helfern im Empfang genommen. © dpa

Umfrage: Deutsche befürworten Stopp russischer Energieimporte

11.02 Uhr: Eine Mehrheit der Deutschen befürwortet einen schnelleren Abschied von russischen Energieimporten. Laut einer am Freitag in Köln veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sprachen sich 64 Prozent der Befragten für ein Vorziehen der Maßnahmen des EU-Klimapakets aus, um schneller unabhängig etwa von der Lieferung russischen Gases zu werden. Das Paket sieht eine Reduzierung des Gasverbrauches in der Europäischen Union um etwa 30 Prozent bis 2030 vor. Bis 2050 soll die EU komplett klimaneutral sein.

Am häufigsten sprachen sich die Grünen-Wähler dafür aus (87 Prozent), am zweithäufigsten Wähler der SPD (80 Prozent). 24 Prozent der Befragten lehnten die Forderung nach einer schnelleren Umsetzung des EU-Pakets hingegen ab.

Kiew: Russen verhindern Flucht von Zivilisten aus Werk in Mariupol

11.00 Uhr: Die Ukraine hat russischen Truppen vorgeworfen, Zivilisten am Verlassen des belagerten Stahlwerks in Mariupol zu hindern. "Die Russen fürchten Azovstal zu stürmen, doch dabei lassen sie bewusst und zynisch keine Zivilisten heraus", teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Freitag im Nachrichtenkanal Telegram mit. So solle der Druck auf die verbliebenen ukrainischen Soldaten in dem Werk erhöht werden, sich zu ergeben. Nach Angaben von Wereschtschuk wollen sich die Verteidiger des Werks und Mariupols nicht ergeben.

In den Bunkeranlagen des Werks sollen sich nach Kiewer Angaben noch etwa 1000 Zivilisten aufhalten. Kremlchef Wladimir Putin hatte am Donnerstag angeordnet, das Werksgelände nicht zu stürmen. Es sollte aber abgeriegelt werden, bis sich die ukrainischen Kämpfer ergeben. Russland hatte wiederholt vor allem dem von Nationalisten dominierten Asow-Regiment vorgeworfen, Zivilisten als Schutzschild zu benutzen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Polen: Erneut mehr Einreisen in die Ukraine als Ausreisen

10.58 Uhr: Polens Grenzschutz hat erneut mehr Einreisen in die Ukraine als Ausreisen aus dem östlichen Nachbarland gezählt. Am Donnerstag hätten 23.600 Menschen Polen Richtung Ukraine verlassen, teilte der Grenzschutz am Freitag per Twitter mit. Dagegen kamen im gleichen Zeitraum aus der Ukraine 19.300 Menschen nach Polen – 11 Prozent weniger als am Vortag.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine haben sich UN-Angaben zufolge mehr als 2,9 Millionen Menschen von dort ins Nachbarland Polen in Sicherheit gebracht. In die Ukraine eingereist sind im gleichen Zeitraum 802.000 Menschen.

Bei den Ukraine-Rückkehrern handelte es sich nach Angaben der Behörden zum Großteil um ukrainische Staatsbürger. Sie reisen meist in Gebiete, die die ukrainische Armee zurückerobert hat. Es gibt keine offiziellen Angaben, wie viele Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele in andere EU-Staaten weitergereist sind.

Russland strebt wohl vollständige Kontrolle über Donbass und Südukraine an

10.30 Uhr: Russland strebt nach Angaben eines ranghohen Generals die vollständige Kontrolle über den gesamten Donbass sowie die Südukraine an. Seit Beginn der "zweiten Phase der Spezialoperation" der russischen Armee in der Ukraine sei es "eine ihrer Aufgaben, die vollständige Kontrolle über den Donbass und die Südukraine zu erlangen", sagte der Generalmajor Rustam Minnekajew laut am Freitag laut russischen Nachrichtenagenturen. Auf diese Weise könne eine "Landverbindung" zur annektierten Krim-Halbinsel geschaffen werden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Sellering will über Zukunft der Klimastiftung MV informieren

10.00 Uhr: Der Vorsitzende der umstrittenen Klimastiftung MV, Erwin Sellering (SPD), will bei einem Pressetermin am Freitagvormittag in Schwerin über die Zukunft der maßgeblich vom Pipeline-Betreiber Nord Stream 2 finanzierten Stiftung reden. Wie es in der Einladung heißt, soll dargelegt werden, "was im gemeinwohlorientierten Bereich der Stiftung erreicht worden ist und wie es mit der Arbeit weitergeht". Daneben gab es auch einen wirtschaftlichen Teil der Stiftung, der den Fertigbau der deutsch-russischen Ostsee-Gaspipeline unterstützt hatte. Die Stiftung steht daher in der Kritik.

Polizeichef: Bisher mehr als 1000 Tote im Kiewer Gebiet gefunden

9.39 Uhr: Seit dem Abzug russischer Truppen vor mehr als drei Wochen sind im Gebiet Kiew nach Polizeiangaben bisher mehr als 1000 Leichen gefunden worden. "Gerade beträgt die Zahl der Toten 1084, die von Ermittlern untersucht und zur Gerichtsmedizin gebracht wurden", sagte der Polizeichef der Region um die Hauptstadt Kiew, Andrij Njebytow, am Freitag im ukrainischen Fernsehen. Es handele sich um Zivilisten, die in keiner Beziehung zur Gebietsverteidigung oder anderen militärischen Verbindungen gestanden hätten.

"Der überwiegende Teil – von 50 bis 75 Prozent in Abhängigkeit vom Ort – sind Menschen, die mit Schusswaffen getötet wurden", betonte Njebytow. Es seien Maschinen-, Scharfschützen- und Sturmgewehre eingesetzt worden, um die Menschen zu töten. Mehr als 300 Leichen konnten nach seinen Angaben noch nicht identifiziert werden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Kiew: Keine Evakuierungen am Freitag wegen "Unsicherheit" entlang der Strecken

9.25 Uhr: In der Ukraine können am Freitag nach Angaben der Regierung keine Zivilisten über Fluchtkorridore in Sicherheit gebracht werden. Die Lage auf den Straßen sei zu gefährlich, teilte die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk im Messengerdienst Telegram mit. "Wegen der Unsicherheit entlang der Strecken wird es heute keine humanitären Korridore geben", erklärte sie. "An alle, die darauf warten, in Sicherheit gebracht zu werden: Bitte wartet geduldig und haltet durch!"

Am Donnerstag waren drei Busse mit Zivilisten aus Mariupol in der rund 200 Kilometer nordwestlich der umkämpften Hafenstadt gelegenen Stadt Saporischschja angekommen. Die überwiegend mit Frauen besetzten Schulbusse mussten größtenteils von der russischen Armee kontrolliertes Gebiet durchqueren. An mehreren Tagen zuvor war wegen der Kämpfe keine Einrichtung von Fluchtkorridoren möglich gewesen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

In der von der russischen Armee eingekesselten Stadt Mariupol harren noch immer Zivilisten aus.
In der von der russischen Armee eingekesselten Stadt Mariupol harren noch immer Zivilisten aus. © Alexei Alexandrov/AP/dpa

London: Russischer Sturm auf Azovstal-Werk wäre äußerst verlustreich

9.19 Uhr: Bei einem Sturm auf das umzingelte Stahlwerk Azovstal in der ukrainischen Stadt Mariupol hätten die russischen Truppen nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten hohe Verluste zu erwarten. Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Freitag in seinem täglichen Geheimdienst-Update mit. Die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, eine Blockade um das Stahlwerk zu errichten, weise auf den Wunsch hin, den ukrainischen Widerstand in Mariupol in Schach zu halten und russische Streitkräfte für den Einsatz in anderen Teilen der östlichen Ukraine verfügbar zu machen, so die Mitteilung weiter.

Mariupol war kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges vor zwei Monaten eingekreist worden. Einzig in dem Azovstal-Werk harren noch mehrere Hundert ukrainische Soldaten aus. Bei ihnen sollen nach ukrainischen Angaben zudem noch etwa 1000 Zivilisten sein.

Flammen steigen nach einem russischen Raketenangriff aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol auf.
Flammen steigen nach einem russischen Raketenangriff aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol auf. © AFP | Handout

Satellitenaufnahmen weisen auf mögliches Massengrab bei Mariupol hin

8.50 Uhr: In der Nähe der von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine sollen Medien zufolge Satellitenbilder auf ein mögliches Massengrab hinweisen. Der US-Satellitenfotodienst Maxar verbreitete Aufnahmen, die in dem Vorort Manhusch mehrere ausgehobene Grabstellen zeigen sollen. Örtliche Behörden sprechen davon, dass in Manhusch Tausende Zivilisten begraben sein sollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte von Zehntausenden Toten in der wochenlang umkämpften Hafenstadt gesprochen.

Die ukrainischen Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Präsident Selenskyj hat sich zu dem mutmaßlichen Massengrab bisher nicht öffentlich geäußert. Die Informationen gehen auf den Stadtrat von Mariupol und von Bürgermeister Wadym Bojtschenko zurück, die von Gräbern für bis zu 9000 Leichen sprechen, selbst aber nicht mehr an Ort und Stelle sind.

Ein Maxar-Satellitenfoto von Manhusch, das rund 20 Kilometer westlich der Hafenstadt Mariupol liegt, soll ein Massengrab in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Nach einem Bericht der US-Zeitung "The New York Times", die die Aufnahmen nach eigenen Angaben analysiert hat, gibt es dort etwa 300 ausgehobene Grabstellen. Sie sollen innerhalb von zwei Wochen zwischen März und April angelegt worden sein, wie ein Vergleich der Aufnahmedaten gezeigt habe.

Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol.
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol. © dpa

Ökonomen: Energiepauschale muss auch für Rentner gelten

8.43 Uhr: Mehrere Ökonomen haben angesichts der hohen Energiepreise gefordert, dass die geplante Entlastungspauschale ausgeweitet wird, unter anderem auf Rentnerinnen und Rentner. Die Pauschale sei "ein sehr gutes Instrument", sagte der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der "Rheinischen Post" vom Freitag. "Allerdings sollte es nicht nur Beschäftigten, sondern allen Menschen zugutekommen."

Die Zuwendung sollte zudem "deutlich erhöht werden", forderte Fratzscher, denn über die kommenden zwei Jahre "werden die zusätzlichen Energiekosten der meisten Menschen die 300 Euro um ein Vielfaches übersteigen". Um die wegen des Ukraine-Kriegs drastisch gestiegenen Energiepreise abzufedern, hatte die Ampel-Koalition im März unter anderem die einmalige Zahlung eines Energiegeldes von 300 Euro an alle einkommensteuerpflichtigen Beschäftigten beschlossen. Das Kabinett will laut Bericht kommende Woche darüber beraten.

Unionsfraktion kündigt Antrag zu Waffenlieferungen in Bundestag an

8.15 Uhr: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will mit einem Antrag im Bundestag die Bundesregierung zu Bewegung in der Frage von Lieferungen schwerer Waffen an die Ukraine drängen. Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) sagte am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin" auf die Frage, ob die Drohung mit dem Antrag und namentlicher Abstimmung Bestand habe, die Union habe sich dazu entschieden und bringe den Antrag ein. Es gebe eine klare parlamentarische Mehrheit für die Lieferung schwerer Waffen. Grüne und FDP seien offensichtlich mehrheitlich, wenn nicht sogar vollständig dafür, auch in der SPD gebe es dafür gewichtige Stimmen. Die Union befürworte dies seit Wochen.

"Deutschland kann liefern", betonte Wadephul. Das müsse im Bundestag geklärt werden. Wenn die Frage der Impfpflicht eine Gewissensentscheidung gewesen sei, dann sei es diese Frage erst recht.

Großbritannien: Weiter schwerer Beschuss im Donbass

8.11 Uhr: Im Donbass im Osten der Ukraine halten die schweren Kämpfe und der starke Beschuss nach Informationen des britischen Militärgeheimdienstes an. Die russischen Truppen versuchten, weiter auf mehrere Siedlungen vorzurücken, darunter Buhajikwa, Barwinkowe, Lyman und Popasna, teilt das Verteidigungsministerium in London aus dem regelmäßigen Bulletin per Twitter mit.

Die Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, das Stahlwerk in Mariupol nicht zu stürmen, sondern abzuriegeln, deute darauf hin, dass Russland den Widerstand in Mariupol eindämmen wolle. "Ein vollständiger russischer Angriff am Boden auf die Anlage würde wahrscheinlich zu erheblichen russischen Opfern führen und ihre allgemeine Kampfeffektivität weiter verringern."

Ein ukrainischer Soldat steigt auf einen Schützenpanzer im Donbass.
Ein ukrainischer Soldat steigt auf einen Schützenpanzer im Donbass. © dpa

Kiew: Verstärkte Kämpfe im Osten

6.56 Uhr: Im Osten der Ukraine haben sich Angaben aus Kiew zufolge die Gefechte an mehreren Orten intensiviert. Die russischen Einheiten hätten die Kämpfe entlang der gesamten Frontlinie in der Region Donezk verschärft, heißt es im Morgenbericht des ukrainischen Generalstabs. Russland führe offensive Operationen bei der Siedlung Saritschne durch. Es versuche weiter, rund um die Stadt Rubischne in der Region Luhansk vorzustoßen.

Ukraine-Krieg: Die Bilder des russischen Angriffs

Ukrainische Panzer in der Region Donezk.
Ukrainische Panzer in der Region Donezk. © Francisco Seco/AP/dpa
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden.
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera.
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera. © dpa
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau. © dpa
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen.
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen. © dpa
Antennen des Radiosenders
Antennen des Radiosenders "Mayak" in Moldau liegen zerstört am Boden. © Handout / Transnistrian Interior Ministry / AFP
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete.
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich.
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw.
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw. © Felipe Dana/AP/dpa
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt.
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt. © dpa
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde.
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen.
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen. © John Moore/Getty Images
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen.
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen. © Kay Nietfeld/dpa
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen.
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen. © Ole Berg-Rusten / NTB / AFP
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter.
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter. © Photo by Alex Brandon / POOL / AFP
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört.
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört. © dpa
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt.
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt. © dpa
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand.
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand. © dpa
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen.
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen. © dpa
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde.
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde. © dpa
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022.
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha.
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha. © dpa
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter.
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. © dpa
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol.
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol. © dpa
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben.
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben. © dpa
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat.
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat. © dpa
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht.
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw.
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw. © dpa
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol.
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol. © dpa
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne.
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne. © dpa
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben.
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben. © dpa
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde.
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde. © dpa
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen.
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen. © dpa
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe.
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe. © dpa
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden.
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden. © dpa
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden.
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden. © dpa
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen.
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen. © dpa
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt.
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt. © dpa
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung.
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung. © dpa
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen.
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen. © dpa
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien.
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien. © Marcos Brindicci/Getty Images
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann.
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann. © Genya SAVILOV / AFP
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer.
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer. © Sergei SUPINSKY / AFP
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden.
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden. © AP Photo/Nariman El-Mofty
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk.
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee.
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee. © Omar Marques/Getty Images
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny.
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny. © Joe Raedle/Getty Images
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna.
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna. © Rodrigo Abd/AP/dpa
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv.
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Schwarzwild-Keiler
Schwarzwild-Keiler "Putin" hat einen neuen Namen. Das Tier lebt in einem Wildpark in Bayern und hört nun auf "Eberhofer". © Nicolas Armer/dpa
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche.
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche. © Petros Giannakouris/AP/dpa
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass.
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass. © Anatolii STEPANOV / AFP
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden.
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden. © Sean Gallup/Getty Images
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der "Beacon for Ukraine"-Veranstaltung kamen Geflüchtete mit NGOs zusammen. © Omer Messinger/Getty Images
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg.
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg. © Philipp von Ditfurth/dpa
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen.
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen. © -/Ukrinform/dpa
 Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden.
Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet.
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet. © AFP PHOTO / Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka.
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka.
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew.
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpaUncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew.
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew. © Sergei SUPINSKY / AFP
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine.
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine. © Jonas Walzberg/dpa
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde.
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde. © -/Ukrinform/dpa
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew. © Stringer / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat. © Fabian Sommer/dpa
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben.
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben. © Morris MacMatzen/Getty Images
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew. © Michael Fischer/dpa
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht.
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart.
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark.
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark. © Efrem Lukatsky/dpa
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an "Verbrechen" beteiligt, die von Moskaus Streitkräften in der Ukraine begangen werden. © François Walschaerts / AFP
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka.
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka. © dpa
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm.
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm. © dpa.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde. © dpa
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei.
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei. © Vadim Ghirda/AP/dpa
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel. © AFP
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt.
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt. © Andreea Alexandru/AP/dpa
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf.
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf. © Ronaldo Schemidt / AFP
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko.
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko. © Mario Tama/Getty Images
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen.
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen. © Mario Tama/Getty Images
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen.
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen. © Jeff Mitchell/Getty Images
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen.
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen. © Genya Savilov / AFP
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha.
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha. © DPA
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw.
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern.
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern. © Alexander Nemenov / AFP
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien.
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien. © AFP PHOTO /Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss.
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss. © Ronaldo Schemidt/AFP
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat.
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei.
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei. © Sergei Chuzavkov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen.
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen. © Joe Raedle/Getty Images
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol.
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April  wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt.
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt. © Alexey Furman/Getty Images
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben.
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew.
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew. © President Of Ukraine/ZUMA Press Wire Service/dpa
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine.
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine. © Yuriy Dyachyshyn / AFP
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw.
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw.
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa.
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa. © BULENT KILIC / AFP
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten.
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten. © BULENT KILIC / AFP
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen.
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen. © Michal Cizek / AFP
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten.
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten. © Jeff J Mitchell/Getty Images
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer.
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer. © dpa | -
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff.
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff. © dpa
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen.
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen. © dpa
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew.
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew. © dpa
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht.
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets. © FADEL SENNA / AFP
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets. © dpa | Efrem Lukatsky
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw.
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw. © Ukrainian State Emergency Service / AFP
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause.
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause. © dpa
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen.
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen. © dpa
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller.
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller. © dpa
In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt. © FADEL SENNA / AFP
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet.
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem "Z"-Symbol gekennzeichnet. © xMaximilianxClarkex
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen.
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen. © xMaximilianxClarkex
In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof. © xMykolaxMyalshykovx
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. © AFP
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch.
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch. © action press
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich.
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich. © action press
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt.
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt. © AFP
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der "Volksrepublik Luhansk" passieren zwei Einwohner einen zerstörten T-72-Panzer. © action press
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort.
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort. © dpa
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal.
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal. © dpa
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine.
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine. © dpa | Mykola Tys
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland. © Eckhard Jüngel
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen.
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen.
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde.
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde. © adim Ghirda/AP/dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden.
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden. © Yuriy Dyachyshyn / AFP | Yuriy Dyachyshyn / AFP
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen.
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen.
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen. © dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten.
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt.
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer.
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer. © Mstyslav Chernov/AP/dpa | Mstyslav Chernov/AP/dpa
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden.
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden. © Andrea Carrubba / Anadolu Agency/ABACAPRESS/ddp images
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen.
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen. © Raphael Lafargue/ABACAPRESS/ddp images
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren.
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren. © Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist.
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln.
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen.
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen. © Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht.
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht. © Aleksey Filippov / AFP | Aleksey Filippov / AFP
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen.
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen. © Getty Images | Dan Kitwood
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol.
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol. © dpa
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde.
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren.
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren.
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden.
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer.
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren.
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache. © UKRAINE PRESIDENCY / AFP | UKRAINE PRESIDENCY / AFP
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung.
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung. © Bernat Armangue/AP/dpa | Bernat Armangue/AP/dpa
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben. © Ukrainian State Emergency Service / AFP | Ukrainian State Emergency Service / AFP
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw.
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP | Sergey BOBOK / AFP
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen.
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen. © ULENT KILIC / AFP | ULENT KILIC / AFP
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden.
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew.
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew.
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße.
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
1/167

Gefechte dauerten auch um die Stadt Popasna an. Diese wird ukrainischen Angaben zufolge teilweise bereits von russischen Truppen kontrolliert. Schwere Gefechte habe es zudem wie in den vergangenen Tagen um Marjinka gegeben. Russische Einheiten versuchten mit Unterstützung von Artillerie, hier vorzustoßen. Angaben aus dem Kriegsgebiet können nicht unabhängig überprüft werden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Macron: Risiko einer Eskalation im Ukraine-Krieg "sehr hoch"

6.24 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat vor einer weiteren Eskalation Russlands im Ukraine-Krieg gewarnt. "Das Risiko ist sehr hoch. Der Test einer russischen Interkontinentalrakete am Mittwoch ist besorgniserregend", sagte Macron im Interview mit dieser Redaktion, der französischen Zeitung "Ouest-France" und der italienischen Zeitung "Corriere della Sera". "Angesichts der Kriegsverbrechen, die Russland begangen hat, der Art und Weise seiner Kriegsführung im Donbass und in Mariupol, der atomaren Provokationen Ende Februar muss man ganz klar sagen: Russland hat einen Willen zur Eskalation."

Der französische Präsident sieht zwei große Risiken. "Die vertikale Eskalation besteht in der Änderung des Krieges – hin zur Nutzung nicht konventioneller Waffen wie Chemiewaffen oder Nuklearraketen. Die horizontale Eskalation ist die Bereitschaft von verbündeten Ländern oder anderen Mächten, in den Krieg einzugreifen. Unsere Verantwortung liegt darin, alles zu tun, um eine Feuersbrunst zu verhindern."

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kämpft um eine zweite Amtszeit und will in der Ukrainepolitik Kurs halten.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kämpft um eine zweite Amtszeit und will in der Ukrainepolitik Kurs halten. © Daniel Fouray / Ouest-France

Ukraine: Fast drei Viertel der Menschen haben Donezk verlassen

5.58 Uhr: Nach ukrainischen Angaben haben mittlerweile fast drei Viertel aller Menschen den von der Ukraine kontrollierten Teil der umkämpften Region Donezk im Osten des Landes verlassen. Das sagte der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, im ukrainischen Einheitsfernsehen, wie die Internet-Zeitung "Ukrajinska Prawda" am Morgen berichtete. Demnach befänden sich noch rund 430.000 Einwohner in dem Gebiet.

Vor Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar seien es noch mehr als 1,6 Millionen Menschen gewesen. In der nach Mariupol zweitgrößten Stadt unter ukrainischer Kontrolle in Donezk, Kramatorsk, lebten aktuell nur noch etwas mehr als 40.000 von den ursprünglich 200.000 Menschen.

Selenskyj: Russland will Unabhängigkeitsreferendum in besetzten Gebieten fälschen

5.02 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Moskau beschuldigt, in den von russischen Truppen besetzten Gebieten um Kherson und Saporischschja im Süden des Landes ein gefälschtes Unabhängigkeitsreferendum abhalten zu wollen. In einer Videobotschaft am Abend forderte Selenskyj die Bewohner der besetzten Gebiete auf, keine persönlichen Daten wie Passnummern anzugeben, die die russischen Streitkräfte von ihnen verlangen würden. "Es geht nicht nur darum, eine Volkszählung durchzuführen", warnte er.

"Es geht nicht darum, euch humanitäre Hilfe jeglicher Art zukommen zu lassen. Es geht in Wirklichkeit darum, ein sogenanntes Referendum über euer Land zu fälschen, wenn der Befehl zur Durchführung dieser Komödie aus Moskau kommt", sagte der ukrainische Präsident. "Es wird keine Volksrepublik Kherson geben. Wenn jemand eine weitere Annexion will, werden Russland noch stärkere Sanktionen treffen", drohte Selenskyj.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Schulze: Weitere 37 Millionen Euro für Wiederaufbau der Ukraine

3.08 Uhr: Deutschland wird weitere rund 37 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Ukraine bereitstellen. Die Mittel sollen laut Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze eingesetzt werden, um Kriegsschäden zu beheben. "Die Ukraine braucht dringend Wohnraum für die Millionen Binnenvertriebenen und sie braucht ein intaktes Stromnetz. Hier kann die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kurzfristig helfen. Mein Ministerium hat hierfür Mittel per Sofortprogramm umgeschichtet", sagt Schulze vor der Weltbanktagung an diesem Freitag der Zeitung "Augsburger Allgemeinen".

Ukraine: Russische Truppen haben 42 Orte in Donezk eingenommen

2.49 Uhr: Nach Angaben aus Kiew haben russische Truppen binnen 24 Stunden 42 Orte in der Region Donezk im Osten des Landes besetzt. Das teilte eine Beraterin des ukrainischen Präsidentenbüros, Olena Simonenko, im ukrainischen Einheitsfernsehen mit, wie die Agentur Unian berichtete. Insgesamt kontrollierten russische Einheiten aktuell in der gesamten Ukraine mehr als 3500 Orte. Kampfhandlungen gebe es in 11.550 Orten des Landes, sagte Simonenko.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Stadtrat von Mariupol: Bis zu 9000 Leichen in Massengräbern

2.11 Uhr: Bis zu 9000 Menschen könnten nach Angaben des Stadtrats von Mariupol in Massengräbern in der nahe gelegenen Ortschaft Manhusch verscharrt worden sein. In einem Post auf Telegram zitierte der Stadtrat Bürgermeister Wadym Bojtschenko, der mit Blick auf die Holocaust-Gedenkstätte in Kiew von einem "neuen Babyn Jar" sprach. "Damals tötete Hitler Juden, Roma und Slawen. Und jetzt vernichtet Putin Ukrainer. Er hat in Mariupol schon Zehntausende Zivilisten getötet", wurde Bojtschenko zitiert. "Das erfordert eine entschlossene Reaktion der gesamten Welt. Wir müssen diesen Völkermord stoppen, mit allen Mitteln, die möglich sind."

Ukrainische Medien veröffentlichten am Abend Satellitenaufnahmen, die Massengräber in Manhusch zeigen sollen. Diese seien ähnlich wie jene in Butscha bei Kiew, wo nach dem Abzug russischer Soldaten Hunderte Leichen gefunden worden waren. Unabhängig konnten die ukrainischen Angaben nicht überprüft werden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Selenskyj: Mariupol widersetzt sich weiter Russland

1.29 Uhr: Nach Angaben aus Kiew dauert der Widerstand in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol an. Die Stadt widersetze sich weiter Russland, sagte Präsident Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft. "Trotz allem, was die Besetzer über sie sagen." Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die Stadt am Donnerstagmorgen für erobert erklärt. Allerdings haben sich in dem Stahlwerk Azovstal in Mariupol nach russischen Angaben mehr als 2000 ukrainische Kämpfer und ausländische Söldner verschanzt. Sie gingen bisher nicht auf Putins Forderungen ein, die Waffen niederzulegen.

Selenskyj sagte weiter, Russland verlege weiter Truppen für den Krieg in die Ukraine. "Sie sammeln Kräfte und treiben neue taktische Bataillone in unser Land." Im Osten und Süden des Landes täten russische Einheiten "alles", um wenigstens von "irgendwelchen" Siegen sprechen zu können.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Laut dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj dauert der Widerstand in Mariupol an.
Laut dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj dauert der Widerstand in Mariupol an. © dpa

Selenskyj: Russland hat Vorschlag für Feuerpause über Ostern abgelehnt

1.14 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat Russland den Vorschlag einer Feuerpause über die orthodoxen Osterfeiertage abgelehnt. Das sagte Selenskyj in seiner allabendlichen Videobotschaft. Dies zeige, was der christliche Glaube und einer der fröhlichsten und wichtigsten Feiertage den Führern Russlands gelte, sagte Selenskyj weiter. "Wir werden aber trotzdem die Hoffnung behalten. Die Hoffnung auf Frieden, die Hoffnung darauf, dass das Leben über den Tod siegt", sagte Selenskyj.

Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter.
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. © dpa

Unter anderem hatte Papst Franziskus im Vorfeld des Osterfestes der orthodoxen Christen an diesem Wochenende zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg aufgefordert. Der Heilige Stuhl und der Heilige Vater schlossen sich dem Appell von UN-Generalsekretär António Guterres und dem Großerzbischof der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Swjatoslaw Schewtschuk, vom Dienstag an. Orthodoxe Christen begehen Ostern in diesem Jahr am 24. April. Sie stellen die größte Glaubensgruppe in der Ukraine.

News zur Ukraine-Krise von Donnerstag, 21. April – US-Verteidigungsminister lädt zu Ukraine-Treffen in Ramstein

22.36 Uhr: US-Verteidigungsminister Lloyd Austin will in der kommenden Woche auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz mit Kollegen aus mehreren Ländern zum Krieg in der Ukraine beraten. Das Treffen solle am kommenden Dienstag stattfinden, kündigte Pentagon-Sprecher John Kirby am Donnerstag an. Kirby nannte keine Details zur Teilnehmerliste. Es würden aber nicht nur Nato-Staaten eingeladen, sagte er.

Ein Ziel des Treffens sei die dauerhafte Sicherheit und Souveränität der Ukraine. Es solle daher um den Verteidigungsbedarf der Ukraine über den aktuellen Krieg hinaus gehen. "Wir denken, dass es an der Zeit ist, auch diese Diskussion zu führen", sagte Kirby. Außerdem solle es um die weitere militärische Unterstützung der Ukraine gehen. Die US-Regierung hatte früher am Tag neue Militärhilfe in Höhe von 800 Millionen US-Dollar angekündigt.

Selenskyj: Ukraine wird für Wiederaufbau Hunderte Milliarden brauchen

22.30 Uhr: Wegen des russischen Angriffskriegs braucht die Ukraine nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj monatlich rund sieben Milliarden US-Dollar (rund 6,5 Milliarden Euro), um ihre wirtschaftlichen Verluste auszugleichen. Zudem werde die Ukraine "Hunderte Milliarden Dollar brauchen, um später wieder alles aufzubauen", sagte Selenskyj am Donnerstag per Videoschalte bei einer internationalen Geberkonferenz der Weltbank in Washington.

Die russischen Streitkräfte zerstörten in der Ukraine Infrastruktur, Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und zahllose Häuser und Wohnungen, sagte er weiter. "Russische Artillerie, russische Raketen, russische Bombardements unterscheiden nicht, wen sie töten und welche Gebäude sie bombardieren oder in Flammen aufgehen lassen", sagte Selenskyj einer englischen Simultanübersetzung zufolge weiter.

Hofreiter kritisiert Zögerlichkeit bei Waffenlieferungen

22.01 Uhr: Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses, Anton Hofreiter, fürchtet eine Eskalation des Kriegs über die Ukraine hinaus, wenn Russland nicht Einhalt geboten wird. "Wir müssen uns aufgrund der verbrecherischen Kriegsführung Putins darauf einstellen, dass der Angriffs-Krieg Russlands noch Monate andauern wird", sagte der Grünen-Politiker unserer Redaktion. "Durch das Bremsen des Energie-Embargos und der nötigen Waffenlieferungen droht die Gefahr, dass sich dieser Krieg immer länger hinzieht und Putin weitere Länder überfallen wird."

Hofreiter drang erneut darauf, zügig schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Die Finanzierung der von dem ukrainischen Militär geforderten Waffen, die Bundeskanzler Scholz in der Pressekonferenz am Dienstagabend angekündigt hat, sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagte er. "Das Problem ist, dass die Offensive Putins in der Ostukraine bereits begonnen hat. Eine Lieferung von westlichen, neuen Waffen muss schnellstmöglich erfolgen, da das vorhandene sowjetische und alte russische Material in weiten Teilen bereits zerschossen ist."

Zweifel an der Kanzlerschaft von Olaf Scholz gebe es keine, sagte Hofreiter, der den Kanzler wegen seines Ukraine-Kurses zuletzt heftig kritisiert hatte, auf Anfrage. "Allerdings besteht berechtigte Kritik an der Zurückhaltung im Hinblick auf das Energie-Embargo und wichtige Waffenlieferungen."

Panzerhaubitzen der Bundeswehr stehen in der Hindeburg-Kaserne in Munster, Niedersachsen.
Panzerhaubitzen der Bundeswehr stehen in der Hindeburg-Kaserne in Munster, Niedersachsen. © Gregor Fischer / AFP

Flüchtlingshilfswerk: Ukraine-Krieg hat die Lage von Geflüchteten weltweit verschärft

22 Uhr: Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat der Krieg in der Ukraine die Situation von Geflüchteten weltweit deutlich verschlechtert. "Der Konflikt hat die Situation von vielen der etwa 84 Millionen vertriebenen Menschen auf der Erde noch weiter verschlechtert, nachdem weltweit bereits Lebensmittel knapper und deutlich teurer geworden sind", sagte der amtierende UNHCR-Büroleiter in Deutschland, Roland Bank, unserer Redaktion. Millionen Flüchtlinge und Binnenvertriebene hätten "schon vorher infolge der Corona-Pandemie und die dadurch oft verstärkten Wirtschaftskrisen ihre Einkommensquellen verloren und somit kaum das Nötigste zum Leben".

Jetzt seien die Lebensmittelpreise überall und teilweise drastisch gestiegen, hob UNHCR-Experte Bank hervor. "Es ist zu befürchten, dass die Ukraine-Krise die Lebensmittelknappheit und -verteuerung in diesem Jahr noch deutlich weiter verschärfen wird." Auch die steigenden Preise für Treibstoffe würden "die humanitäre Versorgung und auch die Arbeit von UNHCR vor neue Herausforderungen" stellen.

Selenskyj vor Portugals Parlament: Schäden wie im Zweiten Weltkrieg

21.07 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Videoansprache vor dem portugiesischen Parlament die Zerstörungen in seinem Land durch russische Truppen mit denen im Zweiten Weltkrieg verglichen. "Der Schaden, der der Ukraine jetzt zugefügt wird, ist ähnlich wie im Zweiten Weltkrieg", sagte er laut Übersetzung in der auf Ukrainisch gehaltenen Rede. Sie wurde im TV-Sender RTP simultan ins Portugiesische übersetzt.

"Wir kämpfen nicht nur um unsere Unabhängigkeit, wir kämpfen um unser Überleben", bekräftige er in der 15-minütigen Ansprache. Selenskyj dankte den Portugiesen für die bisher erwiesene Hilfe, forderte aber zugleich weitere Unterstützung, vor allem schwere Waffen und Sanktionen gegen Russland. Parlamentarier der kommunistischen Partei und der rechtspopulistischen Chega blieben der Sitzung fern.

Biden bezweifelt Einnahme Mariupols

20.10 Uhr: Nach der angeblichen Einnahme Mariupols durch russische Streitkräfte werden Zweifel an der Version des Kremls laut. US-Präsident Joe Biden sagte am Donnerstag: "Es gibt noch keine Beweise dafür, dass Mariupol vollständig gefallen ist." Im Stahlwerk der Stadt haben sich weiter rund 2000 ukrainische Soldaten verschanzt. Auch Zivilisten sollen dort sein.

Biden zweifelte zudem an der Fähigkeit Russlands, einen Sieg in der Ukraine zu erringen. Es wird ihm niemals gelingen, die gesamte Ukraine zu dominieren und zu besetzen", sagte der US-Präsident. Gleichzeitig kündigte Biden eine Lieferung schwerer Waffen, Drohnen und Ausrüstung an die Ukraine an.

US-Präsident Joe Biden bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus.
US-Präsident Joe Biden bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. © Evan Vucci/AP/dpa

Scholz soll Verteidigungsausschuss über Waffenlieferungen berichten

18.50 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll bei der nächsten Sitzung des Verteidigungsausschusses persönlich über Waffenlieferungen an die Ukraine berichten. "Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr Terminkalender die Teilnahme ermöglichen könnte", heißt es in einem an den Kanzler gerichteten Schreiben der Ausschussvorsitzenden Marie-Agnes Strack-Zimmermann, das der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag vorlag. Die Dramatik des Krieges in der Ukraine "steigert sich von Tag zu Tag", schreibt die FDP-Politikerin.

"Die Lage in der Stadt Mariupol und das unendliche Leid der dort eingeschlossenen Zivilisten führen uns die Brutalität der Kriegsführung durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin eindrücklich vor Augen", so Strack-Zimmermann. "Die Frage danach, welchen Beitrag Deutschland und insbesondere die Bundeswehr in Bezug auf Waffenlieferungen tatsächlich leisten kann, ist für die Menschen in der Ukraine existenziell."

Der Verteidigungsausschuss beschäftige sich seit der Invasion Russlands in jeder seiner Sitzungen mit der aktuellen Lage in der Ukraine und erörtere auch den Stand des an die Ukraine abgegebenen sensitiven Materials. Vor diesem Hintergrund "erlaube ich mir, Sie in diesem Kontext herzlich in die Sitzung des Verteidigungsausschusses am kommenden Mittwoch, 27. April 2022, einzuladen", heißt es in dem Brief.

Bundeskanzler Scholz soll seine Politik vor dem Verteidigungsausschuss erklären.
Bundeskanzler Scholz soll seine Politik vor dem Verteidigungsausschuss erklären. © Lisi Niesner/Reuters/Pool/dpa

Russland belegt US-Vizepräsidentin Harris und Zuckerberg mit Einreiseverboten

18.45 Uhr: Als Vergeltungsmaßnahme für Sanktionen der USA und Kanadas hat Russland Einreiseverbote gegen dutzende Regierungsmitarbeiter, Armeevertreter und Journalisten aus beiden Ländern verhängt. Betroffen von den Sanktionen sind unter anderem US-Vizepräsidentin Kamala Harris und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, wie das Außenministerium in Moskau am Donnerstag mitteilte.

Auf der Sanktionsliste stehen außerdem die stellvertretende US-Verteidigungsministerin Kathleen Hicks, Pentagon-Sprecher John Kirby und der Stabschef im Weißen Haus, Ron Klain. Auf kanadischer Seite sind unter anderem der Kommunikationsdirektor von Premierminister Justin Trudeau, Cameron Ahmad, und der Kommandeur der Spezialeinheiten der kanadischen Armee, Steve Boivin, betroffen.

Das russische Außenministerium erklärte, die Sanktionsliste umfasse Personen, die für die "russlandfeindliche" Politik der beiden Länder verantwortlich seien. Die Online-Netzwerke Facebook und Instagram, die beide zu Zuckerbergs Meta-Konzern gehören, waren vor einem Monat wegen "extremistischer Aktivitäten" in Russland verboten worden.

Selenskyj hält besetztes Mariupol nicht für komplett verloren

18.32 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält die nach Kremlangaben nun von Russland kontrollierte Hafenstadt Mariupol noch nicht für komplett verloren. "Die Situation ist schwierig, die Situation ist schlecht", sagte der Staatschef am Donnerstag Journalisten örtlichen Medien zufolge in Kiew. Es gebe mehrere Wege, die Stadt zu befreien.

"Es gibt einen militärischen Weg, auf den man sich vorbereiten muss, und wir bereiten uns vor", sagte Selenskyj. Dazu brauche es die Hilfe westlicher Partner. "Für uns selbst ist es schwierig, wir brauchen entsprechende Waffen, doch denken wir darüber nach", meinte er. Ein anderer Weg sei ein diplomatischer, humanitärer.

Kiew habe Moskau bereits mehrere Varianten vorgeschlagen, darunter einen Austausch von "Verwundeten gegen Verwundete". "Dort gibt es über 400 Verwundete in dieser Zitadelle. Das sind nur die Soldaten." Es gebe ebenfalls verletzte Zivilisten. "Vor uns liegen entscheidende Tage, die entscheidende Schlacht um unseren Staat, um unser Land, um den ukrainischen Donbass", betonte Selenskyj.

Das Gebäude des Forschungsinstituts der Luftverteidigungskräfte in Twer, nahe Moskau.
Das Gebäude des Forschungsinstituts der Luftverteidigungskräfte in Twer, nahe Moskau. © IMAGO / SNA

Brand in Militär-Institut nahe Moskau

18.27: In einer Forschungseinrichtung des russischen Verteidigungsministeriums ist ein Brand ausgebrochen. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, sollen bei dem Feuer in dem Institut nahe Moskau mindestens sechs Menschen getötet worden sein. Mindestens 27 Menschen seien verletzt, schreibt Tass unter Berufung auf örtliche Rettungsdienste.

In den sozialen Netzwerken verbreiteten sich am Donnerstag Bilder und Videos von dem Feuer. Sie zeigten dicken Rauch und Flammen, die aus dem Gebäude in Twer, etwa 150 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt, schlugen. Das Gebäude im Zentrum der Stadt brannte praktisch aus, das Dach brach ein. Medien berichteten, unter den Trümmern könnten noch Menschen sein.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Einem Bericht der "Moscow Times" zufolge brach das Feuer im zweiten Stock aus und breitete sich schnell über die drei darüberliegenden Stockwerke aus. Menschen hätten sich nur noch mit Sprüngen aus dem Fenster retten können. Die Brandursache ist bislang unklar. Das Verteidigungsministerium und die regionale Militärverwaltung haben eine Untersuchung eingeleitet.

Die Forschungsanstalt gilt als ein zentrales Institut des Verteidigungsministeriums und war an der Entwicklung der Iskander-Rakete beteiligt, die Russland im Krieg gegen die Ukraine gerade intensiv nutzt. Das Institut entwickelt unter anderem Navigations-, Kontroll- und Steuerungssysteme für die Raumfahrt, aber auch für Kampfflugzeuge und Raketen.

Mindesten fünf Menschen sollen bei dem Brand ums Leben gekommen sein.
Mindesten fünf Menschen sollen bei dem Brand ums Leben gekommen sein. © IMAGO / ITAR-TASS

Litauen liefert schwere Mörser an die Ukraine

17.53 Uhr: Die Ukraine hat aus Litauen schwere Mörser als Militärhilfe für den Krieg gegen Russland erhalten. Dies sagte der litauische Verteidigungsminister Arvydas Anusauskas am Donnerstag der Agentur BNS. Nähere Angaben dazu machte er nicht. Weiter habe Kiew aus den Beständen der Armee des EU- und Nato-Landes Stinger-Flugabwehrraketen, Panzerabwehr- und Flugabwehrwaffen, Munition, Granaten, Maschinengewehre und -pistolen und andere Ausrüstung erhalten. "Es ist schwierig, alles aufzulisten. Vor einem Monat habe ich 35 Artikel verschiedener Art gezählt", sagte Anusauskas.

Litauen hat nach eigenen Angaben seit Kriegsbeginn vor acht Wochen der Ukraine humanitäre, medizinische und militärische Hilfe bereitgestellt. Die Regierung in Vilnius hat wiederholt dazu aufgerufen, Kiew mit einer Vielzahl von Waffen zu beliefern.

Berlin plant mit Slowenien Ringtausch für Lieferung schwerer Waffen an Ukraine

16.47 Uhr: Für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine plant die Bundesregierung einen Ringtausch über das Partnerland Slowenien. Der Nato-Verbündete soll dabei M-84-Kampfpanzer an Kiew liefern, wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Regierungskreisen erfuhr. Der M-84-Kampfpanzer ist eine jugoslawische Weiterentwicklung des in der Sowjetunion entwickelten T-72A-Panzers und seinem Vorgängermodell in vielen Punkten überlegen.

Im Gegenzug soll die slowenische Armee dafür den Schützenpanzer Marder sowie den Radpanzer Fuchs aus Deutschland bekommen. Zuvor hatte schon die dpa über den geplanten Ringtausch berichtet. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sprach am Donnerstagmorgen ebenfalls über die Pläne, ohne aber Details zu nennen.

Nochmal 800 Millionen US-Dollar für Waffen an die Ukraine

16.31 Uhr: Die US-Regierung will der Ukraine weitere Waffen und Munition im Wert von bis zu 800 Millionen Dollar (rund 736 Millionen Euro) liefern, darunter auch Artillerie und Drohnen. Jeder Amerikaner könne stolz darauf sein, dass die Großzügigkeit der USA dazu beitragen würde, die Ukraine im Kampf gegen Russlands Aggression zu unterstützen, sagte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag in Washington. Biden kündigte an, dass das neue Paket unter anderem Dutzende Haubitzen und taktische Drohnen enthalten werde.

Konkret wollen die USA 72 Feldhaubitzen (Kaliber 155 Millimeter), 72 Zugmaschinen, über 120 Drohnen sowie Ersatzteile bereitstellen, hieß es aus dem US-Verteidigungsministerium. Die US-Regierung hatte erst in der vergangenen Woche ein 800 Millionen Dollar schweres Militärhilfe-Paket angekündigt.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Spanien liefert weitere 200 Tonnen Militär-Material in die Ukraine

16.02 Uhr: Spanien liefert der Ukraine weitere 200 Tonnen militärische Ausrüstung. "Ein Schiff der spanischen Marine, die "Isabel', hat heute einen spanischen Hafen in Richtung Polen verlassen", sagte der spanische Regierungschef Pedro Sánchez am Donnerstag bei einem Besuch in Kiew. An Bord seien 200 Tonnen "moderne Munition" und weiteres Material wie schwere Transportfahrzeuge. "Das ist unsere größte Lieferung bisher", sagte Sánchez weiter. Damit werde das gesamte bislang von Spanien gelieferte Material verdoppelt.

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (Mitte) besucht zusammen mit ihrem spanischen Kollegen Pedro Sánchez (3. v. l.) und der ukrainischen Vizeministerin für euro-atlantische Integration, Olha Stefanischyna (2. v. l.), die Hauptstadt Kiew.
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (Mitte) besucht zusammen mit ihrem spanischen Kollegen Pedro Sánchez (3. v. l.) und der ukrainischen Vizeministerin für euro-atlantische Integration, Olha Stefanischyna (2. v. l.), die Hauptstadt Kiew. © Borja Puig de la BELLACASA / various sources / AFP

USA sagen Ukraine neue Finanzhilfe in Höhe von 500 Millionen Dollar zu

15.33 Uhr: Die USA haben der Ukraine eine neue Finanzhilfe in Höhe von 500 Millionen Dollar (462 Millionen Euro) zugesagt. Mit dem Geld soll der ukrainischen Regierung unter anderem dabei geholfen werden, Gehälter und Renten auszuzahlen, wie ein Vertreter des US-Finanzministeriums am Donnerstag in Washington sagte. Das Geld ist auch für Programme bestimmt, die eine "Verschlechterung der humanitären Situation in der Ukraine" verhindern sollen.

Die Ankündigung erfolgte anlässlich eines Treffens von US-Finanzministerin Janet Yellen mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal und dem ukrainischen Finanzminister Serhij Martschenko in Washington. In der US-Hauptstadt finden derzeit die Frühjahrestagungen von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank statt, zu denen zahlreiche Regierungsvertreter aus aller Welt angereist sind.

Baerbock will sich für humanitären Korridor in Mariupol einsetzen

15.26 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Besuch in der estnischen Hauptstadt Tallin auf den dramatischen Appell aus dem belagerten Stahlwerk Asowstal in Mariupol reagiert. Die Lage in der Stadt sei kaum zu ertragen, sagte die Grünen-Politikerin. Es müsse jetzt endlich einen humanitären Korridor geben. "Ja, wir sind da mit Hochdruck und auf allen Gesprächskanälen dran", sagte Baerbock am Mittag nach einem Treffen mit ihrer Amtskollegin Eva-Maria Liimets vor Journalisten.

Serhyj Wolyana, Kommandeur der 36. Brigade der Marineinfanterie, die sich im Stahlwerk verschanzt hat, hatte sich zuvor an Deutschland gewandt und appelliert, Deutschland solle "als Garant den sicheren Auszug der Zivilbevölkerung und des Militärs" aus Mariupol auftreten. Was wir erleben, so Baerboch, sei ein Ausbluten und Aushungern einer ganzen Stadt. Eine Lösung liege "in Putins Hand".

Putin ordnet Belagerung statt Erstürmung von Stahlwerk in Mariupol an

15.08 Uhr: Nach fast zweimonatiger Belagerung hat Russlands Präsident Wladimir Putin die "Befreiung" der strategisch wichtigen ukrainischen Hafenstadt Mariupol verkündet – zugleich aber eingeräumt, dass das Stahlwerk mit den letzten ukrainischen Verteidigern der Stadt noch immer nicht unter russischer Kontrolle sei. Putin ordnete am Donnerstag an, das Werk weiter zu belagern – so engmaschig, dass "keine Fliege mehr heraus kann". Eine Erstürmung sei nicht sinnvoll. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bezeichnete die Lage in Mariupol als "kaum zu ertragen".

Die Stadt im Donbass wird seit knapp zwei Monaten von russischen Truppen belagert. Die letzten ukrainischen Soldaten haben sich in der Anlage des Konzerns Asow-Stahl verschanzt und leisten von dort aus Widerstand gegen die russischen Angreifer.

Eine Erstürmung des Komplexes mit zahlreichen unterirdischen Tunneln sei nicht sinnvoll, sagte Putin. "Wir müssen an das Leben und die Gesundheit unserer Soldaten und Offiziere denken", sagte der Staatschef. Er forderte die Menschen in dem Stahlwerk erneut auf, die Waffen niederzulegen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Kiew: 19 Ukrainer bei Gefangenenaustausch mit Russland freigekommen

14.52 Uhr: Die Ukraine hat über einen weiteren Gefangenenaustausch mit Russland informiert. "Heute haben wir 19 Leute nach Hause geholt, von denen zehn Soldaten und neun Zivilisten sind", teilte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Donnerstag in sozialen Netzwerken mit. Unter den heimgekehrten ukrainischen Gefangenen gebe es Verwundete. Angaben zum Übergabeort und den ausgetauschten russischen Gefangenen machte sie nicht. Von russischer Seite lag zunächst keine Bestätigung vor.

Russland hat vor acht Wochen einen Angriffskrieg gegen den Nachbarn begonnen. Kiew hatte erklärt, in der Zeit etwa 700 Gefangene gemacht zu haben. In den Händen Russlands und der Separatisten sollen sich nach russischen Angaben bereits mehrere Tausend Gefangene befinden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

FDP-Spitze plant Votum auf Parteitag zugunsten schwerer Waffen für die Ukraine

14.43 Uhr: Die Bundesspitze der FDP spricht sich für die schnelle Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine aus. Der Bundesvorstand will auf dem bevorstehenden Parteitag am Wochenende in Berlin einen entsprechenden Entschließungsantrag einbringen. Zur Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Angriff "gehören auch die Lieferung schwerer Waffen und die schnelle Bereitstellung von Rüstungsgütern durch die deutsche Industrie, für die Deutschland wie angekündigt die Finanzierung übernimmt", heißt es in dem Entwurf, der AFP am Donnerstag vorlag.

Human Rights Watch: Gräueltaten von Butscha wohl Kriegsverbrechen

14.40 Uhr: Die mutmaßlich von russischen Soldaten begangenen Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha sind der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) zufolge wohl als Kriegsverbrechen einzuordnen. Ermittler der Organisation hätten "umfangreiche Beweise für Hinrichtungen im Schnellverfahren, andere rechtswidrige Tötungen, Verschwindenlassen und Folter gefunden, die Kriegsverbrechen und potenzielle Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen würden", teilte HRW am Donnerstag in New York mit.

"Fast jede Ecke in Butscha ist nun ein Tatort, und es fühlte sich an, als wäre der Tod überall", sagte HRW-Mitarbeiter Richard Weir. Die Beweise deuteten darauf hin, dass die mittlerweile abgezogenen russischen Streitkräfte, die Butscha besetzten, "das zivile Leben und die grundlegendsten Prinzipien des Kriegsrechts missachteten". Für ihre Ermittlungen befragten die Menschenrechtler 32 Bewohner der Stadt persönlich und fünf weitere per Telefon. Zudem wurden Beweise vor Ort dokumentiert, Fotos und Videos sowie Satellitenaufnahmen gesichtet.

Eine Frau steht während der Exhumierung eines Massengrabes neben Särgen in Butscha.
Eine Frau steht während der Exhumierung eines Massengrabes neben Särgen in Butscha. © dpa

Bundesnetzagentur bereitet sich weiter auf Gasengpass vor

14.30 Uhr: Vor dem Hintergrund des andauernden Ukraine-Kriegs bereitet sich die Bundesnetzagentur weiterhin auf einen Erdgas-Engpass vor. Am Donnerstag startete die Behörde eine Datenerhebung bei deutschen Gasnetzbetreibern. "Wir bereiten uns intensiv auf eine Lage vor, in der die Bundesnetzagentur Lieferreduzierungen von großen Gasverbrauchern verfügen muss. Gleichzeitig tun wir alles, damit diese Situation nicht eintritt", sagte Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller.

Die Datenabfrage bei den Netzbetreibern diene der Vorbereitung auf eine ab Mai geplante weitere Datenabfrage bei den deutschen Gas-Großverbrauchern ab einer Anschlusskapazität von zehn Megawattstunden pro Stunde. Zum Vergleich: Ein Musterhaushalt hat einen Verbrauch von rund 20 Megawattstunden, allerdings pro Jahr.

Ukraine-Krieg: Moskau wartet auf Antwort aus Kiew

14.22 Uhr: Russland erwartet nach der Übergabe eines neuen ausformulierten Vorschlags für eine Beendigung des Krieges eine Antwort von der Ukraine. Der ukrainischen Delegation sei der Entwurf eines möglichen künftigen Dokuments übergeben worden, betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge. Er zeigte sich zugleich erstaunt über Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der am Vortag erklärt hatte, nichts gehört und gesehen zu haben.

"Das wirft auch gewisse Fragen auf, warum man Präsident Selenskyj nicht über unsere Textfassungen informiert", sagte Peskow. Er hatte Kiew zuletzt vorgeworfen, es an Einsatz bei den Verhandlungen fehlen zu lassen. "Wir warten weiter."

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Mörser statt Panzer: 210 Angebote der deutschen Industrie an Ukraine

14.03 Uhr: Die Bundesregierung hat der ukrainischen Regierung bereits Ende März eine Liste mit 210 Angeboten für Rüstungslieferungen der deutschen Industrie im Gesamtwert von 307 Millionen Euro vorgelegt. Darauf finden sich Panzerabwehrwaffen, Granaten, Drohnen, Schutzausrüstung und Munition. Die schwersten dort aufgeführten Waffen sind 12 Mörser mit einem Kaliber von 120 Millimeter. Panzer, schwere Artilleriegeschütze, Kampfhubschrauber oder Kampfflugzeuge sind darauf nicht zu finden. Die Liste mit der Überschrift "Unterstützungsmöglichkeiten Industrie – Konsolidiert" vom 29. März liegt der Deutschen Presse-Agentur vor, zuerst hatte "Bild" darüber berichtet.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Dienstag angekündigt, dass die Bundesregierung Rüstungsgüter der deutschen Industrie in die Ukraine liefern werde. Er sprach von einer Liste, auf der stehe, was die deutschen Rüstungsunternehmen in nächster Zeit liefern könnten. Darunter seien wie bisher Panzerabwehrwaffen, Luftabwehrgeräte, Munition "und auch das, was man in einem Artilleriegefecht einsetzen kann".

Konkret stehen auf der Liste 5150 Panzerabwehrwaffen, die bis zu 500 Meter weit schießen können. Außerdem zählen zu den Angeboten 18 kleine Aufklärungsdrohnen, 3000 Nachtsichtgeräte, mehr als 3000 Handfeuerwaffen, 30 Anti-Drohnen-Gewehre sowie gepanzerte Fahrzeuge. Der größte Teil der Angebote fällt in die Kategorien Aufklärungstechnik (circa 162 Millionen Euro), persönliche Schutzausrüstung (circa 79 Millionen Euro) und Handfeuerwaffen (circa 41 Millionen Euro).

Auf der Waffenliste für Kiew nicht enthalten sind schwere Waffen wie Panzer oder Artillerie. (Im Bild: ukrainische Soldaten bei einer Übung nahe Lwiw).
Auf der Waffenliste für Kiew nicht enthalten sind schwere Waffen wie Panzer oder Artillerie. (Im Bild: ukrainische Soldaten bei einer Übung nahe Lwiw). © dpa

Schwedische Regierung will bei Nato-Frage schneller vorankommen

13.59 Uhr: Die schwedische Regierung will auf dem Weg zu einem Beschluss zu einer möglichen Nato-Mitgliedschaft zügiger vorankommen. Eine für den 31. Mai geplante sicherheitspolitische Analyse der Parlamentsparteien sollte bereits am 13. Mai vorgelegt werden, schlug Außenministerin Ann Linde am Donnerstag in einem Interview des schwedischen Radios vor. Unter anderem angesichts einer bereits in Finnland vorgelegten Analyse stehe Schweden unter Druck, seine eigenen Abwägungen zu veröffentlichen, sagte Linde. Man müsse jedoch alle kurz- wie langfristigen Aspekte berücksichtigen.

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs soll sich die Analyse auch mit der schwedischen Nato-Frage befassen. In dem Bericht der finnischen Regierung waren in der vergangenen Woche ebenfalls Vorteile und Risiken eines Nato-Beitritts aufgezeigt worden, ohne jedoch einen klaren Bescheid für oder gegen einen finnischen Nato-Antrag zu geben. Seit Mittwoch debattiert das finnische Parlament über den Bericht.

Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson (l) empfing ihre finnische Amtskollegin Sanna Marin kürzlich in Stockholm.
Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson (l) empfing ihre finnische Amtskollegin Sanna Marin kürzlich in Stockholm. © dpa

Papst fordert Waffenruhe für orthodoxes Osterfest in Ukraine

13.24 Uhr: Papst Franziskus hat im Vorfeld des Osterfestes der orthodoxen Christen am kommenden Wochenende zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg aufgefordert. Der Heilige Stuhl und der Heilige Vater schließen sich dem Appell von UN-Generalsekretär António Guterres und dem Großerzbischof der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Swjatoslaw Schewtschuk, vom 19. April an, wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte.

Franziskus fordere die Verantwortlichen der Länder auf, "den Schrei des Friedens der Menschen zu hören". Das Oberhaupt der katholischen Kirche bete dafür, dass die in den Kriegsgebieten eingeschlossene Bevölkerung evakuiert werde. Orthodoxe Christen begehen Ostern in diesem Jahr am 24. April. Sie stellen die größte Glaubensgruppe in der Ukraine.

Eine ukrainische Flagge, ein Militärhelm und Dokumente liegen auf einem Tisch in einem zerstörten Teil einer Fabrik in Mariupol.
Eine ukrainische Flagge, ein Militärhelm und Dokumente liegen auf einem Tisch in einem zerstörten Teil einer Fabrik in Mariupol. © dpa

Chef des russischen Lukoil-Konzerns zurückgetreten

13.15 Uhr: Der Chef des russischen Ölkonzerns Lukoil, Wagit Alekperow, ist von seinem Posten zurückgetreten. Der Konzern veröffentlichte am Donnerstag eine knappe Mitteilung mit der Information über die Personalie, gab aber keinen Grund für den Schritt an. Demnach verlässt Alekperow auch den Aufsichtsrat des von ihm gegründeten Unternehmens. Lukoil ist die Nummer zwei auf dem russischen Erdölmarkt.

Alekperows Erdölkonzern hatte Anfang März ein sofortiges Ende des Militäreinsatzes in der Ukraine gefordert. "Wir setzen uns für die sofortige Beendigung des bewaffneten Konflikts ein und unterstützen voll und ganz dessen Lösung durch den Verhandlungsprozess und mit diplomatischen Mitteln", hieß es in einer Mitteilung vom 3. März.

Dänisches Parlament genehmigt Entsendung von Soldaten nach Lettland

12.55 Uhr: Das dänische Parlament hat Pläne der Regierung abgesegnet, angesichts des russischen Einmarsches in die Ukraine bis zu 1000 Soldaten ins baltische Nato-Land Lettland zu entsenden. Die Kammer in Kopenhagen stimmte am Donnerstag mit breiter Mehrheit für eine entsprechende Beschlussvorlage der Regierung zu einem gesteigerten militärischen Beitrag Dänemarks zur Nato-Verteidigung. Es handle sich um ein klares Signal an die baltischen Staaten, dass Dänemark deren Sicherheitssituation ernstnehme, sagte der dänische Außenminister Jeppe Kofod dazu vor den Abgeordneten.

Es wird damit gerechnet, dass das Kampfbataillon bereits Anfang Mai startklar ist, um sich dem Nato-Kommando in Lettland anzuschließen. Neben dem Bataillon stellt das skandinavische EU-Land der Nato außerdem unter anderem ein Überwachungsflugzeug, eine Fregatte und ein mobiles Luftverteidigungsradar zur Verfügung.

Kleeblatt-Konzept: Behandlung von 42 Kriegsverletzten in Deutschland

12.50 Uhr: Das Lagezentrum beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat seit Beginn des russischen Angriffs die Behandlung von insgesamt 42 Patienten aus der Ukraine in Deutschland organisiert. Das teilte eine Sprecherin der Bonner Behörde der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit. Die Betroffenen wurden nach dem sogenannten Kleeblatt-Prinzip innerhalb Deutschlands verteilt – also auf die Regionen, in denen gerade ausreichend Kapazitäten vorhanden sind.

Der Großteil der mit Unterstützung des Gemeinsamen Melde- und Lagezentrums des Bundes und der Länder geplanten Transportflüge sei von der Bundeswehr durchgeführt worden, teilte die Sprecherin mit. Am Transport von Patientinnen und Patienten sowie von Begleitpersonen aus der Ukraine hätten sich zudem die ADAC Luftrettung, der Malteser Hilfsdienst, die Luftrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe, das Deutsche Rote Kreuz und die DRF Luftrettung beteiligt.

Deutscher Tierschutzbund rettet Tiere aus Odessa

12.30 Uhr: Im Rahmen der Hilfsaktion des Deutschen Tierschutzbundes wurde Haustiere aus Odessa geretteten. So erreichten 42 Hunde und sieben Katzen, die der Deutsche Tierschutzbund aus seinem Tierschutzzentrum in Odessa evakuieren musste, Einrichtungen in Bayern und Schleswig-Holstein.

"Als wir 2005 unser Tierschutzzentrum in Odessa eröffneten, hätten wir nie damit gerechnet, Tiere eines Tages aus einem Krieg evakuieren zu müssen", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.

Polens Grenzschutz zählt fast 2,9 Millionen Einreisen aus Ukraine

12.05 Uhr: Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine haben sich fast 2,9 Millionen Menschen von dort ins Nachbarland Polen in Sicherheit gebracht. Das teilte der polnische Grenzschutz am Donnerstag auf Twitter mit. Am Mittwoch kamen rund 22 300 Flüchtlinge – ein Rückgang um 11 Prozent im Vergleich zum Tag zuvor.

Ebenso viele Menschen (22.300) überquerten am selben Tag die Grenze Richtung Ukraine. Insgesamt sind seit Beginn des Krieges am 24. Februar 779 000 Menschen von Polen aus in die Ukraine eingereist. Dabei handelte es sich nach Angaben der Behörden zum Großteil um ukrainische Staatsbürger. Sie reisen meist in Gebiete, die die ukrainische Armee zurückerobert hat. Es gibt keine offiziellen Angaben, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele in andere EU-Staaten weitergereist sind.

Für Flüchtlinge aus der Ukraine ist die Begrüßung am Bahnhof die erste Erfahrung in Deutschland. Es ist nicht immer die beste. Sinti und  Rema beklagen eine Ungleichbehandlung von Geflüchteten.
Für Flüchtlinge aus der Ukraine ist die Begrüßung am Bahnhof die erste Erfahrung in Deutschland. Es ist nicht immer die beste. Sinti und Rema beklagen eine Ungleichbehandlung von Geflüchteten.

Söder fordert vom Bund klare Linie bei Waffenlieferungen an Ukraine

11.45 Uhr: Die Ukraine muss nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder auch aus Deutschland mit Waffen beliefert werden. "Ich sage ja, es müssen Waffen geliefert werden", sagte Bayerns Ministerpräsident am Donnerstag zum Auftakt des Ludwig-Erhard-Gipfels in Gmund am Tegernsee. Die Ukraine müsse ihren Freiheitskampf führen können.

Die Bundesregierung brauche in der Frage nach Waffenlieferungen eine klare Linie, tägliches Streiten sei in dieser Situation der falsche Weg. Stattdessen gebe sie aber ein unentschlossenes Bild ab, dieses hinterlasse ein "seltsames Gefühl der Instabilität", betonte Söder. "Es braucht ein international abgestimmtes Vorgehen." Deutschland dürfe nicht hinterherhinken.

Ob Söder auch explizit für die Lieferung von sogenannten schweren Waffen sei, ließ er offen. Hier müsse die Bundesregierung entscheiden, zudem sei nicht mal klar definiert, was schwere Waffen seien. Klar sei, dass niemand einen Kriegseintritt der Nato oder Deutschlands wolle.

5c27cde0-b80e-11ec-af79-f600fdf91c74
© FUNKE Foto Services | Reto Klar

Deutschland bereitet Ringtausch für Waffenlieferungen vor

11.15 Uhr: Die Bundesregierung bereitet einen Ringtausch für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine vor. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Donnerstag soll dabei der Nato-Partner Slowenien eine größere Stückzahl seiner T-72-Kampfpanzer an die Ukraine abgeben und aus Deutschland dafür den Schützenpanzer Marder sowie den Radpanzer Fuchs erhalten.

Das noch aus der Sowjetzeit stammende Waffensystem T-72 wird vom ukrainischen Heer bereits eingesetzt und erfordert keine umfangreiche Zusatzausbildung. Nach Informationen der dpa aus Regierungskreisen hat Slowenien als Kompensation auch moderneres Gerät aus Deutschland angefordert, darunter den deutschen Kampfpanzer Leopard 2, den Radpanzer Boxer sowie den Schützenpanzer Puma, der in der Bundeswehr als Nachfolger des seit 50 Jahren genutzten Marder eingeführt wird.

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bestätigte unterdessen am Donnerstag, dass Deutschland ukrainische Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 ausbilden werde. "Weil wir das Knowhow haben, um daran auszubilden. Das ist eine Möglichkeit, um auch diesen Support zu leisten", sagte Lambrecht in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv.

Deutschland hat wesentlich mehr Waffen an die Ukraine geliefert, als bislang bekannt. Darunter die im Bild gezeigte Panzerfaust 3 (Archivaufnahme).
Deutschland hat wesentlich mehr Waffen an die Ukraine geliefert, als bislang bekannt. Darunter die im Bild gezeigte Panzerfaust 3 (Archivaufnahme). © picture alliance / dpa

Russisches Militär meldet Einnahme ukrainischer Befestigungsanlage

10.45 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die Kleinstadt Kreminna im Osten der Ukraine eingenommen, die zuvor von der ukrainischen Armee in eine Befestigungsanlage verwandelt worden war. "Durch schneidiges und aufeinander abgestimmtes Handeln der Sturmtruppen ist es gelungen, schwere Zerstörungen von Objekten der städtischen Infrastruktur zu vermeiden", teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag mit.

Daneben berichtete der Generaloberst über den intensiven Beschuss von Zielen in der Ukraine. So habe die russische Luftwaffe in der Nacht 20 Angriffe gegen Truppenansammlungen und Militärtechnik geflogen. Raketenstreitkräfte und Artillerie wiederum hätten 1001 Militärobjekte in der Ukraine beschossen, darunter Kommandopunkte, Artilleriestellungen und Truppenansammlungen. Von der russischen Luftabwehr sei eine ukrainische Rakete des Typs Totschka-U abgefangen worden, teilte Konaschenkow zudem mit.

Mariupol offenbar unter russischer Kontrolle

10.35 Uhr: Das russische Militär hat nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu die umkämpfte südostukrainische Hafenstadt Mariupol unter seine Kontrolle gebracht. Das teilte Schoigu bei einem mit Kreml-Chef Wladimir Putin im Staatsfernsehen übertragenen Treffen mit.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

London: Russland rückt Richtung Kramatorsk vor

10.16 Uhr: Nach Einschätzung britischer Geheimdienste rücken russische Truppen in der Ukraine derzeit von Stützpunkten im Donbass in Richtung Kramatorsk vor. Die ostukrainische Stadt leide unter anhaltenden Raketenangriffen, hieß es in einem Update des britischen Verteidigungsministeriums.

Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben.
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben. © dpa

Russland versuche, mit zahlreichen Luftangriffen die ukrainischen Verteidigungssysteme zu zerstören. Schon seit Wochen veröffentlicht die britische Regierung in ungewöhnlich offener Art und Weise regelmäßig Geheimdienstinformationen zum Verlauf des Angriffskrieges. Moskau wirft London eine gezielte Informationskampagne vor.

Ostukraine: Alle Proviantlager in Großstadt Sjewjerodonezk vernichtet

9.43 Uhr: Russische Angriffe haben in der Nacht nach Angaben der Gebietsverwaltung in mehreren Städten des ostukrainischen Gebiets Luhansk schwere Schäden hinterlassen. "In Sjewjerodonezk ist nicht ein einziges heiles Proviantlager übrig geblieben", teilte der Gouverneur von Luhansk, Serhij Hadjdaj, am Donnerstag auf dem Facebook-Kanal der Gebietsverwaltung mit. Die Einwohner könnten nur noch mit humanitären Hilfslieferungen versorgt werden.

Zudem seien mehrere Häuser in den Städten Rubischne und Nowodruschesk zerstört worden, teilte Hajdaj weiter mit. Beide Städte gelten als schwer umkämpft. Prorussische Separatisten meldeten jüngst die Einnahme von Rubischne. Ukrainische Stellen bestätigen zumindest eine teilweise Eroberung der Stadt durch russische Einheiten. Unabhängig konnten die Berichte nicht überprüft werden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Hier startet ein neuer Newsblog. Ältere Nachrichten zum Ukraine-Krieg lesen Sie hier.

(fmg/dpa/AFP/epd)

Dieser Artikel erschien zuerst auf www.waz.de'