Rund 320 Quadratmeter misst Kay Spiegels Paradies. Platz genug für eine dreistöckige Teichanlage, ein Gewächshaus, ein Gemüse- und ein Dahlienbeet. Mit der Solaranlage versorgt der 43-Jährige seinen Schrebergarten mit Strom. "Meine Frau Renate und ich sind im Sommer fast jeden Tag hier", sagt der Taxifahrer. "Für mich ist das ein super Ausgleich zum Job." Im Hochbeet wachsen Kräuter, Zwiebeln, Knoblauch, Brombeeren und Himbeeren. Die Pflanzen zieht er selbst. Und gerade erst hat er sechs Kilogramm Kartoffeln ausgebracht. In seinem Gewächshaus gibt es auch Tomaten. "Viele machen hier den Fehler, zu viele Pflanzen zu eng zu stecken und nicht auszugeizen", sagt der Gartenprofi, der sich sein Wissen in zwölf Jahren selbst angeeignet hat. Auch Dahlien brauchen intensive Pflege. Sie werden nach den Eisheiligen draußen eingepflanzt und müssen vor dem ersten Frost wieder reingenommen werden. Der Teich muss mit Wasser aufgefüllt, neue Wasserpflanzen gesetzt werden, die Enten und Reiher gern abfressen. Es gibt immer was zu tun. Kay Spiegel freut das: "Wer will schon rumsitzen?"