Von Kostanze Beigel (21) aus Bönningstedt

Von Kostanze Beigel (21) aus Bönningstedt

Mühsam versucht man aufzustehn, doch reicht die Kraft nicht aus -

erst recht nicht, um ein paar Schritte zu gehen - ein kleines Stück voraus.

Wie angewurzelt steckt man fest, unmöglich sich zu rührn -

von Zuversicht kaum noch ein Rest - sie ist nicht mehr zu spürn.

Ein Windstoß nur, das fühlt man nun, reicht aus, um zu zerstörn,

was einst als unumstößlich galt - man kann den Feind schon hörn ...

Da packt er zu, mit grober Hand, ganz sicher sich dem Sieg -

spürt er doch keinen Widerstand - das Opfer unterliegt!

Doch eh es nicht zu Boden geht, lässt er nicht ab von ihm -

denn wer etwas vom Kampf versteht, weiß, dass sich dies nicht ziehmt!

Plötzlich - der Feind schon triumphiert, da regt das Opfer sich:

"Verlierer sein in dieser Schlacht will ich gewisslich nicht!"

Und mutig trotzt es der Gefahr und schaut ihm ins Gesicht -

dem Feind, der zwar ein solcher war - nunmehr ist er es nicht!

Und voller Stolz, strotzend vor Kraft, welch lange schien verlorn -

geht man aus dieser schweren Schlacht - als SIEGER nun hervor!


Eure Gedichte im Journal. Liebe, Wut, Verzweiflung oder einfach extrem gute Laune und keine Ahnung wohin damit? Aufschreiben, denken wir. Jeder hat doch schon mal gedichtet. Ihr etwa nicht? Schickt uns eure Verse, ganz gleich ob lang oder kurz (okay, seitenlange Poesie sprengt den Rahmen). Egal auch, zu welchem Thema. Es gibt nichts zu gewinnen, aber hey: auch nichts zu verlieren! Die schönsten anrührenden, phantastischen Gedankenreime drucken wir im Journal des Hamburger Abendblatts. Bitte schicken an: journal@abendblatt.de

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