Von Jacqueline Glashoff (15) aus Bad Bramstedt

Von Jacqueline Glashoff (15) aus Bad Bramstedt

Die Leute gehen an dir vorbei,

glücklich, fröhlich, merkwürdig frei!

Warum scheinst du davon nur so weit entfernt?

Und wo ist der Mensch, der aus seinen Fehlern lernt?

Du hast gelernt, immer den Mund zu halten,

weil deine Wörter als unwichtig galten!

Und nun denkst du dir, hab ich was falsch gemacht?

Und wo ist der Mensch, der immer fröhlich lacht?

Du schaust etwas an, ohne es wirklich zu verstehen

und dachtest nie, es wird so weit gehen!

Sie macht sich breit in dir, die Traurigkeit

wo ist der Mensch mit seiner Persönlichkeit?

Du lässt dich lenken von denen und denen,

dabei wollen sie dir nur alles nehmen!

Du merkst, dass du's nicht alleine schaffst,

wo ist der Mensch mit der Durchsetzungskraft?

Ohne die blasseste Hoffnung nun stehst du da,

siehst nur noch das, was einmal war!

Du verlierst für dein Leben sogar die Vernunft,

wo ist der Mensch mit dem Blick in die Zukunft?

Die Wörter sind hart, die Sterne sind hell

laufe weg, und zwar schnell!

Bist ein Mensch, der nur noch gibt,

wo ist der Mensch, der sein Leben liebt?

Warum stirbt die Hoffnung in dir

und warum wird es kälter hier?

Warum sagst du nun gar nicht mehr,

wo ist der Mensch, der kämpfte so sehr?

Ich trete jetzt zu dir ans Bett,

und merke, dein Atem, der ist weg!

Wo bist du bloß, hast doch immer gelacht,

da ist der Mensch, der aufgegeben hat!


Eure Gedichte im Journal. Liebe, Wut, Verzweiflung oder einfach extrem gute Laune und keine Ahnung wohin damit? Aufschreiben, denken wir. Jeder hat doch schon mal gedichtet. Ihr etwa nicht? Schickt uns eure Verse, ganz gleich ob lang oder kurz (okay, seitenlange Poesie sprengt den Rahmen). Egal auch, zu welchem Thema. Es gibt nichts zu gewinnen, aber hey: auch nichts zu verlieren! Die schönsten anrührenden, phantastischen Gedankenreime drucken wir im Journal des Hamburger Abendblatts. Bitte schicken an: journal@abendblatt.de . Bitte schreibt den Namen dazu, damit wir Kontakt mit euch aufnehmen können. Und: Altersangabe nicht vergessen ab 30 ist es mit der Jugend spätestens vorbei.