Nach der Havarie des Säuretankers “Waldhof“ auf dem Rhein ist der folgenschwere Unfall noch nicht aufgeklärt. Die Ermittlungen dauern an.

Koblenz. Nach dem Säuretanker-Unglück auf dem Rhein bei St. Goarshausen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt wegen des Verdachts der fahrlässiger Tötung und der Gefährdung des Schiffsverkehrs. Die Behörde habe direkt nach dem Unfall am 13. Januar ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Mittwoch mit. Derzeit werde ein Gutachten zur Unfallursache abgewartet. Dieses solle „umfassend geprüft und ausgewertet“ werden, um klären zu können, ob sich einzelne oder mehrere Personen strafbar gemacht hätten, hieß es.

Der Säuretanker „Waldhof“ war mit rund 2300 Tonnen Schwefelsäure an Bord unweit des Loreleyfelsens gekentert. Von der vierköpfigen Besatzung konnten zwei Bootsmänner gerettet werden. Ein Dritter wurde einen Monat später tot aus dem Wrack geborgen. Der vierte Mann wird immer noch vermisst. Die Bergungsarbeiten dauerten rund einen Monat.