Der gekenterte Säuretanker “Waldhof“ wurde nach Duisburg geschleppt und wird dort jetzt von einem Schiffs-Sachverständigen untersucht.

Koblenz/Duisburg. Bei den Ermittlungen zur Unglücksursache des Tankerunfalls auf dem Rhein wird das in Duisburg liegende Wrack der „Waldhof“ von der Staatsanwaltschaft untersucht. Ein von der Behörde beauftragter Schiffs-Sachverständiger ist dazu in Duisburg, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Koblenz am Dienstag sagte. Mit „einem kurzfristigen Ergebnis des Sachverständigen“ sei allerdings nicht zu rechnen.

Die 110 Meter lange „Waldhof“ war vergangene Woche vom Loreleyhafen nach Duisburg geschleppt worden. Nach dem Unfall am 13. Januar hatte der gekenterte Säuretanker einen Monat lang nahe dem Loreleyfelsen in der Fahrrinne des Rheins gelegen. Nach umfangreichen Vorbereitungen konnte das Schiff am 13. Februar geborgen werden.

Von den vier Besatzungsmitgliedern an Bord konnten nach der Havarie nur zwei gerettet werden. Die Leiche eines Mannes befand sich an Bord, ein weiteres Crewmitglied wird noch immer vermisst und gilt als tot. (dapd)