Der Taifun “Parma“ hat seinen Kurs geändert und die Hauptstadt Manila verschont. Doch der Sturm wütet weiter.

Manila. Eine Woche nach den Verwüstungen durch den Taifun „Ketsana“ auf den Philippinen ist am Sonnabend ein weiterer Tropensturm über den Norden des Landes hinweggefegt. In der Provinz Isabela ertrank ein Mann nach Polizeiangaben in einem durch starke Niederschläge angeschwollenen Fluss. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Stundenkilometern deckte „Parma“ Dächer ab und entwurzelte Bäume.

Die Hauptstadt Manila, deren Bewohner noch mit den Folgen des ersten Taifuns vor einer Woche kämpfen, blieb diesmal verschont, weil der Sturm weiter nördlich auf Land traf als zunächst vermutet.

Über weiten Teilen der philippinische Hauptinsel Luzon gingen bei schweren Stürmen heftige Niederschläge nieder. Unter anderem in der Hauptstadt der Nordprovinz Cagayan, Tuguegarao, mit 130.000 Einwohnern klagte Bürgermeister Delfin Ting über zerstörte Häuser und umgestürzte Bäume.

Bereits im Vorfeld des zweiten Taifuns hatte Präsidentin Gloria Arroyo das Land in Alarmbereitschaft versetzt und die Evakuierung von Küstenstädten und weiteren Gebieten angeordnet, die in der Durchzugsschneise des herannahenden Taifuns „Parma“ lagen. Am vergangenen Wochenende starben durch den Tropensturm „Ketsana“ in Manila und Umgebung fast 300 Menschen. Viele Gebiete sind immer noch überflutet.