Überzeugend kamen vor allem Leverkusen durch einen 11:1-Erfolg in Pirmasens und Hoffenheim durch ein 4:0 bei Hansa Rostock weiter.

Berlin. Neben Aufsteiger FC St. Pauli hat sich Hannover 96 als Fußball-Bundesligist aus dem DFB-Pokal verabschiedet. Die Niedersachsen scheiterten 4:5 im Elfmeterschießen beim Viertligisten SV Elversberg. Überzeugend zog dagegen Bayer Leverkusen durch das 11:1 beim FK Pirmasens in die nächste Pokalrunde ein. 1899 Hoffenheim gewann 4:0 bei Hansa Rostock, Borussia Dortmund bezwang Wacker Burghausen 3:0. Auch die Ligakonkurrenten Werder Bremen, SC Freiburg, VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach gaben sich keine Blöße. Nach den Siegen von Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern am Freitag stehen bislang neun Erstligisten in Runde zwei.

Eine Woche vor dem Bundesligastart scheiterte Hannovers Angreifer Mikael Forsell im Elfmeterschießen am Elversberger Keeper Matthias Kuhn. Ajdin Zeric versenkte den entscheidenden Ball für den Regionalligisten. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Ohne Neuzugang Michael Ballack tat sich Leverkusen bei Oberligist FK Pirmasens zunächst schwerer als gedacht. Stefan Kießling nutzte nach 36 Minuten eine missglückte Abseitsfalle zum 1:0 für die Werkself. In Halbzeit zwei drehte der Bundesligist dann richtig auf: Patrick Helmes (46./57./64.), Kießling (58.), Renato Augusto (61.), Sidney Sam (67./88.), Eren Derdiyok (84./90.) und Arturo Vidal (87.) trafen beim Bayer-Schützenfest. Der überforderte FKP kam durch Sebastian Reich nur noch zum Ehrentreffer (70.).

Hoffenheim genügte bei Hansa Rostock ein Doppelschlag durch Demba Ba (14.) und Vedad Ibisevic (17.), um den Widerstand der Norddeutschen früh zu brechen. Peniel Kokou Mlapa (29.) und erneut Ibisevic (32.) machten noch in der ersten Hälfte alles klar.

Dank Lucas Barrios (5.), Neven Subotic (13.) und Kevin Großkreutz (48.) hielt sich Dortmund mit 3:0 bei Wacker Burghausen schadlos. Dem neuen Wacker-Coach Mario Basler reichte die kurze Vorbereitungszeit nicht, um aus dem Team einen Pokal-Schreck zu formen, wie es ihm im vergangenen Jahr mit Eintracht Trier gelungen war.

Vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel am Mittwoch gegen Sampdoria Genua hatten die Bremer beim 4:0-Erfolg bei Rot Weiss Ahlen nur Anfangs etwas Mühe. Für den Pokal-Finalisten der Vorsaison waren Claudio Pizarro (28.), Hugo Almeida (63.), Tim Borowski (68.) und Marko Marin (82.) erfolgreich.

Mönchengladbach erreichte die nächste Runde durch ein 3:1 bei Zweitligist Erzgebirge Aue. Jan Hochscheidt (47.) konnte die Gladbacher Führung durch Michael Bradley (38.) zwar ausgleichen. Doch Mohamadou Iddrissou (64.) und Marco Reus kurz vor Schluss sorgten für die Entscheidung.

Beim 2:1 gegen den SV Babelsberg drehte Stuttgarts Nationalstürmer Cacau die Partie mit einem Doppelpack (21./25.). Dominik Stroh-Engel hatte den Drittligisten in Front gebracht (4.). Freiburg gewann durch Stürmer Cissé (13.) mit 1:0 beim FC Oberneuland. FCO-Neuzugang Ailton, in der 61. Minute eingewechselt, konnte kaum Akzente setzen.

ST.PAULI BLAMIERT SICH IN CHEMNITZ

Hin und Her ging es beim 1:3 im Elfmeterschießen zwischen Drittligist SV Sandhausen und dem FC Augsburg. Über 120 Minuten lieferten sich die Teams einen regelrechten Schlagabtausch. Nach der regulären Spielzeit hatte es 3:3, nach 120 Minuten 4:4 gestanden. Im Elfmeterschießen behielt der Zweitligist aus Bayern die Oberhand.

DFB-POKAL AM FREITAGABEND

Erst nach Verlängerung bezwang die SpVgg Greuther Fürth die Braunschweiger Eintracht mit 2:1. Nach torlosen 90 Minuten trafen Bernd Nehrig (91) und Leonhard Haas (119.) zum Sieg für den fränkischen Zweitligisten. Matthias Fetschs zwischenzeitlicher Ausgleich (106.) war zu wenig für Braunschweig. Den 2:0-Erfolg von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC Berlin gegen den SC Pfullendorf sicherten Adrián Ramos (61.) und Rob Friend (74.). „Löwe“ Stefan Aigner verhinderte mit einem Doppelpack (69./73.) zum 2:1 eine Pleite von 1860 München beim SC Verl. Für den Viertligisten war Thomas Bertels (8.) erfolgreich.