Die Pfälzer siegen beim Zweitliganeuling mit 3:2 nach Verlängerung. Lübeck verliert gegen Duisburg, Wilhelmshaven ohne Chance gegen Frankfurt.

Köln. Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern im Glück, Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt souverän: Während sich Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern in der ersten Runde des DFB-Pokal s bei Pokalschreck VfL Osnabrück erst in der Verlängerung mit 3:2 (1:1, 0:1) durchsetzte, behielten die Hessen beim Viertligisten SV Wilhelmshaven locker mit 4:0 (2:0) die Oberhand. Zudem erreichten die Zweitligisten FC Ingolstadt, FSV Frankfurt, MSV Duisburg und Arminia Bielefeld die zweite Runde. Aufsteiger Ingolstadt behielt gegen Ligarivale Karlsruher SC mit 2:0 (1:0) die Oberhand, Frankfurt bezwang in einem weiteren Zweitligaduell den SC Paderborn ebenfalls mit 2:0 (0:0). Duisburg setzte sich hingegen beim Viertligisten VfL Lübeck mit 2:0 (0:0) durch. Bielefeld setzte sich mit 6:5 im Elfmeterschießen bei Drittligist Jahn Regensburg durch. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

Vor 16.000 Zuschauern in Osnabrück schrammte Kaiserslautern nur Sekunden an einer Blamage vorbei. Srdjan Lakic glich in der dritten Minute der Nachspielzeit die Führung des Zweitligisten durch Sebastian Tyrala (20.) aus. Erwin Hoffer sorgte mit einem Doppelpack (106./111.) in der Verlängerung für die Entscheidung, das 2:3 durch Björn Lindemann (115.) kam für den VfL zu spät.

„Wir sind sehr glücklich in die Verlängerung gekommen. Da kann man sehen, was in den Köpfen vorgeht. Es waren die selben Spieler. Jetzt sind wir bereit für die Bundesliga“, sagte Lauterns Vorstandchef Stefan Kuntz.

In der vergangenen Saison war Osnabrück als Drittligist mit Siegen gegen den Hamburger SV (7:5 nach Elfmeterschießen) und Borussia Dortmund (3:2) bis ins Pokal-Viertelfinale eingezogen, wo erst gegen den FC Schalke 04 Endstation war (0:1).

Frankfurt zog unterdessen zum zehnten Mal in Folge in die zweite Runde ein. Zuletzt hatten die Hessen in der Saison 2000/2001 (1:6 bei VfB Stuttgart II) eine Erstrunden-Pleite kassiert.

Treffer von Ioannis Amanatidis (21. Minute) und Neuzugang Georgios Tzavellas (38.) brachten die Gäste vor 6400 Zuschauern im Jadestadion bereits vor der Pause auf die Siegerstraße. Nach dem Seitenwechsel machte Patrick Ochs (59.) mit seinem Tor endgültig alles klar. Den Endstand stellte Halil Altintop her (89.).

Ingolstadt feierte im neuen Stadion eine Pflichtspielpremiere nach Maß. Die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger überstand durch den Erfolg gegen den KSC erstmals erfolgreich die erste Runde des Pokal-Wettbewerbs. Vor 6600 Besuchern in der neuen Arena erzielten Routinier Stefan Leitl (25.) und Moritz Hartmann (72.) die Tore für die Ingolstädter.

Für den FSV Frankfurt trafen Tufan Tosunoglu (57.) und Sven Müller (83.). Insgesamt war der Erfolg der Gastgeber verdient. Tosunoglu (43.), Andreas Dahlen (53.) und Müller (62.) hatten beste Gelegenheiten. Die Gäste zeigten im Abschluss insgesamt zu wenig Entschlossenheit.

Vor 6202 Zuschauern in Lübeck sorgte ein Eigentor des VfB-Abwehrspielers Moritz Marheineke (51.) für die Führung des dreimaligen Pokalfinalisten aus Duisburg. Neuzugang Manuel Schäffler sorgte für die endgültige Entscheidung (90.+3). Der MSV war zwar überlegen, doch klare Torchancen blieben die Ausnahme.

Alon Abelski (31.) traf zur Führung der Bielefelder beim Pflichtspieleinstand von Trainer Christian Ziege, Regensburg kam durch ein Eigentor von Markus Bollmann zum Ausgleich (60.). Im Elfmeterschießen scheiterte Alexander Buch an Arminia-Schlussmann Dennis Eilhoff, Markus Schuler verwandelte im Anschluss vor 5212 Zuschauern sicher zum Sieg.