Freitag, der 12. September, ist sein Tag bei den Paralympics. Torben Bröer startet dann in seinem Handbike im Einzelzeitfahren über 12,3 Kilometer.

Freitag, der 12. September, ist sein Tag bei den Paralympics. Torben Bröer startet dann in seinem Handbike im Einzelzeitfahren über 12,3 Kilometer. "Bronze sollte drin sein", hofft der 37-Jährige. Seit einem Badeunfall vor drei Jahren in der Türkei, als er bei einem Freizeitspaß mit dem Kopf voran in einen zu flachen Pool sprang, ist er vom fünften Halswirbel an gelähmt. In seiner Schadensklasse gehört er heute zu den weltbesten drei Handbikern über die Marathondistanz.

Anfang des Jahres hatte sich Bröer, der in Kaltenkirchen lebt und meistens in Hamburg-Ochsenwerder am Deich trainiert, insgesamt bis zu 30 Stunden die Woche, dem Team Sopur in Frankfurt am Main angeschlossen. Sein Trainer Erol Marklein, ein ehemaliger Paralympicssieger, entwickelte mit der Sporthochschule Köln neue Übungs- und Belastungspläne. Seitdem ist Bröer richtig ins Rollen gekommen. Das Problem des ehemaligen Werkzeugmachers: Aufgrund seiner Verletzung schwitzt er nicht mehr, bei sportlichen Anstrengungen muss er deshalb Kopf und Oberkörper von außen mit kaltem Wasser kühlen.