“Für unser Damenteam kann nur eine Medaille das Ziel sein“, gibt der Hamburger Bundestrainer Holger Glinicki die klare Richtung für seine...

"Für unser Damenteam kann nur eine Medaille das Ziel sein", gibt der Hamburger Bundestrainer Holger Glinicki die klare Richtung für seine Rollstuhlbasketballerinnen vor. Insgeheim spekulieren die Europameisterinnen aufs Finale. Schon in der Vorrunde kommt es für das Team mit den drei Hamburgerinnen Annette Kahl, Simone Kues und Nicole Seifert (Fotos v. oben) zum Duell mit Goldkonkurrent USA (8. 9.). Außerdem geht es gegen Brasilien (7. 9.) und Großbritannien (11. 9.). Annette Kahl (35) war auch vor vier Jahren in Athen dabei. Die HSV-Spielerin, die nach einer Knieverletzung ihre "laufende" Karriere als Basketballerin beenden musste, belegte damals mit dem deutschen Team den vierten Rang.

Bereits zum vierten Mal ist Nicole Seifert (33) Paralympics-Teilnehmerin. Die infolge eines Virusinfekts querschnittsgelähmte Verwaltungsinspektorin will nach Peking ihre internationale Karriere beenden.

Schlüsselspielerin Simone Kues (31), die wie Kahl am Boberger Unfallkrankenhaus arbeitet und nach einem Reitunfall auf den Rolli angewiesen ist, wird nach den Paralympics auch das Trikot des HSV überstreifen. Bislang lebte sie zwar in Hamburg, spielte aber für Lüneburg. Ebenfalls in Hamburg gemeldet, aber für München aktiv ist der am Oberschenkel amputierte Rechtsanwalt Ahmet Coskun (33, unten), der mit den deutschen Männern zum Auftakt am 7. 9. auf Kanada trifft.