“Schrebergärten“ sind nach dem Leipziger Arzt Moritz Schreber benannt. Der war allerdings nur der Namensgeber.

Gegründet wurde der erste Schreberverein von dem Direktor einer Schule in Leipzig. Zusammen mit den Eltern seiner Schüler errichtete er 1865 einen Platz für Kinder, den er nach dem verstorbenen Arzt "Schreberplatz" nannte: Das war eine Spielwiese, auf der Kinder von Fabrikarbeitern spielen konnten.

Ursprünglich hatte der Schreberplatz also gar nichts mit Gärten zu tun. Erst später hat ein Lehrer an diesem Platz Gärten angelegt. Bald wurden die Beete von den Eltern genutzt, die sie in Parzellen aufteilten, umzäunten und darauf kleine Holzhütten bauten. Nun hießen sie "Schrebergärten". Viele Kleingartensiedlungen, auch in Ahrensburg, sind nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden, als Lebensmittel besonders knapp waren. Heute haben Schrebergärtner manchmal Angst, dass ihre Anlagen städtebaulicher Entwicklung im Weg sein könnten.