Blockade in Caen wurde aufgelöst. Die Proteste in Deutschland formieren sich und die Polizei schweißt an kritischen Stellen Gully-Deckel zu.
(dpa/abendblatt.de)
Atommüll-Transport
Der Castor rollt wieder, das Wendland macht sich bereit
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Mit einem Fackelumzug protestierten am Freitagabend die Mitglieder einer Bürgerinitative gegen den Ausbau des Zwischenlagers Gorleben in ein Endllager. Begleitet von den Tönen einer Posaune zog der bunte Lichterzug durch die Stadt. Die Polizei begleitete den Aufzug und sperrte teilweise die Strasse ab. Währenddessen hat die Polizei die Sicherheitsmaßnahmen für den Castor-Transport verstärkt. So wurden in der Nacht alle Gullys an der Strasse über die der Castor-Transport ins Zwischenlager rollen, soll von einer Spezialeinheit der Polizei zugeschweißt. Der Castor-Transport mit hoch radioaktivem Atommüll war am Mittag im französischen La Hague gestartet und wurde kurz danach auf der Strecke ausgebremst. In der Nähe von Caen in der Normandie hatten sich vier Atomkraftgegner an die Gleise gekettet. Ungefähr 150 Demonstranten sind am Einsatzort. Nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace gehören die Demonstranten zu einer französischen Anti-Atomkraft-Gruppe. Ziel des Castor-Transports ist das niedersächsische Gorleben. Dort werden am Wochenende die größten Anti-Atom-Demos seit Jahrzehnten erwartet.
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