Lautstark und unübersehbar haben am Sonnabend mehr als 300 Atomkraftgegner in der Lüneburger Innenstadt demonstriert.

Lüneburg. "Wir haben am Frühstückstisch über die Ereignisse in Japan gesprochen", erklärt Dirk Werner. Er ist einer von drei Sprechern des Lüneburger Aktionsbündnisses gegen Atom. Der Zusammenschluss von 26 Organisationen organisierte den Gedenk- und Protestmarsch spontan per E-Mail und SMS.

"Die Bereitschaft der Teilnehmer war riesengroß", sagt Werner. Die Nachrichten von der Kernschmelze in dem Atomkraftwerk Fukushima rufe auch bei vielen Menschen in der Region Erinnerungen an die Tschernobyl-Katastrophe wach. Deren 25. Jahrestag gedenken die Lüneburger Aktivisten am 25. April in Krümmel. Die nächste Mahnwache vor der Industrie- und Handelskammer in Lüneburg gibt es heute um 17 Uhr.