Erste Demos in Frankreich und im Wendland

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Castor-Transport

Erste Demos in Frankreich und im Wendland

05.11.2010, 12:40 Uhr • Lesezeit: 3 Minuten

Die Polizei ist gerüstet, die Demonstranten sind es auch. Der Zug mit dem Atommüll ist gestartet, die Proteste ebenfalls. Märsche in Deutschland und Frankreich verlaufen bisher friedlich.

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Mit einem Fackelumzug protestierten am Freitagabend die Mitglieder einer BÃ¼rgerinitative gegen den Ausbau des Zwischenlagers Gorleben in ein Endllager. Begleitet von den TÃ¶nen einer Posaune zog der bunte Lichterzug durch die Stadt. Die Polizei begleitete den Aufzug und sperrte teilweise die Strasse ab. WÃ¤hrenddessen hat die Polizei die SicherheitsmaÃŸnahmen fÃ¼r den Castor-Transport verstÃ¤rkt. So wurden in der Nacht alle Gullys an der Strasse Ã¼ber die der Castor-Transport ins Zwischenlager rollen, soll von einer Spezialeinheit der Polizei zugeschweiÃŸt. Der Castor-Transport mit hoch radioaktivem AtommÃ¼ll war am Mittag im franzÃ¶sischen La Hague gestartet und wurde kurz danach auf der Strecke ausgebremst. In der NÃ¤he von Caen in der Normandie hatten sich vier Atomkraftgegner an die Gleise gekettet. UngefÃ¤hr 150 Demonstranten sind am Einsatzort. Nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace gehÃ¶ren die Demonstranten zu einer franzÃ¶sischen Anti-Atomkraft-Gruppe. Ziel des Castor-Transports ist das niedersÃ¤chsische Gorleben. Dort werden am Wochenende die grÃ¶ÃŸten Anti-Atom-Demos seit Jahrzehnten erwartet.

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Steffen Brettschneider ist Sozialpädagoge. Er arbeitet ohne Polizeiausbildung bei der Polizei - als Konfliktmanager. Foto: Carolin George

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Ein Atomkraftgegner stellt am Dienstag (02.11.2010) nahe des niedersächsischen Ortes Lüchow (Kreis Lüchow-Dannenberg) ein Plakat gegen den bevorstehenden Castor-Transport auf. Elf Behälter mit hoch radioaktivem Abfall aus der Wiederaufarbeitung im nordfranzösischen La Hague werden am ersten November-Wochenende im niedersächsischen Wendland erwartet. Zum Protest gegen die Lagerung des strahlenden Abfalls werden dieses Jahr so viel Demonstranten erwartet wie seit langem nicht mehr. Foto: Philipp Schulze dpa/lni +++(c) dpa - Bildfunk+++

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ARCHIV - Präses Nikolaus Schneider spricht am 26.08.2010 in Duisburg bei einer Pressekonferenz der Evangelischen Kirche im Rheinland zur 400-Jahrfeier der ersten reformierten Generalsynode in Duisburg. Der rheinische Präses Nikolaus Schneider übernahm kommissarisch die Führung der EKD. Auf der anstehenden Tagung der EKD-Synode vom 7. bis 10. November 2010 in Hannover soll der 63-Jährige nun regulär an die Spitze der 25 Millionen Protestanten gewählt werden - Gegenkandidaten sind keine in Sicht. Foto: Achim Scheidemann dpa (zu dpa-Korr 0298 vom 01.11.2010) +++(c) dpa - Bildfunk+++

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* X-tausendmal quer errichtet groÃŸes Camp in Gedelitz Es wird gehÃ¤mmert, gebohrt, geschraubt und gesÃ¤gt. Das Wendland bereitet sich auf den kommenden Castortransport vor. In dem kleinen Ort Gedelitz bei Gorleben, errichtet die Initiatvie X-tausendmal ihr Camp. Weithin leuchtet das rot-gelbe Zirkuszelt, tÃ¤glich kommen weitere groÃŸe und die ersten kleinen Schlaf-Zelte hinzu. Mit Hammern und SÃ¤gen errichtete die ehrenamtliche Aufbaucrew inzwischen eine Reihe von Kompostklos und sogar erste Solarzellen fÃ¼r die Stromversorgung sind aufgestellt. Die Zeltstadt bietet Platz fÃ¼r mehrere Tausend Menschen, die meisten reisen am Wochenende an. Auch die Polizei rÃ¼stet sich fÃ¼r die erwarteten Demos gegen den Castor, so wurde der Verladebahnhof in Dannenberg mit weiteren Stacheldrahtrollen und Absperrgittern versehen. Zu den Anto-Castor-Protesten werden mehrere zehntausede Demonstranten erwartet

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Ein Atomkraftgegner stellt am Dienstag (02.11.2010) nahe des niedersächsischen Ortes Lüchow (Kreis Lüchow-Dannenberg) ein Plakat gegen den bevorstehenden Castor-Transport auf. Elf Behälter mit hoch radioaktivem Abfall aus der Wiederaufarbeitung im nordfranzösischen La Hague werden am ersten November-Wochenende im niedersächsischen Wendland erwartet. Zum Protest gegen die Lagerung des strahlenden Abfalls werden dieses Jahr so viel Demonstranten erwartet wie seit langem nicht mehr. Foto: Philipp Schulze dpa/lni +++(c) dpa - Bildfunk+++

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ARCHIV - Warnschilder weisen am 15.07.2009 im Kernkraftwerk Krümmel in Geesthacht auf Radioaktivität hin. Bundeskanzlerin Merkel hat sich mit den Ländern darauf verständigt, dass die vor 1980 gebauten Kernkraftwerke vorübergehend abgeschaltet werden. Dies betreffe die drei Monate, in denen die Laufzeitverlängerung ausgesetzt wird. Dies sagte Merkel am Dienstag (15.03.2011) in Berlin nach einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder mit Atomkraftwerken. Zudem bleibt das 1983 ans Netz gegangene und nach einem Trafobrand abgeschaltete AKW Krümmel in Schleswig-Holstein vom Netz getrennt. Foto: Maurizio Gambarini dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++

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