Sandra von Zabiensky schreibt über ihre Erfahrungen beim Hausbau.

Unser Grundstück, das sich gegenüber einer Schönheitsfarm befindet, in der ich mich vom Bau sicherlich noch einmal erholen werde, sollte mit Baubindung verkauft werden. Da diese Bindung aber nicht an den Kaufvertrag des Grundstücks gekoppelt wurde, können wir dies auch umgehen. Daher stehen wir dem ersten Treffen mit dem Bauträger sehr skeptisch gegenüber. Aber Trave Massivhaus überrascht uns: Sympathisch erklärt uns der Geschäftsführer alle Details. Nach dem Termin ist die Firma eine echte Option für uns. Dennoch holen wir Angebote anderer Bauträger ein und fragen auch bei einem Architekturbüro an. Letzteres sprengt leider unser Budget, dafür zeigt der Vergleich mit anderen Bauträgern: Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, und wir können sogar unser Haus individuell ohne Aufpreis planen!

Natürlich müssen wir die "harten Fakten" beachten. Leistungsbeschreibung und Mustervertrag lassen wir von einem Gutachter prüfen. Dieser gibt grünes Licht, nur wenige Vertragsklauseln werden geändert. Auch Internetrecherche und Handelsregisterauszug fördern nichts Negatives zutage, und so entscheiden wir uns für Trave Massivhaus. In Technikdingen sind mein Mann Clint und ich uns einig, das Haus soll mit Gasbrennwertheizkessel mit Solarspeicher, Dreifachverglasung und Fußbodenheizung ausgestattet werden.

Das Äußere ist schon schwieriger, denn Clint träumt von Bauhaus, mir schwebt ein englisches Cottage vor. Um Streitereien zu vermeiden, einigen wir uns auf eine Regel: Es wird nur umgesetzt, was uns beiden gefällt. Zusammen mit der Architektin unseres Bauträgers entwerfen wir unser erstes Haus und unterschreiben den Kaufvertrag. Aber es kommt ja immer anders, als man denkt, und wir merken: Uns gefällt es doch nicht. Gott sei Dank ist das kein Problem. Wir planen erneut, dieses Mal ein Friesenhaus, wollen dann aber doch wieder ein moderneres Haus, verwerfen auch das wieder. Kurz, wir sind der fleischgewordene Architektenschreck. Am Ende entsteht dann aber doch unser Traumhaus mit Turm und großen Fenstern. Und das Beste: Clint hat gar nicht gemerkt, dass es entfernt an ein englisches Cottage erinnert.

+++ Zum Nachlkesen: Wir bauen unser Traumhaus +++