An der Küste Tasmaniens sind mindestens 150 gestrandete Pilotwale verendet. Sie waren dort in seichte Gewässer geraten und konnten nicht mehr ins...

An der Küste Tasmaniens sind mindestens 150 gestrandete Pilotwale verendet. Sie waren dort in seichte Gewässer geraten und konnten nicht mehr ins offene Meer zurückschwimmen. Freiwilligen Rettungskräften war es zuvor allerdings noch gelungen, 30 Tiere mit einem Boot zurück ins offene Meer zu geleiten. Das Drama ereignete sich an der Westküste der Insel, die Australien vorgelagert ist. Für die übrigen Wale kam jede Hilfe zu spät. Die Tiere hatten sich an den Felsen in der Bucht bereits zu schwer verletzt. Die verirrten Wale waren bereits am vergangenen Wochenende gesichtet worden. An einem anderen Strandabschnitt Tasmaniens in der Nähe von Sandy Cape waren zuvor schon 53 Pilotwale verendet. Tierschützer hatten hier noch elf der bis zu sieben Meter langen Tiere zurück ins Meer locken können. Sie statteten einige mit elektronischen Chips aus, um ihre Route weiter verfolgen zu können. Die Tiere schwammen am nächsten Tag sicher in 40 Kilometern Abstand von der Küste.

An den Küsten Australiens und Neuseelands stranden immer wieder Wale. Die genauen Gründe dafür sind ungeklärt. Möglicherweise passiere dies, wenn die Tiere vor einer Attacke flüchteten, meinte der Zoologe David Pemberton. Grind- oder Pilotwale gehören zur Art der Delfine.