Verheiratete Menschen haben in Deutschland eine höhere Lebenserwartung als Ledige - selbst dann, wenn sie inzwischen verwitwet sind. Laut Sterbetafel des Statistischen Bundesamtes, die vom Zeitpunkt der Geburt ausgeht, stehen verheirateten Männern 1,1 Jahre und verheirateten Frauen 0,4 Jahre mehr zur Verfügung als dem Durchschnitt der Bevölkerung. Umgekehrt gilt: Ledige Männer sterben 3,7 Jahre früher als das Mittel der Nation; ledige Frauen liegen um 1,8 Jahre darunter.

Als Gründe, so die Statistiker, "werden einerseits Selektionseffekte angeführt, wonach etwa Personen mit schlechter Gesundheit möglicherweise seltener heiraten, andererseits werden Unterschiede in gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen als Einflussfaktoren genannt".