Die Magnetresonanztomografie (MRT), auch Kernspin-Tomografie genannt, ist eine diagnostische Technik zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Das technische Prinzip wurde 1946 von dem Schweizer Physiker Felix Bloch (1905-1983) und dem US-Physiker Edward Mills Purcell (1912-1997) unabhängig voneinander entdeckt. Es wurde bald in Physik und Chemie angewandt. 1952 erhielten die beiden Wissenschaftler für ihre Entdeckung den Nobelpreis für Physik. Die Weiterentwicklung zu einer Technik in der Medizin leisteten vor allem der US-Chemiker Paul C. Lauterbur (1929-2007) und der britische Physiker Peter Mansfield (geb. 1933). Dafür erhielten die Wissenschaftler 2003 den Nobelpreis für Medizin. Die ersten Geräte für die MRT standen Anfang der 80er-Jahre zur Verfügung. Seitdem entwickelt sich diese Technik rasant weiter.