Sideboards und Highboards sind vielfältig nutzbar. Neue Modelle lassen sich nach Bedarf kombinieren.

Tisch, Sofa, Sessel, Lampe und Schrankwand - so sah früher einmal das klassische deutsche Wohnzimmer aus. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Kunde erwartet heutzutage Einrichtungsprodukte, mit denen er seinen Wohnraum variabel gestalten kann und die sich vielseitig nutzen lassen. Deshalb bieten viele Hersteller auch Side- oder Highboards an, die teilweise aus einem Systemprogrammen stammen, aber auch als Einzelmöbel im Raum stehen können. War das Sideboard früher als Anrichte für Speisen und Stauraum für Geschirr gedacht, so übernimmt es jetzt mehr und mehr auch andere Funktionen, beispielsweise als TV-Möbel oder mit Inneneinteilung für einen kleinen Arbeitsplatz zu Hause. "Aus diesem Grund arbeiten einige der Hersteller mit Systembauweisen", sagt Lars Zimmermann von Wohndesign Lara Hansch. So bietet zum Beispiel der Hersteller Cappellini mit seinem Produkt Systema die Möglichkeit, zwischen drei Tiefen, vier Breiten, acht Höhen, sechs Hölzern und 44 Farben auszuwählen. Zudem kann der Kunde bei den Farben zwischen glänzender und matter Oberfläche entscheiden. Auf diese Weise kann man sich die Elemente je nach Bedarf zusammenstellen. Ebenso besteht die Möglichkeit, aus drei oder vier gleichen Elementen mit einer gemeinsamen Abdeckplatte und einem Untergestell das Möbel optisch als Einheit wirken zu lassen. Hat ein Möbel eine Höhe von mindestens 1,60 Metern, so sprechen Fachleute vom Highboard. Auf Grund seiner Höhe eignet es sich auch als TV-Möbel oder Barschrank. Bedingt durch Größe und Gestaltung der Front sowie großflächige Türen ohne sichtbare Griffe wirken manche Highboards wie ein Objekt (Modell Somona 405 von WK). Viele werden deshalb als Solitärmöbel eingesetzt. Sie sollen ein Blickfang im Raum sein, an der Wand einen optischen Schwerpunkt setzen. Diese Möbel benötigen aber auch den entsprechend großen Raum, um wirken zu können. Der Eindruck eines solchen Solitärs wird oft verstärkt, wenn offene Fächer mit hinterleuchteter Acrylglasrückwand dem Möbel einen zusätzlichen Akzent geben (zum Beispiel Matica von WK).