Die FDP läge unter der Fünf-Prozent-Marke, die Grünen stiegen auf ein neues Rekordhoch. SPD und Grüne hätten die absolute Mehrheit.

Hamburg. Die schwarz-gelbe Koalition setzt dem Stern-RTL-Wahltrend zufolge ihre Talfahrt in der Wählergunst fort. Im Vergleich zur Vorwoche sackte die Union um einen Punkt auf 30 Prozent ab, wie das Hamburger Magazin „Stern“ am Mittwoch vorab mitteilte. Die FDP stagnierte in der vierten Woche in Folge bei vier Prozent. Zusammen kommen die Koalitionsparteien damit nur noch auf 34 Prozent. Dies ist der niedrigste Wert, den das Forsa-Institut seit Beginn seiner kontinuierlichen Erhebungen für den „Stern“ 1986 je für Union und Liberale gemeinsam gemessen hat.

Die SPD hält sich wie in der Woche zuvor bei ihrem Jahreshoch von 28 Prozent. Die Grünen steigen um einen Punkt auf ein neues Rekordhoch von 19 Prozent. Für die Linke würden sich unverändert elf Prozent der Wähler entscheiden. Wäre jetzt Bundestagswahl, erhielten SPD und Grüne demnach 47 Prozent der Stimmen und hätten im Bundestag die absolute Mehrheit der Mandate. Sie wären somit nicht einmal auf die Stimmen der Linken angewiesen. Insgesamt habe das „linke“ Lager aus SPD, Grünen und Linkspartei mit zusammen 58 Prozent nunmehr einen Vorsprung von 24 Punkten vor Union und FDP. Für die Erhebung befragte das Forsa-Institut vom 12. bis 16. Juli 2500 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger.