Die Union will trotz der Wirtschaftskrise mit der Forderung nach einer großen Steuerreform in den Wahlkampf ziehen.

Berlin - Wie das "Handelsblatt" berichtete, schwenkt die CDU weitgehend auf Positionen der CSU ein. Geplant und bereits im Wesentlichen mit der Schwesterpartei abgestimmt seien niedrigere Steuersätze, eine stärkere Förderung von haushaltsnahen Dienstleistungen, die Wiedereinführung der steuerlichen Wohnungsbauförderung sowie eine Regionalisierung der Erbschaftssteuer-Freibeträge. Die Union wolle vor allem Bürgern mit mittleren und höheren Einkommen Entlastungen versprechen.

Die CDU bestätigte diese Angaben gestern nicht. Ein Sprecher verwies auf Anfrage darauf, dass die Arbeiten am Wahlprogramm noch andauerten. Es sei müßig, über Details zu spekulieren, da man zunächst die Steuerschätzung im Mai abwarten werde, hieß es in Berlin. Das Wahlprogramm solle am 29. Juni von den Vorständen von CDU und CSU beschlossen werden.