Wo bleibt die Klimakanzlerin Angela Merkel? Auf dem EU-Gipfel stimmte sie in den Chor der Zweifler mit ein, die kaum mehr daran glauben mögen, dass der Uno-Gipfel im Dezember in Kopenhagen einen neuen, strengen Klimavertrag zustande bringen wird.

Denn das bedeutet einen Umbau der Energieversorgung, trifft das Rückgrat der Wirtschaft - und damit nationale Interessen. Doch nicht Zweifel sind angesagt, sondern mutige Signale für ein neues Abkommen. Stattdessen sorgte Merkel mit dafür, dass die EU keine konkreten Finanzzusagen für Klimaschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern machte. Sie nimmt damit einem Vertragswerk den Wind aus den Segeln, das über die Zukunft kommender Generationen entscheidet.