Die Linke hat den Vorwurf der Mitverantwortung für die diesjährigen Mai-Krawalle in Berlin zurückgewiesen.

Berlin. Die Linke hat den Vorwurf der Mitverantwortung für die diesjährigen Mai-Krawalle in Berlin zurückgewiesen. Die Landespartei werde "in Mithaftung für etwas genommen", womit sie nichts zu tun habe, sagte der Berliner Linken-Chef Klaus Lederer im RBB-Inforadio. Eine Demonstration, von der Gewalt ausgehe, lasse sich "mit unserer Politik nicht vereinbaren". Lederer distanzierte sich erneut davon, dass der Linken-Bezirksverordnete Kirill Jermak die "Revolutionäre-1.Mai-Demonstration" angemeldet hatte. Dies sei ohne Rücksprache mit der Parteiführung geschehen.

Bei den schwersten Mai-Krawallen in Berlin seit Jahren waren nach Polizeiangaben 273 Polizisten verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft erwirkte vier Haftbefehle wegen Mordversuchs gegen mutmaßliche Randalierer, die Brandsätze auf Polizeibeamte geschleudert hatten.