Die 43 Jahre alte Bundestagsabgeordnete gilt als eine der großen Nachwuchshoffnungen der CSU. Sie ist Bildungs-und Forschungspolitikerin und arbeitete zudem auch als Berichterstatterin für den Landwirtschaftshaushalt von 2002 bis 2005.

Berlin. In der Agrarpolitik kennt sie sich gut aus. So warnte sie beispielsweise vor finanziellen Kahlschlägen in der Landwirtschaft. Das frühere Gentechnikgesetz hielt sie für innovationsfeindlich. Als neue Bundesministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz steht sie vor allem in der europäischen Agrarpolitik vor wichtigen Entscheidungen.

Ilse Aigner begann ihre politische Karriere in der Jungen Union Bayern. Von 1993 bis 1999 war sie JU-Vizevorsitzende und ist seitdem stellvertretende Chefin des CSU-Bezirks Oberbayern. Nach vier Jahren im Bayerischen Landtag gehört sie seit 1998 dem Bundestag an. Ihr stark landwirtschaftlich geprägter Wahlkreis Starnberg, Miesbach und Bad Tölz - Wolfratshausen, gehört "zu einem der schönsten von Deutschland", schreibt sie auf ihrer Internetseite. Zur Parteispitze gehört sie seit vergangenem Jahr als Schriftführerin. Sie gilt als beliebt, nicht nur im Wahlkreis, sondern auch in der CSU- Landesgruppe.

Aigner erwarb sich Berufspraxis im elterlichen Elektro- Handwerksbetrieb, wurde Elektrotechnikerin und arbeitete bei Eurocopter, wo sie Systemelektrik für Hubschrauber mitentwickelte. In der CSU-Landesgruppe im Bundestag hat sie sich auch schon mit Weltraumforschung beschäftigt. Die ledige CSU-Politikerin hat einen Hang zum Frohsinn: Sie ist Vizepräsidentin des Bundes Deutscher Karneval in Oberbayern.