Noch wird das Elterngeld derzeit für 14 Monate gezahlt. Die CDU/CSU-Familienexperten der Bundestagsfraktion haben sich dies heute zum Thema gemacht und beraten über eine Erweiterung auf 16 Monate.

Berlin. Zudem wird darüber diskutiert, ob Väter statt der bisher zwei mindestens vier Monate im Berufsleben pausieren sollen, damit sie den Ersatzlohn erhalten.

Die CDU-Familienpolitikerin Ingrid Fischbach sagte dazu: "Es soll ein Anreiz geschaffen werden, damit sich Väter noch intensiver als bisher an der Kinderbetreuung beteiligen." Der CSU-Familienexperte Johannes Singhammer räumte dazu ein, die Umsetzung müsse Anfang der nächsten Legislaturperiode erfolgen. Die nächste Bundestagswahl findet im September 2009 statt.

Bislang konnte das Bundeskabinett heute eine positive Bilanz des Elterngelds ziehen. Dieses wird seit Anfang 2007 an Mütter oder Väter gezahlt, die vorübergehend zur Kinderbetreuung aus ihrem Beruf aussteigen. Das Elterngeld beträgt 67 Prozent des letzten Nettolohnes - maximal jedoch 1800 Euro monatlich.

Nach den jüngsten Zahlen nehmen 16 Prozent der jungen Väter eine berufliche Auszeit, um ihre kleinen Kinder zu betreuen. Damit hat sich der Männer-Anteil seit Einführung des Elterngelds 2007 mehr als vervierfacht. Damals lag er bei 3,5 Prozent. Mehr als ein Drittel der Elterngeld-Väter beansprucht mehr als die zwei vorgeschriebenen Partnermonate. 14,1 Prozent der Väter nehmen die Höchstdauer von 12 Monaten in Anspruch.