Da haben die Väter von morgen die verstaubtesten Rollenklischees von gestern ausgegraben: Männer, so eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, sehen...

Da haben die Väter von morgen die verstaubtesten Rollenklischees von gestern ausgegraben: Männer, so eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, sehen sich vor allem als Ernährer der Familie. Als Vater also, der immer für seine Kinder da ist, wenn die bereits fest schlafen? Nicht ganz, denn 95 Prozent hätten ganz gern mehr Zeit für ihre Kinder. Und 40 Prozent wollen den Beruf zurückstellen. Tun sie aber nicht. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit klaffen Welten. Dabei ist für die meisten erwerbstätigen Mütter der Balanceakt zwischen Beruf und Kindererziehung Alltag. Sicher, es gibt Hilfestellungen, vom Elterngeld und Teilzeitstellen für Männer und Frauen bis zu Ganztagsangeboten in Kindergärten und Schulen. Allerdings dürften viele Angestellte mit ihrem Wunsch, ihre Vaterrolle stärker auszuleben, in den Chefetagen kaum auf Resonanz stoßen.

Für manche Väter sind diese Hürden eine Herausforderung. Für andere ein willkommener Vorwand, sich aus der Verantwortung zu stehlen.