An sechs Hamburger Grundschulen gibt es zweisprachigen Unterricht. Das Konzept entstand zwischen 2000 und 2003. Deutsch-Italienisch wird an der Döhrnstraße (Lokstedt) unterrichtet, Deutsch-Spanisch an der Lutterothstraße (Eimsbüttel) und an der Wielandstraße (Eilbek), Deutsch-Portugiesisch an der Rudolf-Roß-Schule (Neustadt) und Deutsch-Türkisch an der Heinrich-Wolgast-Schule (St. Georg) und an der Schule Lämmersieth (Barmbek-Nord). Dazu wurden mit den einzelnen Nationen Staatsverträge geschlossen, damit diese mindestens eine Lehrkraft an der Schule stellen. An der Heinrich-Wolgast-Schule arbeiten vier Lehrer und Lehrerinnen, die aus der Türkei kommen. Zwei weitere haben in Deutschland studiert. Gewachsen seien diese Schulen aus der Erkenntnis, dass der muttersprachliche Unterricht, den es nachmittags an einigen Schulen für ausländische Kinder gibt, nicht immer für die Integration erfolgreich ist, sagt der Sprecher der Schulbehörde, Alexander Luckow. Für die Schulbehörde gilt der bilinguale Unterricht als Erfolg. Denn es hat sich herausgestellt, dass bilingualer Unterricht die Kinder nicht überfordert, sondern vielmehr fördert. Das zweisprachige Grundschulkonzept wird von der Universität mit einer Studie begleitet.