Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Mai etwas weniger dynamisch gewachsen als in den Vormonaten. Insgesamt lagen sie aber nach Angaben des Finanzministeriums immer noch um 10,3 Prozent über dem Vorjahres-Vergleichswert. Für die ersten fünf Monate des Jahres 2007 ergab sich eine Steigerungsrate von 14,2 Prozent. Die leicht abnehmende Dynamik der Steuerentwicklung bezeichnete das Ministerium als erwartungsgemäß. Einer der Gründe dafür sei der Wegfall witterungsbedingter Sondereffekte auf Produktion und Beschäftigung, wie sie in den Vormonaten angefallen waren.

Der Zuwachs der Steuereinnahmen von Bund und Ländern war in den Vormonaten deutlich höher ausgefallen als im Mai. So hatte er im April noch 15,3 Prozent erreicht. Für die einzelnen Steuerarten ergab sich ein gemischtes Bild. Mit 7,3 Prozent kräftig höher fielen die Einnahmen aus der Lohnsteuer aus. Die Steuern vom Umsatz, darunter maßgeblich die Mehrwertsteuer im Inland, brachten im Vormonat 15,1 Prozent mehr. Besonders stark nach oben ging es im Mai bei der Stromsteuer mit 35 Prozent.