Schlimmster Anschlag ereignete sich in Jalalabad. Mit Sprengstoff beladenes Auto fuhr zu Gebäude der Sicherheitskräfte und flog in die Luft.

Kabul. Mehrere Anschläge haben am Sonntagmorgen den Osten Afghanistans erschüttert. Bei drei verschiedenen Selbstmordattentaten wurden nach Angaben der Behörden mindestens zwei Sicherheitskräfte getötet und sieben weitere verletzt. In Kabul erschoss die Polizei einen Mann, bevor er sich selbst in die Luft sprengen konnte.

Der schlimmste Anschlag ereignete sich kurz nach Sonnenaufgang in der Stadt Jalalabad. Ein mit Sprengstoff beladenes Auto fuhr zu einem Gebäude der Sicherheitskräfte und flog in die Luft. Zwei Wachen wurden nach Angaben eines Sprechers der Regionalregierung getötet, drei weitere verletzt. Das Gebäude wurde beschädigt. Taliban-Sprecher Zabiullah Mujahid übernahm für die Rebellen die Verantwortung für den Anschlag.

Kurz zuvor war bereits ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug an einem Kontrollpunkt in der östlichen Provinz Logar detoniert. Dabei wurden drei Polizisten verletzt, doch gab es keine Todesopfer, wie die Polizei mitteilte.

Später sprengte sich ebenfalls in der Provinz Logar vor einem Polizeigebäude ein Mann mit einer Sprengstoffweste in die Luft. Der Mann war von der Polizei am Eingang des Gebäudes gestoppt worden. Doch gelang es ihm noch, den Sprengstoff zu zünden, wie ein Sprecher der Regionalregierung sagte. Ein Polizist wurde verletzt.

In der Hauptstadt Kabul vereitelte die Polizei nach eigenen Angaben einen weiteren Selbstmordanschlag gegen ein Geheimdienstbüro in der Innenstadt. Beamte entdeckten den Attentäter und erschossen ihn, bevor er den Sprengstoff in seinem Fahrzeug zur Explosion bringen konnte. Die Autobombe wurde später entschärft.