Deutschland und Frankreich haben zudem für Finanz-Hilfen für westafrikanische Staaten plädiert. Länder. Einsatz ist richtig.

Brüssel. Die EU-Kommission hat die humanitäre Hilfe für Flüchtlinge und Hungernde in Mali um 20 Millionen Euro erhöht.

Nach Angaben der EU-Kommission vom Dienstag hatte die Europäische Union im vergangenen Jahr bereits 111 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, von denen 38 Millionen Euro aus den nationalen Haushalten der Mitgliedstaaten kamen.

Die Gewalt durch Kämpfe im Norden des Landes habe dafür gesorgt, dass 350.000 Menschen in den Süden und in Nachbarstaaten Malis geflohen seien. Die humanitäre Lage in Mali sei zunehmend schwieriger geworden.

Deutschland und Frankreich dringen auf Hilfen für das westafrikanische Staatenbündnis Ecowas, damit dessen Truppen in den Mali-Konflikt eingreifen können.

Es habe große Einigkeit darüber bestanden, dass malische Truppen und Ecowas die Bekämpfung der islamistischen Aufständischen übernehmen sollten, hieß es in deutschen Teilnehmerkreisen aus dem deutsch-französischen Verteidigungsrat am Dienstag in Berlin. Dazu sei die finanzielle und logistische Unterstützung des Ecowas nötig. Außerdem müsse die Ausbildung der malischen Armee durch Spezialisten der Europäischen Union so schnell wie möglich beginnen.

Es habe ebenso große Einigkeit geherrscht, das der militärische Einsatz Frankreichs in Mali notwendig gewesen sei, hieß es weiter. Der Verteidigungsrat traf sich anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Elysee-Vertrages in Berlin. Teilnehmer waren die Außen- und Verteidigungsminister beider Länder.