Wird jetzt die interanationale Hilfe gekürzt? Experten befürchten, durch Enteignung könnten viele dort lebende Tierarten bedroht sein.

Addis Abeba/Haarare. Die Regierung von Simbabwe hat im Rahmen ihrer Landreform den größten privaten Wildpark Afrikas beschlagnahmt. Experten befürchten, dass durch die Enteignung des Naturreservats „Save Valley Conservancy“ viele dort lebende Tierarten bedroht sein könnten, darunter Löwen, Leoparden und Nashörner. Tierschützern zufolge werden künftig nur noch enge Vertraute des langjährigen Präsidenten Robert Mugabe von dem Land profitieren. Sie sollen im Rahmen der Beschlagnahmung Jagdlizenzen für den Park erhalten.

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Westliche Geberstaaten überlegen jetzt offenbar, die finanzielle Unterstützung für das Land im Süden Afrikas zu kürzen. Nach Angaben eines europäischen Diplomaten könnten dem Land etwa die Hilfen für die nächste Konferenz der Welttourismusorganisation (UNWTO) entzogen werden, die 2013 gemeinsam von Simbabwe und Sambia in der Grenzregion abgehalten werden soll. „Simbabwe hängt für die Ausrichtung dieses Kongresses völlig von internationaler Hilfe ab und kann ohne uns nichts tun“, hieß es.

Mit Material von dpa