Seit Beginn des Bundeswehreinsatzes im Januar 2002 sind im Zuge des Afghanistan-Einsatzes insgesamt 28 Soldaten gestorben. 27 von ihnen starben im...

Hamburg. Seit Beginn des Bundeswehreinsatzes im Januar 2002 sind im Zuge des Afghanistan-Einsatzes insgesamt 28 Soldaten gestorben. 27 von ihnen starben im Land selbst, ein weiterer Bundeswehr-Soldat kam in Termez in Usbekistan ums Leben; von dort werden die Lufttransporte nach Afghanistan abgewickelt. 12 der Männer wurden bei Anschlägen und Minen- oder Munitionsexplosionen getötet:

27. August 2008: Eine Patrouille der Bundeswehr gerät in der Nähe der nordafghanischen Stadt Kundus in eine Sprengfalle. Ein Soldat erliegt seinen Verletzungen, drei weitere werden verletzt.

19. Mai 2007: Bei einem Selbstmordanschlag eines Taliban-Terroristen auf einem Markt in Kundus werden drei Soldaten einer Fußpatrouille getötet, zwei weitere verletzt.

14. November 2005: In Kabul reißt ein Selbstmordattentäter einen Bundeswehrsoldaten mit in den Tod, zwei weitere werden verletzt. Zu dem Anschlag bekennen sich die Taliban.

25. Juni 2005: Zwei Soldaten kommen bei einem Unfall in Rustak im Norden Afghanistans ums Leben, als beim Verladen von Munition ein Teil der Ladung explodiert.

7. Juni 2003: In Afghanistans Hauptstadt Kabul werden bei einem Selbstmordattentat vier Bundeswehrsoldaten getötet und 29 verletzt. Ein mit 150 Kilogramm Sprengstoff beladenes Taxi explodierte neben einem Bundeswehrbus.

29. Mai 2003: Ein Geländewagen fährt in der Nähe des deutschen Isaf-Camps in Kabul auf eine Mine. Ein deutscher Soldat stirbt.

Seit dem Sturz des radikalislamischen Taliban-Regimes im Jahre 2001 sind bei Kampfhandlungen, Unfällen oder Selbsttötungen bislang 949 Soldaten der US-bzw. Nato-geführten Koalitionstruppen ums Leben gekommen. Unter ihnen sind 580 Amerikaner, 116 Briten, 93 Kanadier und 24 Franzosen. Spanien hat 23 Todesopfer zu beklagen, Dänemark 17, die Niederlande 16.