23. Februar 2002: Ein Kommando der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) verschleppt die Grünen-Politikerin und Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt sowie deren Wahlkampfmanagerin Clara Rojas. Beide waren trotz Warnung der Regierung in das Rebellengebiet gereist.

26. Februar: Die kolumbianische Regierung lehnt einen Austausch von Betancourt gegen Häftlinge der FARC ab.

23. Juli: In einer Videobotschaft erklärt Betancourt, dass sie Friedensverhandlungen mit der FARC befürwortet.

30. August 2003: In einer weiteren Videobotschaft ruft sie die Regierung eindringlich auf, ihre Geiselhaft mit politischen Mitteln zu beenden.

18. Mai 2007: Nach neuen Hinweisen auf Betancourt ordnet der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe eine verstärkte Suche nach dem Versteck der Geiselnehmer an.

20. August: Nach einem Treffen mit Angehörigen der Verschleppten erklärt sich der venezolanische Präsident Hugo Chavez bereit, in Gesprächen mit der kolumbianischen Guerilla auf eine Freilassung aller Geiseln hinzuwirken.

8. November: Chavez trifft einen Vertreter der FARC.

21. November: Bogota entzieht Präsident Chavez das Mandat für weitere Verhandlungen.

30. November : Die Behörden stellen Videos der FARC sicher. Darunter sind Aufnahmen von Betancourt.

10. Januar 2008: Nach fast sechs Jahren Gefangenschaft kommen zwei Geiseln frei, darunter Clara Rojas.

1. März: Die kolumbianischen Streitkräfte erschießen den Vizechef der FARC, Paul Reyes.

8. April: Die FARC lehnt einen Besuch französischer Ärzte bei Betancourt ab.

2. Juli: Betancourt wird zusammen mit 14 weiteren Geiseln, darunter drei Mitarbeiter einer US-amerikanischen Rüstungsfirma aus Texas, in einer spektakulären Aktion von den kolumbianischen Streitkräften befreit.