HAMBURG/BERLIN. Wegen des Attentats auf Benazir Bhutto kam der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York zu einer Sondersitzung zusammen. Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon bezeichnete die Ermordung Bhuttos als "ruchloses Verbrechen": "Das ist ein Anschlag auf die Stabilität in Pakistan und auf den demokratischen Prozess des Landes." Weitere Reaktionen:

Angela Merkel (Bundeskanzlerin): "Ein feiger, terroristischer Anschlag. Der Vorgang unterstreicht die Notwendigkeit, den Kampf gegen den Terrorismus fortzusetzen und denjenigen beizustehen, die unter seinen Folgen zu leiden haben."

Frank-Walter Steinmeier (Bundesaußenminister): Die Bundesregierung verurteilt dieses abscheuliche Attentat auf das Schärfste, das so viele unschuldige Menschenleben gefordert hat. Benazir Bhutto ist nach Jahren des Exils in ihre Heimat Pakistan zurückgekehrt, um bei den anstehenden Parlamentswahlen anzutreten. Ihre Ermordung so kurz vor den Wahlen und die jüngsten Gewaltakte während des Wahlkampfes sind ein schwerer Schlag für alle, die in Pakistan für Demokratie kämpfen."

George W. Bush (US-Präsident): "Ein feiger Akt mörderischer Extremisten, die versuchen, die Demokratie in Pakistan zu untergraben. Wir stehen an der Seite des pakistanischen Volkes in seinem Kampf gegen die Kräfte des Terrors und des Extremismus. Wir rufen es auf, das Andenken an Benazir Bhutto zu ehren, indem es den demokratischen Prozess weiterführt, für den sie so tapfer ihr Leben gegeben hat."

Gordon Brown (britischer Premierminister): "Bhutto ist von Feiglingen, die Angst vor der Demokratie haben, umgebracht worden."

Jose Manuel Barroso (EUKommissionspräsident): "Das ist ein Angriff gegen die Demokratie und gegen Pakistan. Ich hoffe, dass Pakistan weiterhin auf dem Weg der Rückkehr zur Demokratie bleibt.

Pervez Musharraf (Pakistans Präsident): "Ein Werk von Terroristen. Sie stellen die größte Gefahr für die Nation dar. Wir werden nicht eher ruhen, bis wir diese Terroristen ausgerottet haben."

Hamid Karsai (afghanischer Präsident): "Ich habe sie als tapfere Frau mit einer klaren Vision kennengelernt - für ihr eigenes Land, für Afghanistan und für die Region. Sie hatte eine Vision von Demokratie, Wohlstand und Frieden."

Federico Lombardi (Vatikansprecher): "Wir nehmen Anteil am Schmerz des pakistanischen Volkes. Papst Benedikt XVI. ist sofort über den Anschlag informiert worden."