Mit dem Nachbau der biblischen Arche Noah in 2500 Meter Höhe auf dem Berg Ararat (5137 Meter) hat die Umweltorganisation Greenpeace an die Teilnehmer des G-8-Gipfels appelliert, sofort Maßnahmen gegen den Klimawandel einzuleiten. "Rettet das Klima jetzt" stand auf Schildern, die Aktivisten auf dem Berg nahe der türkisch-iranischen Grenze hochhielten. Rund 200 Tauben flogen auf, um die Botschaft symbolisch den Gipfelteilnehmern zu überbringen.

"Wenn die Führer der Welt nicht willens oder nicht fähig sind, ihre Bürger vor schweren Überflutungen, Dürren, Lebensmittelkrisen und Massenvertreibungen - wie von Forschern vorausgesagt - zu schützen, wird ihre Führung bedeutungslos", sagte Greenpeace-Aktivist Hilal Atici.

Auf dem Berg Ararat landete nach biblischer Überlieferung die Arche Noah nach der Sintflut. Greenpeace wies darauf hin, dass es Pflicht der reichsten Industrienationen und Russlands sei, einen katastrophalen Klimawandel durch klare Vorgaben zur Verringerung des Ausstoßes der Treibhausgase zu verhindern. Der Arche-Nachbau soll auf dem Ararat bleiben - als Unterschlupf für Bergsteiger.