Noch am Vormittag hatte die Hamas Israels einseitig verkündete Waffenruhe aus der vergangenen Nacht gebrochen. Jetzt willigten die militanten Palästinensergruppen im Gazastreifen in eine einwöchige Waffenruhe mit Israel ein. Die Hamas forderte: Binnen dieser Frist muss Israel seine Truppen vollständig aus dem Gazastreifen abziehen.

Gaza. Hamas-Sprecher Mussa Abu Marsuk verkündete die Waffenruhe am Sonntag in der syrischen Hauptstadt Damaskus genau zu der Zeit, als der ägyptische Präsident Husni Mubarak und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Scharm el Scheich ein Gipfeltreffen zur Lage im Gazastreifen eröffneten.

Zuvor hatte Israel in der Nacht zum Sonntag ab 0100 Uhr MEZ einseitig eine Waffenruhe erklärt und angekündigt, dass es seine Soldaten abziehen werde, falls die Ruhe halte. Militante Palästinenser hatten dann am Sonntagmorgen nach Angaben einer Armeesprecherin mehr als zehn Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Die israelische Armee griff den Angaben zufolge zwei Startrampen an, von denen aus Raketen abgefeuert worden seien.

Video: Militärschläge trotz Waffenruhe in Gaza

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Die Hamas fordert, dass eine Initiative zur Beilegung der Gewalt den Abzug aller israelischen Soldaten, ein Ende der Blockade des Gazastreifens sowie die Öffnung aller Grenzübergänge einschließlich des Grenzüberganges Rafah zu Ägypten beinhalten müsse.

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