Eine Asyl-Unterstützungsbüro soll nach Willen der EU-Kommission die enormen Unterschiede beim Umgang mit Flüchtlingen in den 27 EU-Staaten abbauen.

Eine Asyl-Unterstützungsbüro soll nach Willen der EU-Kommission die enormen Unterschiede beim Umgang mit Flüchtlingen in den 27 EU-Staaten abbauen. Das Büro soll die praktische Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten in Asylfragen verbessern. Während in Malta 98 Prozent der Bewerber Asyl bekommen, sind es nach Angaben der EU-Kommission in Spanien oder Griechenland nur wenige. Großzügige Länder wie etwa Schweden sollten bei ihrem Kurs bleiben, die anderen ihre Praxis ändern, sagte EU-Justizkommissar Jacques Barrot.

Unter anderem sollen mehr Informationen über die Herkunftsländer der Schutzsuchenden ausgetauscht und die zuständigen Beamten besser ausgebildet werden. Die Verordnung muss noch vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) gebilligt werden.