Kubas erkrankter Revolutionsführer Fidel Castro (82) hat auf die Möglichkeit hingewiesen, dass er bald sterben könnte. Das Ende der Amtszeit von...

Mexiko Stadt. Kubas erkrankter Revolutionsführer Fidel Castro (82) hat auf die Möglichkeit hingewiesen, dass er bald sterben könnte. Das Ende der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama werde er wohl nicht mehr mit wachem Geist erleben, schrieb Castro auf der staatlichen Internetseite "Cubadebate". Obama bescheinigte er, ehrenvoll zu sein und gute Absichten zu haben. Gleichzeitig aber schränkte er ein, es seien noch viele Fragen offen. An die "Genossen aus Partei und Staat" gerichtet heißt es weiter: "Mir geht es gut, aber ich betone: Niemand muss sich durch meine gelegentlichen Überlegungen, die Schwere meiner Krankheit oder meinen Tod verpflichtet fühlen."

Fidel Castro hatte die Staatsführung vor zweieinhalb Jahren wegen einer schweren Darmoperation an seinen jüngeren Bruder Raúl Castro abgegeben. Seither gab es keine öffentlichen Auftritte des Revolutionsführers mehr. Die Staatsmedien Kubas veröffentlichten gelegentlich Bilder von ihm, zuletzt im November.

Vergangenen Mittwoch gab es erstmals nach längerer Pause wieder ein Lebenszeichen von Fidel Castro, als er sich überraschend mit der auf Staatsbesuch in Kuba weilenden argentinischen Präsidentin Cristina Kirchner traf. Sie berichtete später gegenüber der argentinischen Presse, Fidel Castro habe gut ausgesehen und sie "stehend wie ein Mann" empfangen.